Alles ist besser als Ditsche... Alles!Wolf hat geschrieben: uahahaha - ich lache Tränen!!! Das ist ja besser als Ditsche
Unzeitgem??er Musik-,bzw. Gitarrenunterricht??
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So ist es eben, Holger. Und... .Holger Danske hat geschrieben:@Wolf: Mit Sicherheit ist zumindest ein Teil davon Realität. Es findet - und das schon seit diversen Jahren - ein sehr spannender und nicht mehr rückgängig zu machender Prozess statt; k.A. wie die Experten ihn nennen, ich würde ihn ähnlich umschreiben wie clone. Bsp. du kommst in eine "normale" dreijährige Berufsausbildung, es wird von dir idR erwartet, dass du gängige Programme wie Word, Excel, Outlook etc. beherrschst. Zusätzlich die Fähigkeit, in vertretbarer Zeit einen Text in ein Textverarb.programm eingeben zu können, den Umgang mit einem Webbrowser, verschiedene Recherchemethoden im Internet und und und. Keine Zusatzbelastung? Ich denke schon, für mich war es eine, ich bin nicht gerne zu diesem bescheuerten Schreibmaschinenkurs gegangen, hätte in der Zeit lieber mit meiner Metalband gerockt damals. Ganz im Ernst.Und man musste wohl auch noch nie im Alltag soviel können und wissen wie heute. Wenn man da nur an Computer, Handy etc., die verschiedenen Tarife, Computerspiele usw. denkt. ... Das kommt ja alles zu dem Schulstoff noch dazu...
Die Argumente wie Computerspiele, Rasenmähen, den Dreisatz können, sprachlich geschult zu sein, im Musikunterricht Vierklänge analysieren zu können usw. mögen auf den ersten Eindruck banal klingen - sie sind jedoch in ihrer Summe zu sehen - es lässt sich nicht leugnen, dass junge Menschen immer mehr auf der Pfanne haben müssen um im Wettlauf um die besseren Chancen auf unserem gelobten Arbeitsmarkt dabeizubleiben - dass es nach Meinung vieler "Erwachsener" immer noch chick ist, dabeizubleiben sieht man u.a. an der Differenz zwischen den Anmeldezahlen für Realschulen und den für Realschule ausgesprochenen Empfehlungen nach der vierten Klasse.
Ach was soll´s, wer keine Ahnung hat lacht eben... .
Wissens-Overload ....
....daß es nie soviel Wissen gab wie heute, ist unbestreitbar (und täglich kommt neues hinzu...).
Daß die Jugendlichen aber zwangsläufig mehr wissen als frühere Generationen, würde ich aus meiner täglichen Begegnung (v.a mit Abiturienten, aber auch anderen youngsters) entschieden bestreiten.
Sie wissen halt andere Sachen, aber in Summe mehr? Nee....
Ganz allgemein hat wohl aber sowohl beim Nachwuchs aber auch in der
mittleren Erwachsenen-Generation die Fähigkeit, sich mit Konzentration und Lust auf
Vertiefung einem Gegenstand zuzuwenden, drastisch abgenommen.
(Reizüberflutung, Veränderung des Kommunikationsverhaltens durch neue Medien,
Infotainment etc.pp.).
Daß sowas dann auch einen Niederschlag im Unterrrichtserfolg in Sachen
Gitarre findet, muß einen nicht wundern.
Trotzdem war früher natürlich keinesfalls alles besser, wie denn auch??
Grüssle,
tbrenner
Daß die Jugendlichen aber zwangsläufig mehr wissen als frühere Generationen, würde ich aus meiner täglichen Begegnung (v.a mit Abiturienten, aber auch anderen youngsters) entschieden bestreiten.
Sie wissen halt andere Sachen, aber in Summe mehr? Nee....

Ganz allgemein hat wohl aber sowohl beim Nachwuchs aber auch in der
mittleren Erwachsenen-Generation die Fähigkeit, sich mit Konzentration und Lust auf
Vertiefung einem Gegenstand zuzuwenden, drastisch abgenommen.
(Reizüberflutung, Veränderung des Kommunikationsverhaltens durch neue Medien,
Infotainment etc.pp.).
Daß sowas dann auch einen Niederschlag im Unterrrichtserfolg in Sachen
Gitarre findet, muß einen nicht wundern.
Trotzdem war früher natürlich keinesfalls alles besser, wie denn auch??
Grüssle,
tbrenner

Re: Wissens-Overload ....
