Ich komm nicht weiter!
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Ich komm nicht weiter!
Hallo zusammen
Ich will hier mal meinen Frust loswerden.
Als Anfänger (45) kämpfe ich noch mit einem Haufen Problemen.
Ich treffe nicht sicher die richtige Saite, muß oft gucken wo meine Finger gerade sind, habe Probleme den Takt einzuhalten.
Wie sein ihr "alten Hasen" durch eure Anfängerzeit gekommen?
Gruß
Thomas
Ich will hier mal meinen Frust loswerden.
Als Anfänger (45) kämpfe ich noch mit einem Haufen Problemen.
Ich treffe nicht sicher die richtige Saite, muß oft gucken wo meine Finger gerade sind, habe Probleme den Takt einzuhalten.
Wie sein ihr "alten Hasen" durch eure Anfängerzeit gekommen?
Gruß
Thomas
- Mr. Magic Takamine
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- Registriert: Do Mär 16, 2006 4:32 pm
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Hi Thomas,
hallo erst mal und Willkommen hier! Bin zwar kein alter Hase, aber ich kann das gut nachvollziehen - ging mir genauso! Da hilft nur, die Stücke ganz langsam anzugehen und wenn Du ein neues probierst, das "alte" immer zu wiederholen, so als Aufwärmprogramm...
Gruß und viel Spaß hier - und mit dem Gitarrenspiel
Dietmar
hallo erst mal und Willkommen hier! Bin zwar kein alter Hase, aber ich kann das gut nachvollziehen - ging mir genauso! Da hilft nur, die Stücke ganz langsam anzugehen und wenn Du ein neues probierst, das "alte" immer zu wiederholen, so als Aufwärmprogramm...
Gruß und viel Spaß hier - und mit dem Gitarrenspiel
Dietmar
Re: Ich komm nicht weiter!
Hallo Thomas,
Also auch lernen trotz Frust weiter zu lernen
Ok, noch viel, viel sinnvoller ist, such dir einen guten Lehrer und nimm ein paar Stunden, all das was man beim Starten versaut, muss man nachher 3x so auf wendig, wieder abtrainieren.
Und auch wenn es nicht auf der Spass-Seite steht, kauf dir ein gutes Metronom und mache deine Uebungen z. T. mit Metronom. Fange da ganz langsam an, so langsam, dass es weh tut. Und erst wenn es DA richtig klappt werde schneller. Leider kann man damit weder "Lieder spielen", noch einen Blumentopf gewinnen, aber spaeter bekommst du es doppelt und dreifach zurueck.

Das ist auch und gerade mal beim Lernen notwendig. DENN lernen, egal was, geht nicht stetig immer schoen nach oben, sondern es ist eher eine Welle, die schraeg nach oben laeuft, das heisst nach jedem "kleinen" Hoch kommt erstmal ein (noch) kleineres Tief, von dem es dann weiter hochgeht. Laesst sich besser malen als beschreiben.Schefi hat geschrieben:Ich will hier mal meinen Frust loswerden.
Also auch lernen trotz Frust weiter zu lernen

Das Sinnvollste ist jetzt den Haufen in viele kleine Baustellen zu zerlegen und an diesen dann zu Arbeiten.Schefi hat geschrieben:kämpfe ich noch mit einem Haufen Problemen.
Ok, noch viel, viel sinnvoller ist, such dir einen guten Lehrer und nimm ein paar Stunden, all das was man beim Starten versaut, muss man nachher 3x so auf wendig, wieder abtrainieren.
Aber ansonsten schau mal, was du fuer Probleme hast und dann such dir passende Uebungen, in "Pumping Nylon" nur als Beispiel, sind getrennte Uebungen fuer die rechte und die linke Hand und auch gezielte Uebungen fuer einzelne "Schwierigkeiten".Schefi hat geschrieben:Ich treffe nicht sicher die richtige Saite, muß oft gucken wo meine Finger gerade sind
DAS war auch eine meiner Hauptschwierigkeiten, als ich mit Musikmachen anfing. Du musst lernen, den Takt zu spueren, zu fuehlen, im Blut zu haben. Fange erst mal ganz ohne Instrument an und klopfe, klatsche, tappe durch den Raum - fuehl den Takt!!!Schefi hat geschrieben:habe Probleme den Takt einzuhalten.
Und auch wenn es nicht auf der Spass-Seite steht, kauf dir ein gutes Metronom und mache deine Uebungen z. T. mit Metronom. Fange da ganz langsam an, so langsam, dass es weh tut. Und erst wenn es DA richtig klappt werde schneller. Leider kann man damit weder "Lieder spielen", noch einen Blumentopf gewinnen, aber spaeter bekommst du es doppelt und dreifach zurueck.
Wieso durch gekommen, bei der Gitarre stehe ich mittendrinSchefi hat geschrieben:Wie sein ihr "alten Hasen" durch eure Anfängerzeit gekommen?

