Klangver?nderungen

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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melodymaker
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Klangveränderungen

Beitrag von melodymaker »

Hi alle zusammen,

hab da mal eine Frage.
Hab ja das Glück, mehrere Klanghölzer bedienen zu dürfen, aber immer wenn ich eine Gitarre mehrere Tage am Stück spiele, hab ich das Gefühl, das sie von Tag zu Tag immer "flacher" klingt. Nehm ich sie aber eine Woche, nachdem ich eine andere gespielt habe, wieder in die Hand, klingt sie wie der Sound des Universums. Es müssen aber immer mehrere Tage vergehn (mind. 4-5 Tage).
Das ist bei all meinen Gitarren gleich. Stimme natürlich vor jedem Spielen und wisch die Saiten immer trocken. Ich hab manchmal das Gefühl, als wären die Saiten, obwohl sie erst 2 Wochen drauf sind, total stumpf und abgelutscht, aber nach, wie gesagt, ca. 1er Woche klingt das wieder ganz fantastisch.
Hat schon mal jemand ähnliches beobachtet, bzw. bemerkt, oder hab ich einen an der Waffel? :shock:
keep on rocking in a free world

Bis dann und Gruß
Frank
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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

Ich denke, dass Du Dich einfach schnell satt hörst. Nach ein paar Tagen sind Deine Ohren dann wieder "sauber".

Manchmal denke ich auch, dass meine OOO-16GT besser klingt, als die D28. Eine Woche später ist es umgekehrt.

Aus diesem Grund (satt hören) legen Tontechniker ein CD-Projekt für mehrere Tage zur Seite und widmen sich einem anderen, um die Ohren wieder "sauber" zu bekommen.
http://www.ThomasKuemper.de" onclick="window.open(this.href);return false;"
Gitarren: Martin D-28, Martin OOO-16GT, Gibson J-45
Amps: Cromacord Podium MXVS , Subwoofer
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melodymaker
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Beitrag von melodymaker »

Danke Thomas,
wenns das wirklich sein sollte, bin ich echt beruhigt. Hab schon gedacht, ich hätte was mit den Ohren. :guitar1:
keep on rocking in a free world

Bis dann und Gruß
Frank
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klaust
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Re: Klangveränderungen

Beitrag von klaust »

melodymaker hat geschrieben: Hat schon mal jemand ähnliches beobachtet, bzw. bemerkt, oder hab ich einen an der Waffel? :shock:
mir geht das absolut genau so! :oops:
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RB
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Beitrag von RB »

Ich glaube das auch. Die Empfindungen schwanken und Deine Schilderung, nämlich das unabhängig vom Instrument übereinstimmende Erleben deutet auf eine solche Schwankung des Höreindrucks hin.
funpicker
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Beitrag von funpicker »

Hallo Frank,
mir gehts auch so. Manchmal ist es einfach hilfreich den Raum zu wechseln. Ich meine zudem, dass ein kleinerer Raum (z. B. 3,5m x 3 m) den gespielten Ton besonders gut wieder gibt.

Gruß Uwe
Lakewood M32CP
Albert Müller S1 klein
Duke GA-PF Cut
Yamaha Nylon-Silent
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Hallo Frank,

also mir geht es eigentlich genau umgekehrt. Je länger ich eine Gitarre spiele, desto besser gefällt sie mir und wenn ich umsteige, muss ich mich erst wieder an den neuen Klang gewöhnen....
Gruss
Joachim :guitar1:

2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
Gast

Beitrag von Gast »

Bei mir gibts einfach Tage, an denen hört es sich
für mich nicht gut an, das bezieht sich dann aber
sowohl auf das Gitarrenspiel wie auch den Gesang.

Früher hab ich dann jedesmal eine neue Gitarre
gekauft, aber nach dem 10-ten Anfall wurde mir
die Scheidung angedroht.
Jetzt warte ich halt auf den nächsten Morgen ;-)

Schon mal was von "Psychoakustik" gehört?
(Nein, das war jetzt KEIN Witz)

Grüße, NIk
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Kingfrog hat geschrieben:...
gekauft, aber nach dem 10-ten Anfall wurde mir
die Scheidung angedroht.
Jetzt warte ich halt auf den nächsten Morgen ;-)
...


Grüße, NIk
Ich finde 10 solcher "Anfälle" überstanden zu haben spricht für Eure Ehe!
Gruss
Joachim :guitar1:

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Harald
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Beitrag von Harald »

Ich erlebe ständig Ähnliches und habe EXTREM oft die Gitarren nicht zuletzt deswegen immer wieder getauscht. Das bringt nur vorübergehend, wenn überhaupt irgendetwas und kostet ein Wahnsinnsgeld. Dann hab ich Raum und Saiten gewechselt. Bringt auch nur vorübergehend eine scheinbare Verbesserung, was wohl daran liegt, das es "anders" klingt. Ob das wirklich besser ist, bezweifle ich mittlerweile stark. Man muss sich nur mal aufnehmen und schon ist der ganze Effekt spätestens beim Abhören der Aufnahme meist dahin.