Zum letzten Absatz, ja, so war es von mir gemeint. Zum ersten: Ich schrieb nicht sie wüssten heute mehr, sondern sie müssen mehr können und wissen. Das ist ein Unterschied.tbrenner hat geschrieben:....daß es nie soviel Wissen gab wie heute, ist unbestreitbar (und täglich kommt neues hinzu...).
Daß die Jugendlichen aber zwangsläufig mehr wissen als frühere Generationen, würde ich aus meiner täglichen Begegnung (v.a mit Abiturienten, aber auch anderen youngsters) entschieden bestreiten.
Sie wissen halt andere Sachen, aber in Summe mehr? Nee....![]()
Ganz allgemein hat wohl aber sowohl beim Nachwuchs aber auch in der
mittleren Erwachsenen-Generation die Fähigkeit, sich mit Konzentration und Lust auf
Vertiefung einem Gegenstand zuzuwenden, drastisch abgenommen.
(Reizüberflutung, Veränderung des Kommunikationsverhaltens durch neue Medien,
Infotainment etc.pp.).
Daß sowas dann auch einen Niederschlag im Unterrrichtserfolg in Sachen
Gitarre findet, muß einen nicht wundern.
Trotzdem war früher natürlich keinesfalls alles besser, wie denn auch??
Grüssle,
tbrenner
- Wolf
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Re: Wissens-Overload ....
Mein lieber clone,clone hat geschrieben: Ich schrieb nicht sie wüssten heute mehr, sondern sie müssen mehr können und wissen. Das ist ein Unterschied.
aber das ist ja genau der Punkt!
Wen Du schreibst, das man zusätzlich zum Schulstoff noch viele Dinge wissen muss wie "Computer, Handy etc., die verschiedenen Tarife, Computerspiele usw."
dann muß ich lachen - die Alternativ wäre sonst bitterliches Weinen.
* heute können die Kids Computer - früher konnten sie sich miteinander beschäftigen
* Handy (zum Telefonieren) ist ungefähr so kompliziert wie früher das Telefon mit Wählscheibe. Alles andere was so´n Teil kann ist für manchen vielleicht "nice to have", aber können müssen muss man das bestimmt nicht
* heute vergleichen die Leute (Handy)-tarife - früher die Kosten für Brot und Butter. Kannst du mir den Unterschied, bzw. das besondere Problem daran erklären?
* Computerspiele muss man können??? - dann bin ich lieber blöd (frei nach einer einschlägig bekannten Abzocker)
Aber Glückwunsch: wenn das Deine Probleme sind, dann musst du ein sehr glücklicher Mensch sein.
Ach ja:
sprach der HumorloseGitarrenspieler hat geschrieben:Alles ist besser als Ditsche... Alles!

nee - is´klar: Dittsche ist hauptsächlich schräg und manchmal auch mir zu viel.
Aber keiner erklärt so schlüssig wie Dittsche, warum es wirtschaftlich sinnvoll sein kann seine Friteuse zu heiraten - und ganz nebenbei, warum Gitarren aus Holz und nicht aus Beton sind (um mal wieder zum Thema zu kommen)

Re: Wissens-Overload ....
Mein lieber Wolf, sorry, du verkennst die Tatsachen:
For everything, turn, turn, turn....
Gruss, Martin
P.S. Dieser Beitrag ist nur halb so ernst gemeint wie er klingt - aber er ist auch nur halb so ironisch gemeint... ähhm...
Genau ! Um viel zu früh Kinder machen, in Muss-Ehen landen die nach 15 Jahren (wenn das Haus zum Zwangsversteigern da ist) geschieden werden, und mindestens 30 Jahre (bis zum Ende der Regelstudienzeit) Alimente zahlen... dann doch lieber Computer... den kannste wegschmeissen...Wolf hat geschrieben:* heute können die Kids Computer - früher konnten sie sich miteinander beschäftigen
Nein - telefonieren ist doch uncool - und viel zu teuer ! Die Dinger müssen ordentlich laut Hip-Hop über die Strasse brüllen können und die Kumpels beim Abklatschen filmen - die Heldentaten müssen schliesslich in YouTube ! Und man muss zeitnah per SMS mit der virtuellen Freundin aus Schüler-VZ Schluss machen können...Wolf hat geschrieben: * Handy (zum Telefonieren) ist ungefähr so kompliziert wie früher das Telefon mit Wählscheibe. Alles andere was so´n Teil kann ist für manchen vielleicht "nice to have", aber können müssen muss man das bestimmt nicht
Brot und Butter ? Hä ? Wassndas ?? Du meinst sicher konkrett den Döner ? Na logo, da wird krass verglichen, der für 99 Cent ist der Beste (da gut abgehangen)Wolf hat geschrieben:* heute vergleichen die Leute (Handy)-tarife - früher die Kosten für Brot und Butter. Kannst du mir den Unterschied, bzw. das besondere Problem daran erklären?
