Vergleich TAYLOR mit LAKEWOOD

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Elmo
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Beitrag von Elmo »

Ich habe 2003 so ungefähr alles an Akustikgitarren getestet, was ich in die Finger kriegen konnte, und das war wirklich eine ganze Menge. Ich habe nicht nur Beyers in Bochum einen Besuch abgestattet, sondern war auch in Brilon, Ibbenbühren und Dortmund in den einschlägigen Musikalienläden. Ich hatte mich dann eigentlich schon für die Lakewood M32CP entschieden, als es bei Beyers 4 mal die Taylor 314CES LTD. Edition Koa zum antesten gab. Ich bin hingefahren, habe getestet und sofort gekauft, denn ich wusste augenblicklich: Das ist meine Gitarre! Dabei ist es auch bis heute geblieben. Sie war übrigens nicht mal teurer als die Lakewood.
Gast

Beitrag von Gast »

...
Zuletzt geändert von Gast am Fr Feb 05, 2010 9:42 pm, insgesamt 2-mal geändert.
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

T. hat geschrieben: So können beispielsweise die Iren mehr als nur Whisky brennen (...)
Stimmt, das Trinken beherrschen sie (zumindest die mir namentlich bekannten) auch vortrefflich... ;) Du hast Recht: Schotten können auch Whiskey herstellen und was soll´s: ich hab´letztens bei PPC in Hannover eine Einsteigerwestern für 66 € in der Hand gehabt, die war für den Preis absolut gut! 66 € zahlen manche Menschen für´nen Papierschredder...

Doch was wollte ich sagen: als ich meine Lakewood vor zwei Jahren gekauft hab´ habe ich viele wichtige Dinge nicht beachtet: internes Batteriefach (-), blöde sitzender Preamp (Bedienteil) (-), kein Gurtpin am Hals (-), blöde Gurtbefestigungsmöglichkeit an der Buchse (-), Halsstab-Schraube schlecht zu erreichen (-)...die Sache mit den Pins habe ich kürzlich richten lassen, doch manch andere Dinge kann man so leicht nicht ändern. Das, was sofort present war: Klang / Bespieltbarkeit (++++) :) Man muß halt ganz genau schauen, was man da vor sich hat, der Name allein macht´s noch lange nicht aus, gibt höchstens eine grobe Richtung vor.
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

T. hat geschrieben:
Joachim hat geschrieben:Lakewood ist solide und eine wirklich nette und unterstützenswerte Firma...
An dieser Stelle möchte ich das zitieren, was ich mir selbst schon ´zigmal hier im Forum anhören musste: VORSICHT MIT SOLCHEN PAUSCHALAUSSAGEN!!

Auch wenn die Tendenz in eine eindeutige Richtung geht sollte klar sein, dass es durchaus noch Alternativen gibt. So können beispielsweise die Iren mehr als nur Whisky brennen, und die Tschechen sind nicht nur für ihr Bier berühmt. Wer mal nach Spanien fährt sollte dort nicht nur nach Senoritas oder Paellas Ausschau halten.
Sorry, aber das war doch keine Pauschalaussage, sondern meine Meinung bzgl. einer bestimmten Firma, womit ich auch nicht gesagt habe, dass alle Lakewood Gitarren toll sind. Ich glaube Du verwechselst da was...
Gruss
Joachim :guitar1:

2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
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Treehugger
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Beitrag von Treehugger »

Joachim hat geschrieben:
Sorry, aber das war doch keine Pauschalaussage, sondern meine Meinung bzgl. einer bestimmten Firma, womit ich auch nicht gesagt habe, dass alle Lakewood Gitarren toll sind. Ich glaube Du verwechselst da was...
Vor allem hast du auch nicht gesagt, dass andere schlechter sind ....
Ich bin auch mit einer Lakewood D12CE angefangen, dann nach dem tragischen Ende dieser Gitarre mit Larrivée kurz fremdgegangen.
Anschließend habe ich mich für BSG begeistert bevor ich wieder als Ergänzung bei Lakewood gelandet bin.
Alles IMHO Spitzengitarren. Aber der Geschmack ändert sich manchmal.
Wenn du 15 Jahre Lakewood gespielt hast, bist du schon irgendwie infiziert.
Cheers,

