B.B. King feiert 80. Geburtstag
Veröffentlicht von curank
Donnerstag, 15. September 2005
In «guten» Zeiten stand er 300 Nächte im Jahr auf der Bühne. Inzwischen hat B.B. King, der am 16. September seinen 80. Geburtstag begeht, das Pensum halbiert. «So lange mich das Publikum sehen will, werde ich auch auftreten», beharrt er.
Mit «Lucille», seiner geliebten Gitarre, spielt und singt King den Blues heute noch genau so, wie er ihn als Kind im Mississippi-Delta gehört hat. Nur eins übertreffe «Lucille», gestand der «König des Blues» seinem Biografen: «Richtiger Sex mit einer richtigen Frau».
Zu Ehren des «King of Blues» ist pünktlich zum Geburtstag das Album «B.B. King & Friends - 80» erschienen, auf dem der Meister zusammen mit großartigen Musikern zu hören ist. Der Reigen der zwölf Duette beginnt mit Van Morrison, Billy F Gibbons und Eric Clapton, mit dem King sein Grammy-gekröntes Erfolgsstück «The Thrill Is Gone» neu eingespielt hat.
Auch Gloria Estefan und Sheryl Crow geben sich etwas überraschend mit jeweils einem Song die Ehre. Mit John Mayer spielt King «Hummingbird» ein, zusammen mit Mark Knopler ist er mit «All over again» zu hören. Roger Daltrey von The Who ist ebenso dabei wie Elton John, Daryl Hall, Glenn Frey und Bobby Bland.
Obwohl Blues, die Urform des Jazz, sein Leben ist, machte es King zu schaffen, «nur» als Bluesmusiker geschätzt zu werden. «Blues-Sänger zu sein ist so, als ob man gleich zwei Mal schwarz wäre», heißt es in seiner Biografie («B.B. King: Ein Leben mit dem Blues»). Mit Bewunderung blickte er zu Jazz-Kollegen wie Dizzy Gillespie, Miles Davis und Charlie Parker auf. Wie sie spielen, meint er, ginge schlicht über seinen Horizont. «Blues ist eine einfache Musik», sagt er, «und ich bin ein einfacher Mann».
Mit wachsender Irritation beobachtete King in den 50er Jahren, wie sich die Jugend für Rock'n'Roll begeisterte. Als Außenseiter fühlte er sich auch, als der Soul aufkam. Inzwischen grämt es ihn, dass die HipHop-Generation «leider oft kein Interesse am echten Blues» hat. Dabei hat er viele Bewunderer, unter ihnen Eric Clapton und John Mayall. Auch John Lennon sagte einmal, er möchte gern Gitarre spielen können wie B.B. King.
Den kraftvollen Anschlag aus dem Handgelenk und die langen Läufe, die seine Gibson zum Singen bringen, hatte King schon ganz gut drauf, als er Ende der 40er Jahre nach Memphis in Tennessee ging. Dort engagierte man ihn als den «Blues Boy» für eine Radio-Show. Aus «Blues Boy» wurde B.B. - King hieß er ja sowieso schon. Und den Titel «The King of the Blues», den er sich selbst mit einem gleichnamigen Album zulegte, macht ihm spätestens seit 1987, als er mit einem Grammy für sein Lebenswerk geehrt wurde, keiner mehr streitig.
Hab ich eben gefunden
hier der Link dazu:
http://www.da-bands.de/
Gruß Waufel
B.B. King wird heute 80
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