ciao
Thorsten
--
Seagull S6+ GT - Canada -- Buffet&Crampon E13 - Frankreich
Thorsten
--
Seagull S6+ GT - Canada -- Buffet&Crampon E13 - Frankreich
Re: Ich komm nicht weiter!
Hallo Thomas !!Schefi hat geschrieben:Hallo zusammen
Ich will hier mal meinen Frust loswerden.
Als Anfänger (45) kämpfe ich noch mit einem Haufen Problemen.
Ich treffe nicht sicher die richtige Saite, muß oft gucken wo meine Finger gerade sind, habe Probleme den Takt einzuhalten.
Wie sein ihr "alten Hasen" durch eure Anfängerzeit gekommen?
Gruß
Thomas
Ich bin jetzt 50. Seit 32 Jahren spiele ich mehr oder weniger (gut/schlecht)Gitarre. Selbst heute muß ich noch manchmal gucken wo die Finger hinkommen

Bis Oktober letzten Jahres habe ich so irgendwie vor mich hin gemuckelt.
Meistens habe ich Lieder von Leuten gespielt, die gut fand und die ich wie einen Ohrwurm im Ohr hatte. Immer wieder habe ich diese Stücke wiederholt, bis ich sie konnte. Schwierigen Griffen bin ich sorgfälltig aus dem Weg gegangen


Aber dann ging es nicht mehr weiter. Auf der Suche nach einer Lösung, kam ich hier in das Forum. Das Zauberwort war "Fingerpicking" und "Tabs lernen".
Nun ist es passiert. Ich habe mir einen Gitarrenlehrer gesucht, der zu mir passt und auch die gleiche Musik mag wie ich.
Ich habe gemerkt, was ich in den Jahren alles falsch gemacht habe.
Nun habe ich sehr große Probleme damit, mir das wieder alles abzugewöhnen.
Darum schließe ich mich auch dem an, was der Heagar geschrieben hat.
Such Dir einen Gitarrenlehrer


Wenn du erst angefangen hast Gitarre zu spielen, ist das der einzig vernünftige Schritt. Ich würde es heute so machen

Trotz allem mußt Du viel Gedult haben und üben, üben, üben


Dabei viel Spaß


Viele Grüße
Hubert
Re: Ich komm nicht weiter!
...
Zuletzt geändert von RAc am Mo Okt 05, 2015 9:09 pm, insgesamt 1-mal geändert.
http://soundcloud.com/rac-13" onclick="window.open(this.href);return false;
Tach,
ich kann mich nur anschließen, such Dir jemand, der schon länger spielt, erstens dient sowas der Inspiration und der Motivation (auch können wollen) und zweitens wie schon erwähnt, Fehler werden von von Anfang bemerkt u. man gewöhnt sie sich nicht an.
Zum Üben gibt es noch eine andere Methode um den richtigen Takt zu bekommen: Singen.
Wenn man ein Stück übt, zu dem man singen kann und weiß wie der Melodieverlauf ist, dann merkt man immer sofort, wenns wo nicht stimmt.
Oder: wenn Du Stücke übst von denen Du Aufnahmen hast, spiel mit, auch hier bekommt man den Takt in den Griff.
Das sind so meine Methoden meinen Unzulänglichkeiten Herr zu werden und dann wäre da noch das Üben mit einer gewissen sturen Beharrlichkeit, auch wenn das nicht gerade Spaß macht. Wenn man ein Stück mal kann, dann freut man sich trotzdem darüber.
Außerdem: Wenn ich mir wieder mal was neues einbilde, dann stelle ich im Regelefall ebenfalls fest, dass ich Anfänger bin und zwar immer wieder aufs neue... Ein wahrscheinlich ewiger Prozess das.
Tröstlich ist nur die Tatsache, dass man von mal zu mal ein wenig schneller beim Üben eines Stückes vorankommt weil man die eine oder andere Fähigkeit schon hat. Aber lernen muß mans trotzdem noch.
Gruß Joe
ich kann mich nur anschließen, such Dir jemand, der schon länger spielt, erstens dient sowas der Inspiration und der Motivation (auch können wollen) und zweitens wie schon erwähnt, Fehler werden von von Anfang bemerkt u. man gewöhnt sie sich nicht an.
Zum Üben gibt es noch eine andere Methode um den richtigen Takt zu bekommen: Singen.
Wenn man ein Stück übt, zu dem man singen kann und weiß wie der Melodieverlauf ist, dann merkt man immer sofort, wenns wo nicht stimmt.
Oder: wenn Du Stücke übst von denen Du Aufnahmen hast, spiel mit, auch hier bekommt man den Takt in den Griff.
Das sind so meine Methoden meinen Unzulänglichkeiten Herr zu werden und dann wäre da noch das Üben mit einer gewissen sturen Beharrlichkeit, auch wenn das nicht gerade Spaß macht. Wenn man ein Stück mal kann, dann freut man sich trotzdem darüber.
Außerdem: Wenn ich mir wieder mal was neues einbilde, dann stelle ich im Regelefall ebenfalls fest, dass ich Anfänger bin und zwar immer wieder aufs neue... Ein wahrscheinlich ewiger Prozess das.
Tröstlich ist nur die Tatsache, dass man von mal zu mal ein wenig schneller beim Üben eines Stückes vorankommt weil man die eine oder andere Fähigkeit schon hat. Aber lernen muß mans trotzdem noch.
Gruß Joe
Hallo Schefi,
natürlich kann ich mich den anderen nur
anschließen.
Such Dir einen Lehrer und
persönlich für mich die 2 wichtigsten Regeln
1. Üben, so langsam es geht und dafür sauber
(Schneller wirds von selber)
2. In kleine "Happen" aufteilen -> Takt für Takt.....
nicht zuviel auf einmal.
So komme ich seit 28 Jahren durch meine Anfängerzeit
Bleib dran, Du wirst dafür belohnt werden -ach ja..zum Schluß
noch 1/3-tel Arbeit 2/3-tel Vergnügen... vergiss das spielen zum
Spass nicht, nach der Übungsarbeit Stücke spielen, die Du schon
kannst...und falls Du kein Taktell hast, kauf Dir eins, das brauchst
Du immer.
Viele Grüße, Nik
natürlich kann ich mich den anderen nur
anschließen.
Such Dir einen Lehrer und
persönlich für mich die 2 wichtigsten Regeln
1. Üben, so langsam es geht und dafür sauber
(Schneller wirds von selber)
2. In kleine "Happen" aufteilen -> Takt für Takt.....
nicht zuviel auf einmal.
So komme ich seit 28 Jahren durch meine Anfängerzeit