Na klar muss man die können ! Das hiess früher (siehe ganz oben) Liebesspiele - und die musste man schliesslich auch können (Gott, war das ein Stress), dann doch lieber Ego-Shooter, oder ?Wolf hat geschrieben:* Computerspiele muss man können??? - dann bin ich lieber blöd (frei nach einer einschlägig bekannten Abzocker)
For everything, turn, turn, turn....
Gruss, Martin
P.S. Dieser Beitrag ist nur halb so ernst gemeint wie er klingt - aber er ist auch nur halb so ironisch gemeint... ähhm...
- Holger Hendel
- Beiträge: 12509
- Registriert: Do Feb 17, 2005 7:18 am
- Wohnort: Soltau, Niedersachsen
- Kontaktdaten:
...wahrscheinlich wird es erst dann wieder besser, wenn es uncool geworden ist, cool zu sein. 

www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
Zurück zu Fred...
Hier gehts nicht um den ewigen Generationenkonflikt , sondern um die offensichtliche Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage im Gitarrenunterricht.
Warum läuft das Bildungsangebot unserer Hochschulen und damit auch das der Instrumentallehrer/ Musiklehrer so offensichtlich am Bedarf vorbei??
99% der Interessierten möchten moderne Pop- und Rock-Gitarre erlernen.
Warum wird das von den akademischen Ausbildungsstätten völlig ignoriert?
Warum ist der Unterrichtsstoff im Gitarrenunterricht seit 100 Jahren unverändert?
Warum wird an unseren Musikhochschulen keine E-Gitarre angeboten?
In anderen Ländern geht das doch auch?
Liegt das alles tatsächlich daran, daß sich die Entscheidungsträger für die letzte Bastion abendländischen Kulturgutes halten??
Ist das nicht etwa so, als würde man an keinen Englischunterricht anbieten um die deutsche Sprache "rein" zu halten??
Hier gehts nicht um den ewigen Generationenkonflikt , sondern um die offensichtliche Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage im Gitarrenunterricht.
Warum läuft das Bildungsangebot unserer Hochschulen und damit auch das der Instrumentallehrer/ Musiklehrer so offensichtlich am Bedarf vorbei??
99% der Interessierten möchten moderne Pop- und Rock-Gitarre erlernen.
Warum wird das von den akademischen Ausbildungsstätten völlig ignoriert?
Warum ist der Unterrichtsstoff im Gitarrenunterricht seit 100 Jahren unverändert?
Warum wird an unseren Musikhochschulen keine E-Gitarre angeboten?
In anderen Ländern geht das doch auch?
Liegt das alles tatsächlich daran, daß sich die Entscheidungsträger für die letzte Bastion abendländischen Kulturgutes halten??
Ist das nicht etwa so, als würde man an keinen Englischunterricht anbieten um die deutsche Sprache "rein" zu halten??
http://www.wolfgang-meffert.de" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: Wissens-Overload ....
Lieber Wolf,Wolf hat geschrieben:Mein lieber clone,clone hat geschrieben: Ich schrieb nicht sie wüssten heute mehr, sondern sie müssen mehr können und wissen. Das ist ein Unterschied.
aber das ist ja genau der Punkt!
Wen Du schreibst, das man zusätzlich zum Schulstoff noch viele Dinge wissen muss wie "Computer, Handy etc., die verschiedenen Tarife, Computerspiele usw."
dann muß ich lachen - die Alternativ wäre sonst bitterliches Weinen.
* heute können die Kids Computer - früher konnten sie sich miteinander beschäftigen
* Handy (zum Telefonieren) ist ungefähr so kompliziert wie früher das Telefon mit Wählscheibe. Alles andere was so´n Teil kann ist für manchen vielleicht "nice to have", aber können müssen muss man das bestimmt nicht
* heute vergleichen die Leute (Handy)-tarife - früher die Kosten für Brot und Butter. Kannst du mir den Unterschied, bzw. das besondere Problem daran erklären?
* Computerspiele muss man können??? - dann bin ich lieber blöd (frei nach einer einschlägig bekannten Abzocker)
Aber Glückwunsch: wenn das Deine Probleme sind, dann musst du ein sehr glücklicher Mensch sein.
