nochmal Luftfeuchtigkeit/Aufbewahrung
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und auch das Plüsch dichtet ja nicht Luftdicht ab....Manati hat geschrieben:Die Feuchtigkeit sucht sich doch ihren Weg durchs Holz.
Da Hygrometer lügt ja nicht, der Beweis ist ja da - wenns im Schallloch hängt ist's oben an der Kopfplatte Ok und wenns oben unter der Kopfplatte liegt ists unten am Korpus ebenfalls messbar Ok - Also?

und was zeigt das hygrometer ohne diesem ding im koffer an?Da Hygrometer lügt ja nicht, der Beweis ist ja da - wenns im Schallloch hängt ist's oben an der Kopfplatte Ok und wenns oben unter der Kopfplatte liegt ists unten am Korpus ebenfalls messbar Ok - Also?
wie lest ihr eigentlich ab wenn der koffer zu ist

chrisb
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Ist alles recht schwierig, ich will auch garnicht so obergscheit daherreden über Kofferlagerung, weil ich meine eben immer am Ständer habe. Ich denke mir halt, dass die Zwischenräume im Koffer so eng bemessen sind (muss ja auch so sein, damit die Gitarre beim Transport nicht hin und her kann), dass sich die Feuchtigkeit aus so einem Schwamm eben nicht aufteilen kann. Dass sich die Feuchtigkeit aus dem Inneren des Korpus über den Hals bis zur Kopfplatte ihren Weg sucht, kann ich mir halt auch nicht vorstellen. Aber wie gesagt, ich bin kein Experte in diesen Dingen. Ich bin Kunsthistoriker und kein Holzsachverständiger. Wer seine Gitarre im Koffer lagern mag, dem sei das unbenommen, ich werds ihm bestimmt nicht ausreden. Es kommt halt bei jedem auf die Wohnsituation drauf an. Hat man genügend Platz um die Gitarren aufzustellen, hat man Kleinkinder, vor denen man die Gitarren im Koffer schützen muss - es gibt sicherlich einige Parameter, die einen Gitarristen dazu zwingen, die Gitarre im Koffer zu lagern. Ich halte mich halt an Martin Seeliger und benutze den Koffer nur zu Transportzwecken.
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Re: nochmal Luftfeuchtigkeit/Aufbewahrung
Seit ich Anfang dieses Jahres meine doch etwas fragilere Gitarrenbauer-Gitarre bekommen habe, hab ich mich auch mal etwas ernster mit der Frage der Luftfeuchtgkeit befasst. Dafür hab ich mir zuächst ein ordentliches Haar-Hygrometer besorgt. Ich finde das Kalibrieren wirklich keine große Sache: Alle paar Monate mal das Ding in ein feuchtes Tuch wickeln, kurz liegenlassen, rausnehmen, eventuell ein wenig an einer Schraube drehen und fertig. Die damit ermittelten Werte wichen jedenfalls deutlich von den Werten der zwei Billig-Hygrometer ab, die ich bis dahin hatte (um bis zu 30 %).
In meinem Gitarrenzimmer (das hauptsächlich mein Büro ist) schwankt die Luftfeuchtigkeit zwischen 60 % und mehr im Sommer und teilweise deutlich unter 30 % im Winter. Dass zu trockene Luft durchaus etwas ausmacht, konnte ich an meiner Konzertgitarre sehen: Die Bundstäbchen stachen am Griffbrettrand deutlich fühlbar etwas hervor, weil das Holz eben doch geschrumpft war.
Jetzt habe ich im Winter einen Luftbefeuchter in Betrieb. Das scheint mir schon deshalb die beste Lösung zu sein, weil eine vernünftige Luftfeuchtigkeit (so um und bei 50 %) ja auch dem Menschen gut tut (und ich habe meine Gitarren gerne stets in Griffweite)...
Wolfgang
In meinem Gitarrenzimmer (das hauptsächlich mein Büro ist) schwankt die Luftfeuchtigkeit zwischen 60 % und mehr im Sommer und teilweise deutlich unter 30 % im Winter. Dass zu trockene Luft durchaus etwas ausmacht, konnte ich an meiner Konzertgitarre sehen: Die Bundstäbchen stachen am Griffbrettrand deutlich fühlbar etwas hervor, weil das Holz eben doch geschrumpft war.
Jetzt habe ich im Winter einen Luftbefeuchter in Betrieb. Das scheint mir schon deshalb die beste Lösung zu sein, weil eine vernünftige Luftfeuchtigkeit (so um und bei 50 %) ja auch dem Menschen gut tut (und ich habe meine Gitarren gerne stets in Griffweite)...