Momentan mach ich es so wie NIk, ich spiele einfach weiter in der Gewissheit, dass ich dann evtl. morgen wieder zufriendener als heute sein werde. Und das funktioniert! (Meistens.)

Auf jeden Fall erspart es einige zum Fenster herausgeworfene Euronen, Stress, familiären berechtigten Ärger und das Gefühl, immer wieder ganz neu anfangen zu müssen.
"... und hätte aber die Liebe nicht ..."

http://www.youtube.com/watch?v=N4kFCBIYDqA
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Ok, dann berichte ich auch einmal, dass mir solche Seltsamheiten durchaus bekannt sind. Abgesehen von meinem mittlerweile sehr schlechten Gehör, gibt es Tage, an denen ich meine Gitarren dumpf und stumpf und leise finde. Ich würde sie dann gerne irgendwo im Koffer versenken. Zwei oder drei Tage später: klare Töne, Brillanz, Lautstärke ....

a universal problem

:roll:
* * * * * * * * * * * * * * *

"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
_______________________________________________
Gast
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Beitrag von Gast »

Hallo an alle "Mitgeschädigten",
auch mir geht es so und auch ich habe durch diverse Wechsel von Instrumenten,Saiten, Verstärkern usw. schon viel Geld ausgegeben.Wahrscheinlich steckt einen konzertierte Aktion der Musikindustrie dahinter, ich weiß bloß nicht, wie die das machen...?
Grüße an Alle,

Hartmut
Gast

Beitrag von Gast »

Joachim hat geschrieben: Ich finde 10 solcher "Anfälle" überstanden zu haben spricht für Eure Ehe!
:lol:

Ich habe einen neuen Trick gefunden, heimlich
doch weiter zu machen.

In der Zwischenzeit kaufe ich Holz und Hardware, da gibts
dann am Schluß ein Lob statt Ärger und trotzdem ne neue
Gitte.
Allerdings werden auch die Frequenzen länger - so alle 2-3 Jahre.

Grüße, NIk

@all: Ich sag ja, Psychoakustik. Da gibt es jede Menge wissenschaftliche
Artikel aus den Bereichen Physik, Psychologie... darüber.
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Harald
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Beitrag von Harald »

Hm, ich weiss gar nicht so genau, ob das die Psyche ist. Hab das jetzt mal längere Zeit bewusster beobachtet und festgestellt, dass an den Tagen, an denen ich glaube, meine Gitarre würde irgendwie dumpfer und fremdartig klingen, sich für mich auch andere Geräusche wie Verkehrslärm, gesprochene Worte von wem auch immer, usw. anders anhören als sonst. Alles Gehörte entspricht dann nicht ganz der Hörerwartung. Aber das hab ich mehr aus Zufall festgestellt, weil ich früher nie darauf geachtet habe.

JA, ICH REINIGE REGELMÄSSIG unter anderem auch MEINE OHREN!

Trotzdem ist es so. Mal drauf achten, ob das bei Euch auch so ist (nicht die Hygiene, sondern das gänzlich andere Hörempfinden auch bei Alltagsgeräuschen).
"... und hätte aber die Liebe nicht ..."

http://www.youtube.com/watch?v=N4kFCBIYDqA
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kwb
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Beitrag von kwb »

melodymaker hat geschrieben:Danke Thomas,
wenns das wirklich sein sollte, bin ich echt beruhigt. Hab schon gedacht, ich hätte was mit den Ohren. :guitar1:

Natürlich hast du es an den Ohren !

Jeder hat es an den Ohren, nicht immer aber immer öfter.

Wenn ich das Gefühl habe die Gitarre klingt heute nicht dann nehme ich eine andere und wenn es bei der genau so ist, habe ich es an den Ohren, die Luftfeuchtigkeit/Temparatur steht in keinem guten Verhältniss, es ist Neumond, ich habe meine Tage, am Vorabend zuwenig getrunken oder die Gitarren sind schlecht drauf.

Dürfen sie auch, bei mir kann schließlich jede machen was er will.

Vielleicht brauchen aber auch die Finger und das Hirn mal ne Pause und haben sich gegen die Lauscher verbündet.

Auf alle Fälle freut man sich, wenn das alles vorbei ist, umso mehr.

Schöööööööööööön.

Klaus
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