Spendenaufruf f?r Busters Begr?bnis

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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H-bone
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Re: Buster B--Kollekte ...

Beitrag von H-bone »

clone hat geschrieben:Die ruinieren sich doch nicht, weil das so lustig ist....
Eben...

"Walk a mile in my shoes", wie es so schön heisst...
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Ausserdem, mein lieber Reinhard, ich zitiere:
RB hat geschrieben:Der Loch Lomond ist alle.
Admin hat geschrieben:Der Bowmore ist noch halbvoll.

@PaulMc: Immerhin ist Getreide drin, außerdem ein Desinfektionsmittel, also dürfte es doch auch Teil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung sein.
Nur mal so - ich meine, ge- (ver-) urteilt ist schnell...

Gruss, Martin
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RB
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Beitrag von RB »

Da machst Du Dir die Mühe, irgendwelche launigen Zitate zusammenzustellen, um mich als Säufer hinzustellen ? Oder verstehe ich das nur ganz falsch und es ist alles nicht so, sondern ganz anders gemeint ? Ich denke, daß es jetzt allmählich an der Zeit ist, die Verhältnisse zurechtzurücken und, H-Bone, dazu kannst Du jetzt sehr beitragen.
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Reinhard, nichts liegt mir ferner als dich als Säufer darzustellen, ich hatte mich nur an diesen Thread erinnert, in dem Whisky als echtes "Männergetränk" ja so richtig freudige Urständ feierte...
Nunja, und da wollte ich einfach mal darauf hinweisen, das jedes Ding zwei Seiten hat, einmal hochgejubelt wenn's passt, und dann eben verurteilt "igitt, ein Trinker", wenn jemand das Pech einer folgerichtigen Leberinsuffizeinz erleidet...

Zweierlei Mass, aber so sind wir Menschen eben...

Demnach ist Buster B. doch tatsächlich an einem Teil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung gestorben... oder ?

Gruss, Martin
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RB
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Beitrag von RB »

Aha. Ich habe nicht "igitt ein Trinker" gesagt, sondern die Todesursache benannt, so weit sie aus den allgemein zugänglichen Quellen ersichtlich ist. Suff halt. Damit ist keine Wertung verbunden, außer Bedauern.
Gast

Beitrag von Gast »

Ich finde es etwas gewagt, den Tod nach seiner "Wertigkeit" zu unterscheiden. Wenn ich an Krebs sterbe, dann ist es ok, dafür kann ich ja nichts, das Schicksal hat es so entschieden.
Bin ich aber alkoholkrank oder drogenabhängig, dann habe ich mich dafür selbst entschieden oder was???
Sicher, mit dem Wort alkoholkrank ist man schnell bei der Hand, auch jeder Säufer, für den das sehr bequem ist und als Ausrede herhält.
Da bitte ich doch zu unterscheiden zu Menschen, die anlagebedingt ein erhöhtes Suchtpotenzial haben.
Ich höre das so oft "der soll sich zusammen reißen".
Das sind für mich solche Sprüche wie " Jeder findet Arbeit, wenn er nur will"; "Magersüchtige sollen einfach mehr essen, das kann doch nicht so schwer sein"
Wir unterscheiden bei koronaren Herzerkrankungen ja auch nicht, ob jemand geraucht hat und sie quasi an den Rand des Todes gefressen hat oder eine Angina pectoris nicht ausgeheilt wurde, weil die Arbeit ruft.
Und das ist auch gut so, weil es nun mal die Facetten des Lebens sind.
Ich werde auch nichts spenden, ich kenne ihn nicht, aber mich kotz.. diese Verallgemeinerungen an.

Nur meine Meinung
Gast

Beitrag von Gast »

Selten hat mich eine Diskussion so angewidert.
Jemand ist gestorben, und es wurde eine Spende erbeten.
Es ist jedem selbst überlassen, sich an so etwas zu beteiligen oder nicht.