Bleib dran, Du wirst dafür belohnt werden -ach ja..zum Schluß
noch 1/3-tel Arbeit 2/3-tel Vergnügen... vergiss das spielen zum
Spass nicht, nach der Übungsarbeit Stücke spielen, die Du schon
kannst...und falls Du kein Taktell hast, kauf Dir eins, das brauchst
Du immer.
Viele Grüße, Nik
Hallo Leute,
danke für eure Antworten und vielen Tipps. Es ist schön zu lesen, daß Ihr auch so eure Probleme am Anfang hattet. Ich habe jetzt auch einen guten Gitarrenspieler mit dem ich ab und zu treffe und den ich mit meinen Fragen löchern kann.
Ich habe mir unteranderem das Buch "Picking Basics" von Hans Westermeier besorgt. Was haltet ihr davon?
Gruß
Thomas
Ich habe mir unteranderem das Buch "Picking Basics" von Hans Westermeier besorgt. Was haltet ihr davon?
Gruß
Thomas
Das Buch habe ich mir auch vor kurzem besorgt. Habe aber (mit 45 Lenzen, seit ca 4-5 Jahren spielend) erst in Unkenntnis mit Peter Bursch angefangen, dann einiges aus dem Netz gezogen und mir dann auf einem wokshop von boegershausen "easy fingerstyle" besorgt. Mann das war ein Sprung.
Bei Boegershausen finde ich es super, dass es ganze Stücke sind, wenn auch für mich nicht ganz einfach bis schwer. Dabei lernt man aber auch nebenbei Melodiefolgen, Wechsel uä. die man so beim herumprobieren gut verwenden kann.
Vom Westermeier war ich etwas enttäuscht, zunächst, da überwiegend Melodieübungen darinstehen, die -oberflächlich gespielt- keine große Herausforderung darstellen - meinte ich, ABER das täuscht die Tücke steckt im Detail (sauber spielen etc).
So wechsle ich die Bücher immer mal wieder (jetzt auch "Von Anfang an" Band 2 - eigentlich müsste ich den Band eins auch noch haben bei meinen ganzen Anfänger- und Flüchtigkeitsfehlern (hat den jemand über - günstig abzugeben?)
Also langer Rede Sinn: Westermeir: gutes Heft mit vielen Möglichkeiten, die entdeckt werden wollen, ansonsten Ulli Boegershausen als immer gültiger Tip
Gruß Michael
Bei Boegershausen finde ich es super, dass es ganze Stücke sind, wenn auch für mich nicht ganz einfach bis schwer. Dabei lernt man aber auch nebenbei Melodiefolgen, Wechsel uä. die man so beim herumprobieren gut verwenden kann.
Vom Westermeier war ich etwas enttäuscht, zunächst, da überwiegend Melodieübungen darinstehen, die -oberflächlich gespielt- keine große Herausforderung darstellen - meinte ich, ABER das täuscht die Tücke steckt im Detail (sauber spielen etc).
So wechsle ich die Bücher immer mal wieder (jetzt auch "Von Anfang an" Band 2 - eigentlich müsste ich den Band eins auch noch haben bei meinen ganzen Anfänger- und Flüchtigkeitsfehlern (hat den jemand über - günstig abzugeben?)
Also langer Rede Sinn: Westermeir: gutes Heft mit vielen Möglichkeiten, die entdeckt werden wollen, ansonsten Ulli Boegershausen als immer gültiger Tip
Gruß Michael