"I tell you, it's really easy to make a shitty guitar by hand"
Nein, die Überlegungen sind schon nachvollziehbar bis überzeugend. Die größte Schwäche sehe ich darin, daß die Produktion in Ländern mit niedrigerem Preis/Lohnniveau generell als Ausbeutung bezeichnet wird. Bei den heutigen Verhältnissen muß mam das differenzierter betrachten, finde ich. Aber eines trifft mE den Nagel auf den Kopf, nämlich die Annahme, eine angemessene Vorstellung von Wert sei durch die Verlagegung von Teilen der Produktion in Niedriglohn-Länder und die Gewöhnung an die daraus resultierenden Preise aus den Fugen geraten.
Ja, wohl wahr. Aber dabei nicht wirklich überraschend, wenn man sich ein bisschen mit der Thematik befasst. Mal abgesehen von der bekanntermaßen zur Gewinnmaximierung weltweit stets abwärts laufenden Produktionskostenspirale, konnte man z.B. beim Guitar Summit in Mannheim gut in beide Welten der Gitarrenherstellung eintauchen. U.a. war genau die von Ruokangas dargestellte Differenzierung bzw. Kombination von KUNST-Handwerk und Music Tool-Herstellung Gegenstand eines interessanten Gesprächs, das ich dort mit Ulrich Teuffel hatte.