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Die Anschaffung eines Luftbefeuchters habe ich mir auch schon überlegt, weil in dem unbeheizten Raum im Winter beim Üben die Finger ganz schön klamm werden.
Wenn dann würde ich mir aber einen Luftwäscher kaufen, wie diesen Venta hier. Mal sehen, mal sehen....
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Diese "Argumentation" ist ja nun wirklich nicht mehr zu toppen.Pappenheim hat geschrieben:... Die Anschaffung eines Luftbefeuchters habe ich mir auch schon überlegt, weil in dem unbeheizten Raum im Winter beim Üben die Finger ganz schön klamm werden.


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"Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur zu selten dazu."
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... vor allem auf dem Hintergrund der vorherigen Aussage:

Also wie jetzt - Bullerhitze und trockene Luft durch Kachelofen, oder ungeheizter Raum und klamme Finger?Pappenheim hat geschrieben: Schon, hast ja recht, aber ich habe den ganzen Winter über im Wohnzimmer, weil da eben ein riesiger Kachelofen steht, bloß 26% Luftfeuchte, und das ist sicher zu wenig. Da brauch ich garnicht ängstlich sein, das leuchtet auch so ein.

Dieter
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Lieber Pappenheimer,Pappenheim hat geschrieben:... Ich habe im Wohnzimmer den Kachelofen stehen und da bloß um die 25% Luftfeuchte. ...
wenn es denn wirklich so wäre, ...
... würden Deine Bronchien nur noch quietschen.

"Trockener" Tip:
Tausche Dein Aldi/Tchibo/ irnxwasBILLIG DIGITAL-Hygrometer mal gegen ein gutes Haarhygrometer ein.
Selbst DU wirst erkennen, dass zwischen diesen Anzeigen mehrere 10% liegen.
jm2c.

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Das ist meiner Erfahrung nach eine gute Idee - für Mensch und Gitarre(n). Und wenn man erst eine akzeptable Luftfeuchtigkeit erreicht hat (dauert ein paar Tage), muss man das Ding (ich hab ebenfalls so einen Venta) auch nicht mehr dauernd laufen lassen, sondern nur ein paar Stunden täglich...Pappenheim hat geschrieben:Also habe ich mir überlegt, für das Wohnzimmer einen Luftwäscher zu besorgen, damit die Klampfen das ganze Jahr über dort bleiben können und ich dann dort auch üben kann...

In einem normalen Haus hast du auch in normalen ungeheizten Räumen im Winter um die +10 Grad Celsius. Das ist zwar für enen Menschen unangenehm, aber für das Instrument unproblematisch. Wichtiger als die absolute Temperatur ist das Vermeiden von schnellen Schwankungen.Manati hat geschrieben:Ein ungeheizter Raum zur Aufbewahrung von Gitarren? Das ist nun wirklich auch nicht gerade das Gelbe vom Ei.
Nicht nur die Luftfeuchtigkeit ist wichtig, sondern auch angemessene Temperaturen ...
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Lieber Gitarrenheld, genauso isses auch, die Bronchien quietschen mit dem Nikotin um die Wette...
das Hygrometer ist kein Billigsdorfer, das zeigt schon richtig an. Nicht umsonst hatte ich nach der einen Trockensaison einen Lackriss auf beiden Seiten der Satteleinlage.
@rwe: Danke, genau auf den Punkt gebracht. Der Raum ist mäßig bis garnicht beheitzt, etwa 14 bis 16°, ist für die Gitarren in Ordnung, nur beim Üben tun mir die Finger weh bei der Scheißkälte... ich mag aber die Gitarre(n) nicht jeden Tag zum Üben mit raufnehmen ins trockene Wohnzimmer, dann hätten sie nämlich täglich eine Schwankung von 15° zu 21° und 40% zu 25% zu bewältigen (und wieder retour), was auch nicht gut gehen kann.
Also für mich gilt: Entweder in der kalten Bibliothek üben oder im warmen Wohnzimmer einen Venta installieren....
Wir Gitarristen haben es echt nicht leicht....


@rwe: Danke, genau auf den Punkt gebracht. Der Raum ist mäßig bis garnicht beheitzt, etwa 14 bis 16°, ist für die Gitarren in Ordnung, nur beim Üben tun mir die Finger weh bei der Scheißkälte... ich mag aber die Gitarre(n) nicht jeden Tag zum Üben mit raufnehmen ins trockene Wohnzimmer, dann hätten sie nämlich täglich eine Schwankung von 15° zu 21° und 40% zu 25% zu bewältigen (und wieder retour), was auch nicht gut gehen kann.
Also für mich gilt: Entweder in der kalten Bibliothek üben oder im warmen Wohnzimmer einen Venta installieren....
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