Dagegen so einen traurigen Anlass zu benutzen, um den Zeigefinger zu erheben, halte ich für erbärmlich. Wer ohne Fehl ist, werfe den ersten Stein. Wer über Drogensucht, Spendengesuche usw. streiten will, öffne eigene Threads dafür. Dieses ist dafür nicht der richtige Ort. Zum Ableben einem Mitmenschen beschränkt man sich bei Hinterbliebenen und Freunden auf gute Worte oder Taten des Beileids - oder man hält vielleicht einfach mal die Klappe.
Gast

Beitrag von Gast »

Meine beiden Vorredner sprechen mir aus der Seele.
Widerlich ist das hier. Einfach nur widerlich.
Mehr will ich dazu nicht schreiben.
Gerrit
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Beitrag von Gerrit »

Schliesse mich den Vorrednern an...:

UNBELIEVABLE :!:
Gruss, Gerrit

Dreier Concert Classic, Rio/Alpenfichte, Taylor GS Mini Mahogany
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Obwohl wir wissen, dass jedes Ding mind. zwei Seiten hat erstaunt, bestürzt etc. es anscheinend immer noch viele, wenn diese einmal ausgesprochen werden. Das finde jedenfalls ich äußerst seltsam.
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
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Harald
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Beitrag von Harald »

Holger Danske hat geschrieben:Obwohl wir wissen, dass jedes Ding mind. zwei Seiten hat erstaunt, bestürzt etc. es anscheinend immer noch viele, wenn diese einmal ausgesprochen werden. Das finde jedenfalls ich äußerst seltsam.
Jeder sollte seine Meinung äußern, aber es gibt nun mal Gelegenheiten, zu denen dies auch zumindest recht pietätlos sein kann.
"... und hätte aber die Liebe nicht ..."

http://www.youtube.com/watch?v=N4kFCBIYDqA
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clone
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Beitrag von clone »

Holger Danske hat geschrieben:Obwohl wir wissen, dass jedes Ding mind. zwei Seiten hat erstaunt, bestürzt etc. es anscheinend immer noch viele, wenn diese einmal ausgesprochen werden. Das finde jedenfalls ich äußerst seltsam.
Ich sehe das auch so. Jetzt sollte nicht der moralische Tränendrüsen-Zeigefinger kommen. Um auch nur halbwegs einschätzen zu können wo die persönlichen Probleme lagen und wie es um die Alkohol- und Drogensucht stand, müsste man viel mehr wissen, als aus Zeitungen zu erfahren ist.

Auf der anderen Seite bleiben jetzt Kosten an der Frau hängen. Aber hat sie das Geld wirklich nicht? Gibt es keine Freunde und Bekannte die das haben?

Ich finde es sehr sehr schwierig einzuschätzen, vielleicht ist da eine in Not. Vielleicht (ich will da nichts unterstellen!!!) will da eine mit dem Trauerfall Geld machen. Das ist übel, aber es kommt erstaunlich häufig vor, gerade weil Todesfälle in unserer Gesellschaft eben Unsicherheit auslösen.

Spende wer will, der andere lässt es halt. Keiner von uns muss sich da moralische Vorwürfe machen, so oder so! [/b]
entiwi
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Beitrag von entiwi »

Uiuiui, ganz schön viele posts zu diesem Thema.....
Ganz schön viele Meinungen zu diesem Thema.....
Recht oder Unrecht gibt es wahrscheinlich in dieser Sache nicht.

Trotzdem finde ich Spendenaufrufe, wenn jemand gestorben ist, nicht schön...Macht man einfach nicht...will ich bei meinem Begräbnis auch nicht...sollen meine Verwandten gefälligst selbst das Geldproblem lösen, und nicht bei anderen betteln gehen....macht man einfach nicht.

genug gesagt...punkt

entiwi
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Harald
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Beitrag von Harald »

clone hat geschrieben:...Jetzt sollte nicht der moralische Tränendrüsen-Zeigefinger kommen...
Ich sah zunächst mal nur einen Hinweis auf den Spendenaufruf und dann ergab sich plötzlich ne Diskussion über das Für und Wider, im Zusammenhang mit Alkoholkrankheit einem solchen Aufruf nachzukommen, die ich persönlich lieber nicht in DIESEM Thread gesehen hätte, sondern lieber allgemeiner gehalten und schon gar nicht im Zusammenhang mit einem aktuellen Todesfall eines Menschen, den die wenigsten gut genug kannten, um sich konkret über ihn zu äußern.