Ach ja:sprach der HumorloseGitarrenspieler hat geschrieben:Alles ist besser als Ditsche... Alles!![]()
nee - is´klar: Dittsche ist hauptsächlich schräg und manchmal auch mir zu viel.
Aber keiner erklärt so schlüssig wie Dittsche, warum es wirtschaftlich sinnvoll sein kann seine Friteuse zu heiraten - und ganz nebenbei, warum Gitarren aus Holz und nicht aus Beton sind (um mal wieder zum Thema zu kommen)
du bist sicherlich ein gaaanz toller (netter, kluger usw.) Mensch, aber du schreibst hier von Dingen, von denen du nicht viel weißt. Stichwort: Wissensgesellschaft, Stichwort: Letzter Universalgelehrter Goethe.
Ich habe extra einige wenige recht triviale Beispiele genommen um hier nicht den Akademiker raushängen zu lassen. Sollte dir wirklich nicht klar sein wofür diese Beispiele stehen? Und willst du mich damit ärgern diese Beispiele einzeln und naiv zu `entkräften´?
Fragen über Fragen... .
Das eigentliche Elend am hier vielzitierten Gitarrenunterricht "alter Schule" ist doch, dass er darauf abzielt, aus sehr sehr vielen Eleven denjenigen herauszufiltern, bei dem Meisterschaft möglich ist. Alle anderen, bei denen Talent, Motivation, Disziplin und vielleicht der Druck von außen nicht so ausgeprägt ist, bleiben auf der Strecke.
Die kommen eben auch dann nicht in den Genuss der durchaus erstrebenswerten Früchte des Unterrichts, weil sie im Wege der Selection aussteigen, ausgestiegen werden oder schlicht die Lust verlieren.
Gottseidank haben sich die Möglichkeiten, autodidaktisch an ein Instrument heranzugehen, in den letzten Jahren potenziert. Möge das den Weg ebnen, dass wir genausoviele in der Meisterklasse haben wie früher, aber viel mehr Menschen Freude an selbst gemachter (Gitarren-)musik haben werden.
Die kommen eben auch dann nicht in den Genuss der durchaus erstrebenswerten Früchte des Unterrichts, weil sie im Wege der Selection aussteigen, ausgestiegen werden oder schlicht die Lust verlieren.
Gottseidank haben sich die Möglichkeiten, autodidaktisch an ein Instrument heranzugehen, in den letzten Jahren potenziert. Möge das den Weg ebnen, dass wir genausoviele in der Meisterklasse haben wie früher, aber viel mehr Menschen Freude an selbst gemachter (Gitarren-)musik haben werden.
Sollte das wirklich der Fall sein, dann ist das ein Irrtum.Max hat geschrieben:Das eigentliche Elend am hier vielzitierten Gitarrenunterricht "alter Schule" ist doch, dass er darauf abzielt, aus sehr sehr vielen Eleven denjenigen herauszufiltern,...
Der Gedanke der Selektion greift doch, wenn überhaupt, erst, wenn ich einen "Talentierten" überhaupt erkennen kann. Also erst nach einer gewissen Unterrichtszeit.
Was ist mit all den vielen Talenten die gar nicht erst anfangen, weil sie den "Antiquierten" Unterricht nicht wollen?
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Finde ich etwas übertrieben. Sicherlich gibt es eine Mehrheit unter den Jugendlichen, aber es gibt auch viele Leute die anders orientiert sind, sei es Klassik, Flamenco, Folk, Jazz. Alle Stile haben Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede. Man muss halt zu dem Lehrer gehen, der das kann, was man willjafko hat geschrieben: 99% der Interessierten möchten moderne Pop- und Rock-Gitarre erlernen.
Wird es das? Bei uns an der Musikschule gibt es zwei Lehrer die ausschließlich E-Gitarre Pop/Rock/Jazz unterrichten. An anderen Schulen ist das nicht umbedingt anders.jafko hat geschrieben: Warum wird das von den akademischen Ausbildungsstätten völlig ignoriert?
Auch dem ist einfach nicht so. Selbst ich hab vor 10 Jahren noch andere Sachen gelernt, die ich heute nicht so anwende. Es gibt aber natürlich eine Basis, die sich bewährt hat, oder die Sinn macht. (so lernen meine Schüler z.B. alle Notenlesen, einfach weil es in meinen Augen Sinn macht, damit man die Theorie dahinter versteht)jafko hat geschrieben: Warum ist der Unterrichtsstoff im Gitarrenunterricht seit 100 Jahren unverändert?
Ist aber auch natürlich lehrerabhängig.
