Zweitinstrument Xaphoon

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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schinkenkarl
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Zweitinstrument Xaphoon

Beitrag von schinkenkarl »

Als blueser habe ich schon immer mit dem saxophon geliebäugelt.
Dieser satte heulende klang.
Wenn nicht die hohen Anschaffungskosten und der relativ große Schwierigkeitsgrad zum bespielen wären. Von der fehlenden Zeit möchte ich nicht sprechen.
Auf dem Afrika-Festival in Würzburg hörte ich kaum dem Eingangsbereich entronnen, ein Saxophon, zumindestens meinte ich das. Doch da stand ein Mann mit einer Flöte. Bis auf das Mundstück, das die einzigste Gemeinsamkeit ist, sieht das Ding aus wie eine Flöte. Wird auch so gespielt.

Nachzulesen unter www.Xaphoon.de

Ich habe mir dann die Kunststoff Version mit ein paar Ersatzsaiten (für die Gitarre natürlich) bei Thomann bestellt.
Was soll ich sagen, habe meine Gitarre seit 2 Tagen nicht mehr von der Wand gehängt.
Mittlerweile spiele ich schon 2 Stücke, ohne Vorkenntnisse zu haben.
Der Preis ist mit 60 € recht moderat.
Möchte das Instument wärmstens empfehlen.
John Coltrane ich komme.
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Admin
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Beitrag von Admin »

Hoch interessant, was einem so alles entgeht. Davon hatte ich bisher noch nichts gehört. Klingt so ähnlich wie Klarinette oder Saxophon, kostet aber wesentlich weniger. Die Idee scheint so zu sein, daß man die Eigenschaften einer Klarinette mit denen einer Blockflöte kreuzt.
gera
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Beitrag von gera »

Hat mich echt überzeugt und habe mir gerade so ein Teil bestellt (nach dem ich mit dem Saxophon gescheitert bin).
Ich denke nie an die Zukunft, sie kommt früh genug (Albert Einstein).
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Die Klangbeispiele auf der Xaphoon-Seite hauen mich nicht gerade um- ich mochte diesen "klarinettenartigen" Sound noch nie besonders- doch bei gewissen Stücken gewiss recht gut, zudem ist das Ding leicht transportierbar und hat anscheinend gutes Volumen.

Mein Kollege, der olle Querflötist und Tinwhislte-Spieler, darf nicht erfahren, dass es so ein Instrument gibt. ;)
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Haegar
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Beitrag von Haegar »

Admin hat geschrieben:Klingt so ähnlich wie Klarinette oder Saxophon, kostet aber wesentlich weniger. Die Idee scheint so zu sein, daß man die Eigenschaften einer Klarinette mit denen einer Blockflöte kreuzt.
Also Zigarrenkiste mit Bestenstil versehen, Drähte druff - klingt wie 'ne Martin? Die super 49,- Gitarren ähnlichen Objekt klingen ähnlich wie 'ne Martin?

Als in erster Linie Klarinettenspieler, der auch mal gerne ein Sax (Tenor oder Sopran) in die Hand nimmt, kann ich nur sagen grausam, einfach grausam die Teile.
ciao

Thorsten
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Haegar
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Re: Zweitinstrument Xaphoon

Beitrag von Haegar »

schinkenkarl hat geschrieben:Mittlerweile spiele ich schon 2 Stücke, ohne Vorkenntnisse zu haben.
Ansatz, Stuetze, Anstoss - all das fielen vom Himmel, oder hast du schon Holzblasinstrument gespiel?

Das Blaettchen dabei war dann auch noch ein Gluecksgriff, weil meine Erfahrung z. Z. ca. 50% Ausschuss oder Nachbearbeitungwuerdig.


Wenn ich das umgekeht ueber das Thema Gitarre geschrieben haette, also das ich los war, bei Amptown mit fuer 39,- Euro 'ne Gitarre gekauft haette und jetzt nach 2 Tagen "munter" spiele, wie wären dann die Kommentare hier ausgefallen?
ciao

Thorsten
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

@Haegar:
Wenn ich das umgekeht ueber das Thema Gitarre geschrieben haette, also das ich los war, bei Amptown mit fuer 39,- Euro 'ne Gitarre gekauft haette und jetzt nach 2 Tagen "munter" spiele, wie wären dann die Kommentare hier ausgefallen?
;) ...jo, kann ich mir bildlich vorstellen, wie das abgehen würde. *g* Doch im Ernst: ich habe schon mal Blockflöte gespielt, etwa für zwei Jahre in der Schule (5. + 6. Klasse Orientierungsstufe), davor ein bissl in der good ole Musikschule im Rahmen des musikalischen Früherziehungs-Anschlußunterrichts- also..."nix dolles", wenn man so will.

