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Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Gast

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Beitrag von Gast »

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Zuletzt geändert von Gast am Sa Feb 06, 2010 4:54 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Hi T.,

ich hab' drei Gitarren in USA bestellt (die vierte ist bald unterwegs) und würde es auch bedenkenlos immer wieder tun. Die Voraussetzung ist jedoch einen Händler dort drüben zu kennen, der eine sehr gut Reputation hat (in meinem Fall Jon Garon von "myfavoriteguitars").

Ich kann besten Wissens behaupten, dass ich von Jon die besten Martins meines (relativ langen - 34 Jahre) gitarristischen Lebens bekommen habe... viel besser als alles was ich hierzulande in Läden angespielt habe...

Aber: Ich glaube den Hype NICHT, dass die Hersteller drüben den "Trash" aussortieren und nach Europa schicken. Erstens ist denen Europa als Markt wichtig, zweitens, da müsste ja ein Angestellter den ganzen Tag Gitarren testen wie Aschenputtel....

Es ist natürlich so: Kein Händler legt sich von einer Gitarre gleich 5 Stück auf Lager, meistens eben nur eine, und auch die hat nicht jeder Händler. Aus diesem Grund gibt es eigentlich nicht viel Unterschied in der Auswahl, obman jetzt in USA "unbesehen" bestellt, oder ob der hiesige Händler "unbesehen" bestellt und sie dir dann präsentiert.

Allerdings bleibt auch festzustellen dass sich die hiesigen Preise (langsam) dem Dollarkurs anzupassen scheinen, man muss ja auch sehen dass auf jede Gitarre aus USA ca. 100 $ Versand, 16% Einfuhrumsatzsteure und ca. 3% Zoll kommen, und die muss der Händler auch weitergeben...

Gruss, H-bone
Eddie
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Beitrag von Eddie »

Moin T,

das Fender nur 3.Wahl nach Europa verschiebt, halte ich für reichlich übertrieben.
Vor einigen Wochen kaufte ich eine Telecaster und testete diverse Modelle bei einem nicht ganz kleinen Händler im Frankfurter Raum.
Letzlich überzeugte mich der Klang und die Bespielbarkeit der Tele sogar mehr, als jener von einer G&L Asat!

Wenn ich an meine erste Fender Strat von 1981 denke, ist die Fertigungsqualität von ( US- ) Fender bestimmt nicht schlechter geworden. Ganz im Geigentiel, durch den verstärkten Einsatz von CNC-gesteuerten Maschinen sind die Toleranzen deutlich kleiner.
Insbesondere im Preisbereich von 700 - 1200 € ist Fender für den Freund von Single-Coils kaum zu schlagen - schon gar nicht, wenn der Werterhalt eingerechnet wird.
Sucht man etwas im Bereich 2000 Euros aufwärts, sieht die Sache schon anders aus: hier zahlt man für Fender Custom-Shop imho etwas viel fürs Label.

Zum Thema US-$.
Natürlich sind die US-Klampfen in Amiland günstiger zu haben. Aber die
großen hieseigen Musikläden bieten Fender, Gibson, Martin usw. zu ihrem "Streetprice" an, welcher sehr deutlich unter der UPE liegt.
Übrigens schon mal gecheckt, wieviel zB. eine Hofner Archtop oder Pyramid-Saiten bei den Amis kosten?

Grüße!
Eddie
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RB
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Beitrag von RB »

Die These mit dem Eurotrash hört man immer wieder mal, aber ich glaube auch nicht so recht daran. Bei Produkten, wie Gitarren gibt es mE nicht genug "weniger gute" Produkte, um den europäischen Bedarf nur annähernd zu decken. Außerdem glaube ich nicht, daß die in den Unternehmen Leute sitzen haben, die - zusätzlich zur allgemeinen Qualitätskontrolle - noch prüfen, ob eine Ware, die durch die Qualitätskontrolle gekommen ist, vielleicht um einen Hauch weniger gut ist.

Ich habe drei Produktgruppen aus den USA und alle sind hinsichtlich Qualität und Verarbeitung einwandfrei.
Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo T.

