SCHOCKstarre Forumsterben

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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RB
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Re: SCHOCKstarre Forumsterben

Beitrag von RB »

Eine nutzlose Geste.
Bernd C. Hoffmann
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Re: SCHOCKstarre Forumsterben

Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

RB hat geschrieben:Eine nutzlose Geste.
Nicht nur das. Es ist sogar abmahnfähig, wie ein bekannter Medienanwalt verdeutlichte.
Liebe Grüße
Bernd
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tbrenner
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Re: SCHOCKstarre Forumsterben

Beitrag von tbrenner »

Das ist zumindest der bei Gregor Hilden immer schon gegebene nonchalante Humor bei sonst so bierernstem Geschäftsgedöns. Hatte bei mehreren Deals noch nie ein Problem mit ihm.

Ach wie war das früher noch schön bei unserem regionalen kleinen Musikladen (so anno 1979 ff. ....) um die Ecke: man konnte alles std.lang probieren, der grundentspannte Ladeninhaber hat dann noch irgendwelche Pretiosen ( wie z.B. meine später erstandene 63- er Gretsch Tennessean) aus dem Hinterzimmer hervorgezaubert, es gab Cola oder Kaffee, faire Deals,
handgeschriebene Quittungen + nie irgendwelche Verstimmungen zw. dem Kerl und uns auch noch nicht so besonders solventen Nachwuchsrockern.

AGB´s, Datenschutzerklärungen, Abmahnanwälte ? Wir hätten nur verständnislos geguckt..... :roll:

Nun denn, wieder zurück in der umfassend nach allen Seiten abgesicherten Lebenswelt des Jahres 2018 , Nostalgiemodus off.

Grüssle,

tbrenner :wink:
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Gitarrenspieler
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Re: SCHOCKstarre Forumsterben

Beitrag von Gitarrenspieler »

Das hab ich gerade bei Facebook gesehen. Hat sich mal einer Gedanken gemacht :rotfl: , ob das juristisch greift wage ich allerdings zu bezweifeln.
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Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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notenwart
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Re: SCHOCKstarre Forumsterben

Beitrag von notenwart »

Das greift wohl eher statt juristisch humoristisch. Wenn dann hunderte Fotos auftauchen, auf denen Menschen mit einem roten Punkt auf der Stirn durch die Gegend laufen :-) dürfte das zumindest den Urheber dieser Idee sehr erheitern :-)
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Sperris
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Re: SCHOCKstarre Forumsterben

Beitrag von Sperris »

Das kann juristisch schon deswegen nicht greifen, weil der Author leider keine Ahnung hat und die DSGVO und das KuG nicht auseinanderhalten kann.

Gruß Ralf
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bob's art
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Re: SCHOCKstarre Forumsterben

Beitrag von bob's art »

Das würde auch praktisch nicht greifen, glaube ich, da diese roten Punkte nicht ausreichend groß genug sind ( :idea: )
... um das gesamte Gesicht zu verdecken. :whistler:
There must be some kind of way outta here
chevere

Re: SCHOCKstarre Forumsterben

Beitrag von chevere »

Eine interessante Meldung von DPA:

Zitat:
"dpa-afx.de - 05/06/2018

(neu: Reaktion Snapchat)

HANNOVER (dpa-AFX) - Der Autozulieferer Continental untersagt seinen Mitarbeitern wegen Datenschutz-Bedenken ab sofort den Einsatz von Social-Media-Apps wie WhatsApp und Snapchat auf Dienst-Handys. Dies gelte im weltweiten Unternehmensnetzwerk und betreffe mehr als 36 000 Mobiltelefone, teilte Continental am Dienstag in Hannover mit. Die Dienste griffen auf persönliche und damit potenziell vertrauliche Daten zu - beispielsweise Adressbucheinträge.

Continental kritisierte, die Anwendungen wälzten die Verantwortung auf die Nutzer ab. Um die neue EU-Datenschutzverordnung (DSGVO) zu befolgen, müssten WhatsApp-Nutzer von jeder Person im Adressbuch einzeln die Zustimmung zum Teilen ihrer Daten einholen. Dies sei im Alltag "nicht ausreichend zuverlässig und damit praktisch untauglich". Die Regelung zum Verbot der Messenger-Apps könne aber aufgehoben werden, wenn die Anbieter eine unbedenkliche Nutzung "im Sinne des Datenschutzes schon in der Grundeinstellung" ermöglichten.