Jetzt- einige Jahre später- habe ich mit dem Spiel auf der TinWhistle und dem Spiel auf der Blues / Folk-Harp begonnen und was soll ich sagen: ich kam da recht fix rein; auf der Harp habe ich sicher noch nicht am 2. Tag Üben jedes Fach sauber anspielen können- keine Frage- doch im Vergleich zum Fortschritt auf der Gitarre geht´s bei Harp / Tinwhistle schon recht fix mit dem Vorankommen.

Über die mögliche Ursache / Ursachen läßt sich sicherlich wild spekulieren (Vorwissen, Affinität zu reinen Melodieeinstrumenten... usw.?!...).
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pegahorn
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Beitrag von pegahorn »

also, ich finde das Teil Klasse, habs jetzt seit der Musikmesse, zwar etwas gewöhnungsbedürftig, doch nach kurzer Eingewöhnung (ca. ein Monat) möchte ich es nicht mehr missen. In meinem nächsten Stück wird das Xaphoon eine tragende Rolle spielen

Gruß Richard
Es ist ehrenvoller eine Bank auszurauben, als eine zu gründen (B. Brecht)
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Haegar
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Beitrag von Haegar »

Holger Danske hat geschrieben: TinWhistle und dem Spiel auf der Blues / Folk-Harp begonnen und was soll ich sagen: ich kam da recht fix rein; auf der Harp habe ich sicher noch nicht am 2. Tag Üben jedes Fach sauber anspielen können- keine Frage- doch im Vergleich zum Fortschritt auf der Gitarre geht´s bei Harp / Tinwhistle schon recht fix mit dem Vorankommen.
Wobei sowohl die TW, als auch die Harp ganz anders zu spielen sind, als "blattbasierte" Holzblasinstrumente, "daddel" auf beiden auch ein wenig rum, kann es also recht gut vergleichen. Der entscheidende Unterschied, neben dem obligatorischen Ueben der spezifischen Spieltechnik, kommt bei Klarinette, Sax & Co. halt noch insbesondere das Thema Ansatz dazu.


@pegahorn: Das du als alter Saxer da mit klar kommst, kein Thema. Aber hast du wirklich original Mundstueck und das uebliche 1.5er Blaettchen verwendet?

Also mein vernuenftiges B45 und meine 3er Blaettchen haben da schon viel gebracht.
ciao

Thorsten
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

@Haegar: Stimmt- da war ja was ;) der Ansatz...stimmt schon, da muß man gut investieren, um richtig reinzukommen. (ist zwar noch ein anderes Thema, aber...):Ich erinnere mich dunkel, dass ich mal die fiese Zugposaune meines Opas ausprobieren durfte- lang lang ist´s her-...hui...war nix für mich. Ich habe auch lange gebraucht, bis ich aus einem Didgeridoo was rausholen konnte- da ist doch "einfaches Pusten" schon eher was für mich. ;)
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schinkenkarl
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Beitrag von schinkenkarl »

Wenn ich das umgekeht ueber das Thema Gitarre geschrieben haette, also das ich los war, bei Amptown mit fuer 39,- Euro 'ne Gitarre gekauft haette und jetzt nach 2 Tagen "munter" spiele, wie wären dann die Kommentare hier ausgefallen?

da spricht der tolerante aufgeschlossene musikliebhaber.
soll ich mir jetzt, weil mich das saxophon/klarinettenspiel eventuell interessieren könnte gleich ein hochwertiges teil für 2000 € zulegen, um dann nach ein paar wochen festzustellen das daß doch nichts wahr.

ich finde solche kommentare ziemlich abwertend.

kann denn musizieren auf einem 39 € teil keinen spass machen. muß ich mich einem elitären kreise verpflichtet fühlen.

lieber holger wenn du nur auf sündhaft teuren instrumenten spass haben kannst (was ich auf keinem fall absprechen will) dann muß ich der marketingabteilung von taylor mein lob aussprechen.

ich bleibe bei meinem billig saxophon. es macht spass (noch), ich kann es problemlos überall mitnehmen.

frank
schinkenkarl
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Beitrag von schinkenkarl »

sorry holger,

ich meinte natürlich den thorsten.
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

;) Nur keine Aufregung- Musikmachen sollte Spaß bedeuten- und dass das auf jeden Fall auch mit Blasintrumenten *g* geht, zeigt uns allen niemand geringeres als Jack Black mit seinem Saxaboom höchstpersönlich!! ;) Also...ob gut & günstig, gut & teuer, schlecht und teuer... ...ihr wißt, was ich meine, nech?
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

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RB
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Beitrag von RB »

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