Da es in Deiner Diskussion um eine Larrivée ging werd ich mal kurz berichten.
Ich hab meine Larrivée OM-19CA aus der USA importiert (um genau zu sein von https://www.fqms.com/ ). Eigentlich wollte ich eine in Österreich kaufen (so nach dem Motte "Stütze den Heimischen Handel und persönliche Beratung" ). Diese lauteren Ansätze wurden aber leider vernichtend geschlagen. Kaufen wollt ich ursprünglich eine OM-09. In Österreich wurde sie mir immer mit Listenpreis + Aufschlag angeboten - überm Teich gabs immer Listenpreis mit Abschlag. Da half dann auch kein mehrmaliges Nachfragen und kein Feilschen :evil: .
Tja - und so kam ich dann zu meiner OM-19CA, da sich meiner Meinung nach der Import nur für etwas teurere Modelle rentiert. Da diese Gitarre nur begrenzte Auflage hat (100 Stück) war das Aussuchen/Austesten von mehreren Modellen sowieso nicht drin, die Lieferzeit so ca. 2 Wochen (finde ich nicht so schlimm) und die Preisdifferenz (mit feilschen über 3000 Euro bei uns - inkl. Versand umgerechnet ca. 1500 Euro beim Import) bot mehr als genug Spielraum für Steuern und Gebühren.

Ach ja ist jetzt zwar schon ein Jahr her, aber damals wurde mir eine OM-03 in der USA für $719 und ne OM-03R für $839 angeboten.

Ich möcht jetzt eigentlich nicht wieder einmal eine Grundsatzdiskussion anzetteln Import kontra heimische Händler !!!!
Der einzige Grund für meinen Import war das nicht Entgegenkommen meines Händlers - aus jetziger Sicht hätt ich mich eventuell bei meinen direkten Nachbarn im Norden umsehen sollen. Wenn die Preisdifferenz nicht so gewaltig gewesen wäre wer weiss .....

Grüße aus Tirol vom - Ernst
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Fatzenkicker
Beiträge: 184
Registriert: Mi Feb 09, 2005 4:46 pm

Beitrag von Fatzenkicker »

Hi Ernst, ich habe das Gefühl wenn ich so die Preise beobachte, dass die viel verkauften Marken (vor allem Martin) allmählich im Preis nachlassen, dass also der Umtauschkurs von den Händlern allmählich und zögerlich teilweise an die Kunden durchgereicht wird. Aber Larrivees sind auch bei uns in D immer schw#'+*emässig teuer. Ich hab mich dafür interessiert, aber wenn ich sehe, dass die eine Larrivee D-05 als Sonderangebot für fast 1800 Euro anbieten, heruntergesetzt von ca. 2400 Euro.......... da scheint nicht so viel Bewegung drin zu sein.

Larrivee ist in Deutschland zwar den Akustikern bekannt, aber doch selten vertreten. Ist das in felix Austria anders ? Immerhin gibts da doch den Peter Ratzenbeck, der ist soweit ich weiss, Larrivee-Endorser, habich gehört. Macht das was aus, dass mehr der alpinen Gitarristen auf Larrivee aus sind ?
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Seagull S6 plus cedar
Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hi Fatzenkicker!

(das hört sich ja an wie ein Schimpfwort wenn man das so schreibt - lass mal deinen Vornamen rüberwachsen)
Tja - Peter hat sicherlich im Laufe der Zeit viele dazu gebracht sich eine Larrivée anzulachen. Ob das auch weiterhin so sein wird weiss ich nicht - da er seinen Hauptsponsor von PROPIANO (Generalimporteur von Larrivée) zu PRO ARTE (hat Larrivée nicht im Programm) gewechselt hat. Das ist aber eine Sponsorentscheidung und hat natürlich nichts mit der Qualität dieser Gitarren zu tun.
PROPIANO (in Österreich) ist sicherlich auch ein Grund dass Larrivée bei uns etwas stärker vertreten ist. Ausser Peter Ratzenbeck spielen noch einige andere österr. Künstler Larrivée (Hans Theessink, Georg Danzer, STS, Hubert von Goisern, ...).
Anfang Juli treff ich Peter - dann werd ich sehen ob er noch ne Larrivée dabeihat (immerhin gibt's ein eigenes Signaturmodell) oder nur mehr Avalon Gitarren (nur bezieht sich lediglich auf die Anzahl :oops: )

Ernst
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