Treehugger

Keep busy folks, 'cause no dog ever p*ssed against a moving car ... ;-)
land_of_green
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Beitrag von land_of_green »

T. hat geschrieben:(...) So können beispielsweise die Iren mehr als nur Whisky brennen, und die Tschechen sind nicht nur für ihr Bier berühmt. (...)
Das stimmt wohl: Irisches Bier schmeckt wahrlich nicht so schlecht ("Guinness is good for you"); nur von tschechischem Whiskey hab ich bisher noch nichts gehört ... :whistler:

In diesem Sinne: Cheers, ma dears!

Stefan
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

land_of_green hat geschrieben:...nur von tschechischem Whiskey hab ich bisher noch nichts gehört ... :whistler:
Wohl aber :arrow: bayerischen Whisky:mrgreen:

Slaìnte !
chevere

Beitrag von chevere »

Joachim, ich spielte da eher auf den von Dir verwendeten Begriff
"Verstrickungen" an... :lol:

Grüße!
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Kuifje
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Beitrag von Kuifje »

Heiho,

ich glaube, dass solche Vergleiche hinken. Der eine mag halt lieber den Klang einer Taylor, dem anderen passen vielleicht einige Firmenphilosofien nicht. Der eine steht da mehr auf made in Germany usw.

Yap ich habe neben meiner heissgeliebten Lowden D23 auch eine 414er. 2 total unterschiedliche Instrumente. Wenn ich hier jetzt vergleichen sollte wüsste ich nicht wo ich anfangen soll.

Ich spiele zB. sehr ungern Martin Gitarren, obwohl diese Instrumente sehr gut sind, gefällt mir halt die Ansprache und der enorme Bass weniger, genau dieses würde aber einem anderen total entgegen kommen. Es ist halt eine rein persönliche Ansicht und sollten nicht zu sehr auf die Waagschale gelegt werden und zur Allgemeinmeinung forcieren.

Groetjes ´t Kuifje
:guitar2:
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Beitrag von Admin »

Glaube ich auch, mir liegt gerade die Martin-Bassverteilung, weil es meinem Geschmack und meiner Spielart entgegen kommt. Andere Instrumente kann ich durchaus würdigen. Letzt hatte ich eine Lakewood M mit Zederndecke in der Hand und es war mir völlig klar, daß es sich um ein höchstwertiges Instrument mit bester Verarbeitung, hervorragenden Materalien, einwandfreier Intonation und gleichmäßigem, "dead-spot-freien" Klang. Mir lag nur der Klang nicht, aber jemand anderes sieht das sicher aufgrund seiner Vorstellungen und Spielweise ganz anders.
Gast

Beitrag von Gast »

Genau das, Namen sind Schall und Rauch...

im Ernst, mir ist da kürzlich was über den Weg gelaufen, was nicht mal über eine Serien-Nr. verfügt, völlig anders ist als das was man so landläufig unter einer akustischen Gitarre versteht und aus einem Holz gebaut wurde (Korpus) welches ich normalerweise net so doll finde (weil ich auf Palisander stehe).

Außerdem hat das Ding jemand gebaut, der glaub ich zumindest, auch nicht so einen großen Namen in der Szene hat. Auf der Kopfplatte steht Bryg.

Das Teil sieht aus wie eine Kreuzung aus E-Gitarre und diesem Godin Geschoss ohne Schalloch und mit flachem Korpus, weiß nicht wie die heißt, jedenfalls gibt es die auch mit Synth-Tonabnehmer. Außerdem hat Gibson mal etwas gebaut, was ebenfall einen flachen Korpus hat und das Schalloch auf der Rückseite (Travelling Songwriter heißt die), damit ist sie wohl auch verwandt.

Ich habe sie angespielt und dann ein paar Tage gewartet und sie dann nochmal gespielt und war mir dann mit mir einig, dass dieses Gerät für mich gebaut worden ist. Für lautes Spiel braucht man hier zwar unumgänglich einen Verstärker aber der Klang den dieses Teil abgibt, der ist von einem anderen Stern. Ich ließ sie zurücklegen, wegen vorübergehender Armut.
Im Märzen sehen wir uns wieder.