"Wir halten es nicht für akzeptabel, die Erfüllung von Gesetzen zum Datenschutz einseitig auf die Nutzer zu übertragen", sagte Conti-Chef Elmar Degenhart. Bei WhatsApp und Snapchat kann laut Continental der Zugriff auf das Adressbuch nicht eingeschränkt werden - die Datenschutzrisiken wolle das Unternehmen nicht tragen.

Snapchat wehrte sich gegen die Kritik. "Continental liegt falsch mit der Behauptung, unsere Erfüllung der DSGVO wälze die Last auf den Nutzer ab", sagte eine Sprecherin. Anders als bei anderen Plattformen bleibe es den Nutzern überlassen, ob sie in Snapchat Zugriff auf die Kontakte erlauben. Von WhatsApp gab es zunächst keine Reaktion.

Bedenken im Zusammenhang mit dem Hochladen von Kontaktdaten in Chat-Apps wurden schon seit längerer Zeit angesprochen. WhatsApp löste das Problem zuletzt so: Nutzer bestätigen mit der Zustimmung zu den aktuellen Nutzungsbedingungen, dass sie die Kontakt-Informationen "im Einklang mit geltenden Gesetzen" zur Verfügung stellen. Das kann man so verstehen, dass WhatsApp davon ausgeht, dass die Nutzer selbst die Erlaubnis zur Weitergabe der Daten eingeholt haben.

Diverse andere Unternehmen in Deutschland handhaben es ähnlich wie Continental. Bei Volkswagen ist die dienstliche Nutzung solcher Chat-Apps nicht vorgesehen, dafür gibt es eine eigene Messenger-App. BMW -Mitarbeiter dürften auf Diensthandys nur vom Unternehmen freigegebene Apps nutzen, und Dienste wie WhatsApp oder Snapchat gehörten aus Datenschutzgründen nicht dazu, sagte ein Sprecher. Auch beim Versicherer Allianz sind solche Chat-Apps nicht zugelassen.

Die Deutsche Bank habe die Nutzung von SMS, WhatsApp und anderen Messenger-Diensten auf Dienst-Handys seit Januar 2017 untersagt, sagte ein Sprecher. Grund seien die Dokumentationspflichten für Banken. Auch die Commerzbank erklärte, WhatsApp sei für geschäftliche Kommunikation nicht zugelassen. Beim Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hieß es: "Bereits seit der Einführung dienstlicher Smartphones sperren wir technisch den Zugriff auf die Kontakte für alle Apps auf Grund von Sicherheits- und Datenschutzbedenken."

Bei einigen Unternehmen sind die Chat-Apps dagegen für die private Nutzung erlaubt - etwa bei der Lufthansa . Die Trennung sei technisch möglich, betonte ein Sprecher: "Dienstliche Kontakte werden ausschließlich im geschützten Bereich des Gerätes gespeichert und können nicht von den Social Media Apps verwendet werden."

Auch bei Siemens ist es grundsätzlich gestattet, WhatsApp und Snapchat auf dem Diensthandy zu nutzen, allerdings ausschließlich zu privaten Zwecken, wie ein Sprecher sagte. Dienstliche Informationen dürften dabei nicht ausgetauscht werden. Mitarbeiter müssten sicherstellen, dass vertrauliche Daten nicht ins Adressbuch kommen. Darin dürften zudem ausschließlich Kontaktinformationen von Personen gespeichert werden, die zustimmen, diese auch mit WhatsApp zu teilen.

Bei Tui sei WhatsApp eins von mehreren Werkzeugen zur Kommunikation "sowohl mit den Gästen als auch zwischen Mitarbeitern und mit Partnern innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen", hieß es. "Wir beobachten die Diskussion, allerdings glauben wir nicht, dass die EU und die Politik ein sehr beliebtes Kommunikationsinstrument, das von Millionen von Menschen weltweit genutzt wird, verbieten möchten."

