Er ist der einzige, dem man das verzeihen kann...

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

@BassTrombone: Also für mich persönlich ist sein Gespiele durchaus erstrebenswert, da da Dinge drin sind, die ich so (noch...) net gebacken bekomm´...nenn´s "Leichtigkeit"...wie auch immer. Ich steh´da voll drauf.
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

BassTrombone hat geschrieben:...ich habe bis heute bei seinen Fähigkeiten seinen Erfolg nicht verstanden...vielleicht erklärt mir das ja mal jemand ??
Ich möcht's mal so sagen: er war in den 60ern und 70ern die Stimme einer Generation deren Werte weniger bei technischer Perfektion und Schönklang lagen... :wink:
RAc
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Beitrag von RAc »

...
Zuletzt geändert von RAc am Mo Okt 05, 2015 9:12 pm, insgesamt 1-mal geändert.
http://soundcloud.com/rac-13" onclick="window.open(this.href);return false;
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Admin
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Beitrag von Admin »

Der Dylan Bob konnte durchaus Töne treffen und er spielt eine solide Gitarre in der amerikanischen Folk-Tradition. Das ist nichts überaus Besonderes, denn das können viele. Aber Lieder komponieren, die Millionen Menschen bewegen, das können nur wenige. Ich bin kein Dylan-Fan, ich bin eigentlich überhaupt nicht der typische Fan, weil mir ein Hang zu Monotheismus und Schwärmerei abgehen. Aber soviel Erkenntnis sollte sein, daß man einen Künstler erkennt, wenn er einem über den Weg läuft.
Gast

Beitrag von Gast »

Ich danke auch für die Postings..

RAcs posting hat mir geholfen im ansatz zu verstehen, insbesondere den lyrischen Aspekt...ich muss zugeben auf Texte und Lyric in der Musik nie viel beigemessen zu haben, ich efrasse mehr die Musik und deren Gefühlsinhalte, WAS dazu textlich enthalten ist, nehme ich nicht sonderlich war.....

Weiterhin scheint es extrem um Zeitgeist einer Generation zu gehen, der ich nicht angehöre, daher fehlt mir wahrscheinlich auch der innere Draht dazu....

Hey Admin.....tja was sehe ich, wenn ich Dylan ansehe, besonders im heutigen zustand ? eher einen zersausten, fast bedauernwerten, verwirrten Zausel mit für mich kaum zu ertragender Stimme......den Künstler zu sehen fällt mir schwer, obwohl er es objektiv wohl auf jeden fall ist...(oder gewesen ist und nun vom "Kredit" lebt)...und selbst wenn ich ihn sehe, muss mir seine Kunst ja nicht gefallen...

Interessant finde ich, dass ich z.b. den Wolfgang Niedecken mag, als Musiker wie als Person, der ja Dylan sehr verehrt und ihm Gedenkkonzerte widmet (obwohl er ja noch lebt).....ein Mysterium, welches ich noch nicht ergründet habe....
micha
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Beitrag von micha »

BassTrombone hat geschrieben:Ich danke auch für die Postings..

RAcs posting hat mir geholfen im ansatz zu verstehen, insbesondere den lyrischen Aspekt...ich muss zugeben auf Texte und Lyric in der Musik nie viel beigemessen zu haben, ich efrasse mehr die Musik und deren Gefühlsinhalte, WAS dazu textlich enthalten ist, nehme ich nicht sonderlich war.....

Weiterhin scheint es extrem um Zeitgeist einer Generation zu gehen, der ich nicht angehöre, daher fehlt mir wahrscheinlich auch der innere Draht dazu....

Hey Admin.....tja was sehe ich, wenn ich Dylan ansehe, besonders im heutigen zustand ? eher einen zersausten, fast bedauernwerten, verwirrten Zausel mit für mich kaum zu ertragender Stimme......den Künstler zu sehen fällt mir schwer, obwohl er es objektiv wohl auf jeden fall ist...(oder gewesen ist und nun vom "Kredit" lebt)...und selbst wenn ich ihn sehe, muss mir seine Kunst ja nicht gefallen...

Interessant finde ich, dass ich z.b. den Wolfgang Niedecken mag, als Musiker wie als Person, der ja Dylan sehr verehrt und ihm Gedenkkonzerte widmet (obwohl er ja noch lebt).....ein Mysterium, welches ich noch nicht ergründet habe....
Niedecken und Dylan passen gut zusammen, da ch Niedecken auch für einen "zersausten, fast bedauernwerten, verwirrten Zausel mit für mich kaum zu ertragender Stimme " halte ... :twisted:
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

"Zerzaust" steht mMn den meisten Muckern ziemlich gut. ;)
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Hallo BassTrombone,

mir ging es früher ähnlich wie Dir, inzwischen finde ich Ihn super, ich habe auch mehr schwärmerische Anteil als unser Admin :wink:

Ich habe den Zugang über eine neuere CD von ihm gefunden und mich dann langsam durch die Discographie durchgearbeitet.
Versuch Dich doch auch mal an der CD "Time Out of Mind".
Ich finde diesen Silberling sensationell gut. Ich könnte mir vorstellen, dass es Dir auch zusagt. Auf jeden Fall mußt Du dann kein Mitleid mehr haben mit dem zerzausten Alten Mann :D
Gruss
Joachim :guitar1:

2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
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Eastwood
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Beitrag von Eastwood »

Dann werde ich mich auch mal zu wort melden.
Niedecken gibt keine Gedächtniskonzerte für Bob Dylan, sondern tourt mit
Dylans Biografie " Chronicels " durchaus erfolgreich und empfehlenswert durch die Lande. Termine findet ihr unter www.BAP.de
Niedecken für einen bedauernswerten Zausel zu halten will sich mir nicht erschließen. Über seine Sangesqualitäten und sein Gitarrenspiel kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Mir gefällt es, nicht nur auf Tonträger sondern auch Live. Allein im Letzten jahr durfte ich mich auf neun Konzerten daran erfreuen, dazu ein gemeinsam gesungenes " Wellenreiter " und einige sehr interessante Gespräche.
Als Songwriter hat WN sicherlich den Deutschen Rock geprägt, seit 30 Jahren ist er nun im Geschäft. Für einen Zausel nicht schlecht.
Bob Dylan ist mir erst durch WN näher gebracht worden, ebenso Johnny Cash. Allein dafür bin ich ihm Dank schuldig.
Als kleinen Tip an Micha, solltest du dich einmal ernsthaft Mit WN und BAP auseinander setzen möchten, melde dich bei mir.
Bess demnähx
Gast

Beitrag von Gast »

Danke Eastwood für die Aufklärung mit den Cronicles.....

WN ist stimmlich natürlich ähnlich "prägnant" wie Dylan oder Grönemeyer, aber intonationsmäßig ist er zumindest meistens auf Spur...

Verwirt sehe ich ihn auch nicht , er ist klar orientiert und ein kluger Geist.....

Wahrscheinlich ist es bei mir der zeitgeist der mich an BAP oder WN bindet, denn als Bap hockam mit "Für Uszeschnigge" und "Verdamp lang her" war ich so 14-16 und mein erstes Rockkonzert ever war BAP in der Ostseehalle in Kiel.....

Dylan erschließt sich mir bisher rein vom Zeitfaktor wohl nicht....ggf. nehme ich mal Joachims Anregung auf, obwohl das hart wird, denn seine stimmliche Klangfärbung ist doch recht schwierig für mich länger zu hören....
Gast

Beitrag von Gast »

Hi,
toll, so viele Antworten zu meinem Link. Das zeigt ja, wie Dylan nach wie vor polarisiert.

Zu seinen Sangeskünsten: Ich finde er ist ein guter Sänger, wenngleich immer Phasen gab, in denen sein Gesang schrecklich war.

Weil ich Euch diesen schrecklichen Link geschickt hab, kommt jetzt was Tolles. Das ist ein Soundtrack von Dylan, ich glaub so 3 Jahre alt. Ein fantastischer Song, eine fantastische Stimme.

Weltklasse

Bitte, bitte reinhören

http://www.youtube.com/watch?v=nNSj35CDuRY
micha
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Beitrag von micha »

Eastwood hat geschrieben:Als kleinen Tip an Micha, solltest du dich einmal ernsthaft Mit WN und BAP auseinander setzen möchten, melde dich bei mir.
Danke fürs Angebot, aber eine Auseinandersetzung mit BAP oder WN spare ich mir fürs nächste Leben auf...:wink:

Noch eines zum Zausel, dem verwirrten: ich hatte hier nur aus einem Posting eine Passage zitiert, mit der - heutige - Dylan beschrieben worden ist. Komischerweise hats aber trotz aller Verwirrung noch gereicht, mit "Modern Times" letztes Jahr eine seiner besten Platten überhaupt zu machen.
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Joachim hat geschrieben:Versuch Dich doch auch mal an der CD "Time Out of Mind".
Ich finde diesen Silberling sensationell gut.
Allerdings !! :wink:
chris
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Beitrag von chris »

H-bone hat geschrieben:
Joachim hat geschrieben:Versuch Dich doch auch mal an der CD "Time Out of Mind".
Ich finde diesen Silberling sensationell gut.
Allerdings !! :wink:
Was sicherlich nicht zuletzt der Verdienst des Produzenten Daniel Lanois ist, der schon Oh Mercy produziert hat... Der Sound ist einfach genial.

- chris
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Beitrag von Admin »

Mit "über den Weg laufen" habe ich schon eher nicht eine einmalige und vielleicht enttäuschende Wahrnehmung gemeint, sondern eher die Betrachtung des Werkes, also Text und Musik. In der erwähnten Filmreportage aus den 60ern berichtet ein Korrespondent des Time-Magazines nach einem Konzert, dem er beiwohnte, telefonisch seiner Redakton. Er diktiert einen Artikel über Telephon und sagt dabei den Satz, er habe weniger einen Sänger mit poetischen Texten, als vielmehr einen Poeten gesehen, der singe. Das trifft es, aber nebenher hat auch die gnadenlose Präsenz diese einen Menschen auf der Bühne, die auch über die paarundvierzig Jahre noch erkennbar ist, auf mich eingewirkt.
Zuletzt geändert von Admin am Di Jan 30, 2007 3:54 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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