Was ich damit sagen will: Mir doch egal wers gebaut hat. Alles was mich interessiert ist das was rauskommt (klangmäßig). Dass das zugegebenermaßen eine äußerst individuelle Geschmaksfrage ist steht außer Diskussion. Aber große Namen, die oft auch große Preise zur Folge haben müssen nicht immer automatisch auch großen Klang bedeuten. Der Preis liegt in diesem Fall gut erkennbar unter der Tausender Grenze.

Gruß Joe
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Moin - also ich fand mal eine Taylor klanglich sehr lecker und auch die Bespielbarkeit war klasse, aber als ich dann Herrn Listugs Scientology Geseier wahrgenommen hatte und dann auch noch mit dieser Sekte im Bekanntenkreis negative Erfahrungen gemacht habe, konnte ich mich nicht überwinden, das Instrument zu kaufen.
Mir lief dann eine Martin 000 über den Weg, die genauso komfortabel war und klanglich in nichts nachstand. Für mich gibt es eh nicht den Gral unter den Gitarren. Mittlerweile reicht es absolut aus, wenn die Gitarre in allen Belangen von feinster Qualität ist :-) Deswegen spiele ich Lakewood, Martin, Ayers, Yairi, Yamaha, Stanford und Avalon.... und oh Wunder .... alle vertragen sich :-) Und jede ist anders und für sich klasse. Ach ja an Lakewood finde ich gut, dass man mit Martin S. so einfach in guten Kontakt kommen kann.

Na ja mein nächste Gitarre (irgendwann ist es ja immer so weit) wird eine Stoll sein. Christian ist mind. genauso nett wie Martin und baut mit seinem kleinen Team tolle Instrumente. Ausserdem ist's um die Ecke.
Schöne Grüße, Rolli
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Volkmar
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Beitrag von Volkmar »

mr335 hat geschrieben: Na ja mein nächste Gitarre (irgendwann ist es ja immer so weit) wird eine Stoll sein. Christian ist mind. genauso nett wie Martin und baut mit seinem kleinen Team tolle Instrumente. Ausserdem ist's um die Ecke.
Hat er jetzt ein Team? Als er vor ca. 1,5 Jahren meine Gitarre gebaut hat, hatte er nur einen Gesellen, sonst nix...

Gute Wahl übrigens :wink: .

Gruß, Volkmar
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Stoll Alegra
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Ich habe mehrere Taylor und Lakewood gespielt. Bei beiden Herstellern ist die Streuung fest zu stellen. Und mein persönlicher Geschmack, der Zustand der gespielten Gitarre ( Ausstellungsstück, Setup, Saitenzustand etc. ) und die Tagesform spielt da auch eine nicht unerhebliche Rolle.

Bei den Taylor hatte ich einmal eine einzigartig schöne 514 CES in der Hand, die ich hätte kaufen sollen, wenn ich hätte kaufen wollen ( es gab dagegen aber auch viele 514er, die ich total doof fand ).

Bei den Lakewood hatte ich einmal eine traumhafte M32 mit Cut gespielt, die mir richtig ins/ans Herz ging. Wohl gemerkt, auch hier gab es schon Instrumente, die mir absolut nicht gut gefielen.

Sollte ich noch einmal auf die Suche gehen, wird mich die richtige Gitarre schon finden. Da bin ich mir ganz sicher. :wink:
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Volkmar schrieb: Hat er jetzt ein Team? Als er vor ca. 1,5 Jahren meine Gitarre gebaut hat, hatte er nur einen Gesellen, sonst nix...
Naja, das ist doch ein Team. Seine Frau zähle ich auch zum Team. Ohne sie hätte er glaube ich nicht die Zeit Gitarren zu bauen :-)
Aber ja, in der Werkstatt sind es wohl weiterhin nur der Christian und sein Geselle.

Schöne Zeit und happy picking,
Rolli
Schöne Grüße, Rolli
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