Gemäß der EU-Datenschutzgrundverordnung, die seit dem 25. Mai greift, müssen Verbraucher unter anderem darüber informiert werden, wer Daten wie Name, Adresse, E-Mail-Adresse und Ausweisnummer aus welchem Grund sammelt - und dem zustimmen. Bei Verstößen drohen hohe Geldstrafen./tst/DP/she"
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Sperris
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Re: SCHOCKstarre Forumsterben

Beitrag von Sperris »

Spannend, wer jetzt so langsam alles wach wird. Zum 100‘sten mal: DAS IST ALLES NIX NEUES!!!! Das war schon immer so, auch zu anzeigten des BDSG alt. Auch Whats App lässt sich datenschutzkonform nutzen, indem die Synchronisation abgeschaltet wird. Dann greift der Erlaubnistatbestand des konkludierten Handelns. Außerdem holen einen da Realitäten ein. unsere Kunden, gerade im Osteuropäischen Raum kommunizieren sehr intensiv über Whats App. Zudem neigen im Moment viele dazu, die Kür vor der Pflicht zu tanzen.

Gruß Ralf
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chevere

Re: SCHOCKstarre Forumsterben

Beitrag von chevere »

Interessant.
"Auch Whats App lässt sich datenschutzkonform nutzen, indem die Synchronisation abgeschaltet wird. Dann greift der Erlaubnistatbestand des konkludierten Handelns."
Ich kann mir nicht denken, daß Contis Techniker und Juristen das nicht wissen.
Haben sie möglicherweise Angst davor, daß diese Sync. nicht von allen MA eben nicht abgeschaltet wird oder gibt es weitere Gründe?
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Sperris
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Re: SCHOCKstarre Forumsterben

Beitrag von Sperris »

Aus meiner Sicht ist die allgemein einsetzende Panik der Hauptgrund. Einige Unternehmen scheinen sich in den vergangenen 15 Jahren einen feuchten Kehricht um das Thema Datenschutz gekümmert zu haben, laufen jetzt zu Recht Amok und überinterpretieren mit einer soliden Portion Halbwissen.

Gruß Ralf
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berndwe
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Re: SCHOCKstarre Forumsterben

Beitrag von berndwe »

Eine Zusatzfrage, die nur am Rande was mit der neuen Verordnung zu tun hat:

Die Firma für die ich arbeite gehört einer kleinen Firmengruppe an. Jede der Schwesterfirmen hat eine eigene Homepage mit jeweils Impressum und Datenschutzerklärung.

Darüber steht eine Website der Holding. Diese Seite verlinkt lediglich auf die Seiten der Tochtergesellschaften.

Muss diese Seite auch Impressum und Datenschutzerklärung haben oder genügen die Dokumente auf den verlinkten Seiten?
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Rumble
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Re: SCHOCKstarre Forumsterben

Beitrag von Rumble »

berndwe hat geschrieben:Eine Zusatzfrage, die nur am Rande was mit der neuen Verordnung zu tun hat:

Die Firma für die ich arbeite gehört einer kleinen Firmengruppe an. Jede der Schwesterfirmen hat eine eigene Homepage mit jeweils Impressum und Datenschutzerklärung.

Darüber steht eine Website der Holding. Diese Seite verlinkt lediglich auf die Seiten der Tochtergesellschaften.

Muss diese Seite auch Impressum und Datenschutzerklärung haben oder genügen die Dokumente auf den verlinkten Seiten?
Ein ähnliches Konstrukt haben wir auch. Wir sind der Ansicht, dass jede Schwester UND die Mutter eine eigene Datenschutzerklärung haben muss, sofern sie denn auch irgendwelche Daten erhebt und/oder verarbeitet. Das ist zumindest bei uns der Fall.
Ein Impressum haben grundsätzlich (und schon immer) alle Unternehmen.
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
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berndwe
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Re: SCHOCKstarre Forumsterben

Beitrag von berndwe »

Danke für die Auskunft.

Dann haben wir seit etwa 10 Jahren einen nicht ordnungsgemäßen Zustand (und die neue VO war der Weckruf)
Bernd C. Hoffmann
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Re: SCHOCKstarre Forumsterben

Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

berndwe hat geschrieben:Danke für die Auskunft.

Dann haben wir seit etwa 10 Jahren einen nicht ordnungsgemäßen Zustand (und die neue VO war der Weckruf)
Dann habt Ihr die ganzen Jahre wirklich Glück gehabt. Ein Impressum schreiben bereits sehr viele Webhosting Provider vor. Bei einer eigenen Maschine kann man das natürlich großzügiger handhaben, entzieht sich damit aber möglichen rechtlichen Konsequenzen nicht. Aber nun hat man den Wecker endlich gehört.
Liebe Grüße
Bernd
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