Mir wäre es persönlich lieber gewesen, man hätte den Aufruf zur Kenntnis genommen und möglichst kommentarlos für sich entschieden, was man in dieser Sache zu tun oder zu lassen gedenkt.

Ich habe zwar auch eine Meinung zum Thema Alkoholmissbrauch und dessen Folgen und vor allem dessen vielfältige möglichen Gründe. Jedoch werde ich mich sicherlich an dieser Stelle diesbezüglicher Äußerungen enthalten und kann nur meinem wirklichen Bedauern über den Tod dieses großen Musikers und über die etwaigen Folgen für seine Angehörigen Ausdruck verleihen, was ich hiermit ausdrücklich tue.

Wenn man schon den "moralischen Zeigefinger" kritisiert, sollte man vielleicht mal darüber nachdenken, daß dieser auch in VERSCHIEDENE Richtungen ausgestreckt werden kann.

Und falls er in dieser Diskussion hier eingesetzt wurde, dann doch eher verstärkt in dem Sinne, daß es ja teilweise schon fast "verwerflich", zumindest jedoch nicht zielführend und abzulehnen sei, einem Alkoholkranken oder dessen Hinterbliebenen zu helfen, wenn man nicht gerade mit ihm verwand ist oder gut befreundet war.

"Selbst schuld", "hätte ja vorsorgen können...." mag ja alles stimmen, aber "Hätte, wenn und aber" kann man eigentlich in fast jedem Zusammenhang anführen und ich finde, dass dies nicht zuletzt auch irgendwie eine Ausrede ist, weniger zu tun als man könnte - in allen Bereichen.

Damit will ich niemandem generell Hilfsbereitschaft und ähnliches absprechen, ich gebe nur mal zu Bedenken, dass man sich, wenn man sich immer auf dieses elende "Selbst schuld" beruft, auch dagegen sein müsste, einen verschütteten Skifahrer, der sich wissentlich abseits der normalen Pisten vergnügt hatte, aus seiner mißlichen Lage zu befreien. Oder Bergsteiger... usw. Dieses Totschlagargument kann man immer einsetzen, wenn man es denn möchte.

Ich möchte nicht!
Zuletzt geändert von Harald am Mi Feb 11, 2009 1:29 pm, insgesamt 1-mal geändert.
"... und hätte aber die Liebe nicht ..."

http://www.youtube.com/watch?v=N4kFCBIYDqA
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Hallo,

ich kenne Buster nicht und habe keinerlei Beziehung zu ihm. Folglichspende ich auch nicht.

Als Burke (Burhard Zeller von den Aussensaitern) gegangen ist, hat mich das emotional sehr mitgenommen und es war selbstverständlich eine Spende zu geben.

Fazit: Wenn ich es für richtig halte spende ich, wenn nicht, dann lasse ich es. Eine Grundsatzdiskussion vom Zaun zu brechen halte ich nicht für sinnvoll! Erstaunlich finde ich, was der Aufruf hier losgetreten hat und wieviele sich an dieser Grundsatzdiskussion beteiligen. Mir stellt sich vor asllen Dingen die Frage nach dem Ziel einer Grundsatzdiskussion!

Ich persönlich denke mir meinen Teil. Bei dem einen nicke ich innerlich, bei dem andren schüttel ich den Kopf. Letztendlich hat da aber jemand nur eine andere Perspektive, die meine Sichtweise bereichert, sie manifestiert oder auch ins Wanken bringt. Es gibt nicht eine Wahrheit, auch wenn es manchmal schwer fällt muss man das einfach so hinnehmen!


Ich gehe jetzt wieder Gitarre spielen!

Gruß Ralf
Boucher Studio Goose Walnuss
Blueridge BR 371
Fenix TL 20
No Name Stratocaster
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