Auch so nicht korrekt. Es gibt durchaus (Jazz-) Hochschulen an denen man E-Gitarre spielen kann.jafko hat geschrieben: Warum wird an unseren Musikhochschulen keine E-Gitarre angeboten?
An den meisten Unis ist das nicht verbreitet, da hast du recht. Könnte daran liegen, dass man an klassischer Literatur einfach mehr lernen kann, als an Popsongs (meine persönliche Meinung).
Versteh ich nicht..jafko hat geschrieben: In anderen Ländern geht das doch auch?
Das find ich mal totalen Unsinn.Max hat geschrieben:Das eigentliche Elend am hier vielzitierten Gitarrenunterricht "alter Schule" ist doch, dass er darauf abzielt, aus sehr sehr vielen Eleven denjenigen herauszufiltern, bei dem Meisterschaft möglich ist.
Es steht primär der Spaß am Musik machen im Vordergrund (zumindest war das bei dem Unterricht so, den ich genossen hab, und der war klassisch und über zig Jahre bei verschiedenen Lehrern)
Die Schüler die wirklich das Zeug haben "Meisterschaft zu erlangen" kannst du sowieso an einer Hand abzählen, wenn du überhaupt mal einen hast. Die meisten wollen das auch gar nicht, sondern haben einfach Spaß daran (mit anderen) Musik zu machen.
Als Lehrer nun forcieren zu wollen die Schüler auf Teufel komm raus zu quälen macht einfach keinen Sinn, und hab ich auch noch nicht erlebt.
Ich denke auch wer das macht steht einfach ganz schnell ohne Schüler da.
Wir leben in einer modernen Welt, wo der Unterricht einfach angepasst sein MUSS, sonst funktioniert das Ganze nicht.
(Was aber nicht heißt, dass man klassische Musik ausschließen muss/darf.)
Ich denke man kann an klassischer Musik sehr viel mehr (und schneller) lernen als an Popmusik. Nichtsdestotrotz muss man auf seine Schüler eingehen und Stücke spielen auf die sie Lust haben.
Aber man muss auch ihren Horizont erweitern und Musik zeigen, die sie gar nicht kennen.
Diese eindimensionale Sicht von jafko in Richtung "im Gitarrenunterricht wird nur Klassik gespielt" kann ich gar nicht nachvollziehen, weil es de facto einfach nicht so ist.
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Re: Wissens-Overload ....
stimmt - woher weist Du das?clone hat geschrieben:Lieber Wolf,
du bist sicherlich ein gaaanz toller (netter, kluger usw.) Mensch, ...
Ach so - Du kennst mich.... aber du schreibst hier von Dingen, von denen du nicht viel weißt.
Sorry- mein Gedächtnis ist nicht mehr das Beste.
Schade - das hätte vielleicht einiges leichter gemacht.Ich habe extra einige wenige recht triviale Beispiele genommen um hier nicht den Akademiker raushängen zu lassen.
Nun ja, lassen wir das Geplänkel. Die anderen wollen bestimmt lieber über das Ursprungsthema als über unsere leicht abweichenden Auffassungen lesen.

Hmmm, anscheinend muss man da ein "Stadt-Land Gefälle" berücksichtigen.
Also hier in der Region gibts außer dem klassischen Unterricht nix...
Woanders unterrichten manche Gitarrenlehrer sicher auch andere Stilistiken, aber wenn, dann aus eigenem Antrieb.
-Und diese haben sie sich auch aus eigenem Interesse angeeignet.
Und eigentlich sprach ich auch von den UNIs, die ja die Lehrkräfte hervorbringen sollen. Und was hier erwartet, wird sagt uns doch schon die Aufnahmeprüfung.
Möglicherweise ist mein Kenntnissstand auch nicht ganz up to Date.
Und was im Ausland so angeboten wird:
http://de.wikipedia.org/wiki/Berklee_Co ... g.C3.A4nge
Also hier in der Region gibts außer dem klassischen Unterricht nix...
Woanders unterrichten manche Gitarrenlehrer sicher auch andere Stilistiken, aber wenn, dann aus eigenem Antrieb.
-Und diese haben sie sich auch aus eigenem Interesse angeeignet.
Und eigentlich sprach ich auch von den UNIs, die ja die Lehrkräfte hervorbringen sollen. Und was hier erwartet, wird sagt uns doch schon die Aufnahmeprüfung.
Möglicherweise ist mein Kenntnissstand auch nicht ganz up to Date.
Und was im Ausland so angeboten wird:
http://de.wikipedia.org/wiki/Berklee_Co ... g.C3.A4nge
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