Martin Gitarren im Umbruch ?
Moderatoren: jpick, RB, Gitarrenspieler
warum ist nicht beides möglich? martin lässt für eine bestimmte serie hälse von einem anderen machen, keiner kann das besser als taylor.
das ist kein betriebswirtschaftlicher schwachsinn, beide profitieren davon und selbst der kunde bekommt was er will.
martin entschließt sich modernere gitarren so bauen, ein kriterium ist exakte vergleichbarkeit aller modelle dieser serie in der bespielbarkeit. jeder hals muss gleich sein, dazu braucht man sehr teure maschinen. investitionen die ein unternehmerisches risiko darstellen, eigentlich das hauptrisiko. martins corp. ident. ist tradition, handwerk.
taylor hat maschinen und will sie weiter verbessern, sie dürften so ziemlich die modernste gitarrenfertigung überhaupt haben, noch dazu ziemlich umweltbewusst. taylors corp. ident. ist sehr hohe gleichbleibende qualität mit hilfe modernster technik herzustellen. hohe stückzahlen auf sehr hohem qualitätsniveau zu produzieren.
je ausgefuchster die technik um so mehr muss investitiert werden. taylor und martin haben ein ähnliches problem. hohe investitionen brauchen geldgeber, die wollen aber auch einen teil des kuchens möglichst mit wenig risiko.
es bietet sich an, dass taylor mit dem marktführer (!) martin cooperiert. beide senken das investitionsrisiko, beide können kapazitätsprobleme lösen und damit die produktivität steigern mit minimiertem risiko. was wir nicht wissen, ich es aber für sehr wahrscheinlich halte ist die (indirekte) beteiligung martins an den investitionen zu maschinen bei taylor die dazu führt, dass martin die hälse extrem günstig bekommt, günstiger als aus billiglohnländern.
es ist martin der in die nische von taylor drängt, nicht umgekehrt. taylor nimmt aber kaum schaden sondern profitiert davon, denn auch die wissen, dass man einem martin fan kaum eine taylor verkaufen kann, wohl aber eine martin mit taylor specs. außerdem kommt noch diese sektenphobie dazu, ganz so blöd wird bob taylor nicht sein um das vollkommen auszublenden. obwohl das im hauptmarkt usa kaum eine rolle spielt, da dort fast jeder in irgendeiner sekte ist.
könnte man jetzt noch weiterspinnen. ich glaube also, dass das gerücht aus unternehmensstrategischer sicht für beide wettbewerber sinn machen kann. was ich nicht glaube ist jedoch, dass martin seine hälse komplett bei taylor fertigen lässt, für die PA modelle macht das aber sinn.
das ist kein betriebswirtschaftlicher schwachsinn, beide profitieren davon und selbst der kunde bekommt was er will.
martin entschließt sich modernere gitarren so bauen, ein kriterium ist exakte vergleichbarkeit aller modelle dieser serie in der bespielbarkeit. jeder hals muss gleich sein, dazu braucht man sehr teure maschinen. investitionen die ein unternehmerisches risiko darstellen, eigentlich das hauptrisiko. martins corp. ident. ist tradition, handwerk.
taylor hat maschinen und will sie weiter verbessern, sie dürften so ziemlich die modernste gitarrenfertigung überhaupt haben, noch dazu ziemlich umweltbewusst. taylors corp. ident. ist sehr hohe gleichbleibende qualität mit hilfe modernster technik herzustellen. hohe stückzahlen auf sehr hohem qualitätsniveau zu produzieren.
je ausgefuchster die technik um so mehr muss investitiert werden. taylor und martin haben ein ähnliches problem. hohe investitionen brauchen geldgeber, die wollen aber auch einen teil des kuchens möglichst mit wenig risiko.
es bietet sich an, dass taylor mit dem marktführer (!) martin cooperiert. beide senken das investitionsrisiko, beide können kapazitätsprobleme lösen und damit die produktivität steigern mit minimiertem risiko. was wir nicht wissen, ich es aber für sehr wahrscheinlich halte ist die (indirekte) beteiligung martins an den investitionen zu maschinen bei taylor die dazu führt, dass martin die hälse extrem günstig bekommt, günstiger als aus billiglohnländern.
es ist martin der in die nische von taylor drängt, nicht umgekehrt. taylor nimmt aber kaum schaden sondern profitiert davon, denn auch die wissen, dass man einem martin fan kaum eine taylor verkaufen kann, wohl aber eine martin mit taylor specs. außerdem kommt noch diese sektenphobie dazu, ganz so blöd wird bob taylor nicht sein um das vollkommen auszublenden. obwohl das im hauptmarkt usa kaum eine rolle spielt, da dort fast jeder in irgendeiner sekte ist.
könnte man jetzt noch weiterspinnen. ich glaube also, dass das gerücht aus unternehmensstrategischer sicht für beide wettbewerber sinn machen kann. was ich nicht glaube ist jedoch, dass martin seine hälse komplett bei taylor fertigen lässt, für die PA modelle macht das aber sinn.
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Und jetzt auch noch das von Martin:

Man beachte die liebevolle Detailarbeit bei den Händen

Ich weiß, ihr glaubt, das ist ein Fake. Leider nicht!
https://www.martinguitar.com/1833/catal ... llectibles
Dieter
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Re: Und jetzt auch noch das von Martin:
Sind halt traditionell reine Strumming-Gitarren.DiSt hat geschrieben:Man beachte die liebevolle Detailarbeit bei den Händen![]()

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Re: Und jetzt auch noch das von Martin:
oder ein Lehrmodell der Berufsgenossenschaft Holz zum Thema "unvorsichtiger Umgang mit der Kreissäge"wuwei hat geschrieben:Sind halt traditionell reine Strumming-Gitarren.DiSt hat geschrieben:Man beachte die liebevolle Detailarbeit bei den Händen![]()
Dieter
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Re: Und jetzt auch noch das von Martin:
Hmm... das wirft natürlich ein gänzlich neues Licht auf die arg reduzierte Formensprache...DiSt hat geschrieben:oder ein Lehrmodell der Berufsgenossenschaft Holz zum Thema "unvorsichtiger Umgang mit der Kreissäge"
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Jup. Allerdings.RB hat geschrieben:Ist doch allmählich albern.
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Herigo hat geschrieben: martin entschließt sich modernere gitarren so bauen, ein kriterium ist exakte vergleichbarkeit aller modelle dieser serie in der bespielbarkeit. jeder hals muss gleich sein, dazu braucht man sehr teure maschinen
Warum sollte es Martin ausgerechnet bei diesem neuen Modell nicht selber schaffen, gescheite Hälse zu bauen, die hinsichtlich der Bespielbarkeit vergleichbar sind? Das haben sie doch bisher auch hingekriegt.
Meine Gitarren:
Martin OM 21
Martin D 18
Larrivee D 40
Gretsch Electromatic
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RB hat geschrieben:Alle Zupfinstrumenten-Hersteller können gitarrenhälse jeder Art herstellen. Es geht hier nicht um raketentechnologie oder etwas in der Art. Wie kann man ernsthaft annehmen, nur betrieb xy könne Holz in eine bestimmte Form bringen ? Ist doch allmählich albern.
ich glaube das es nicht albern ist, es geht hier nicht um fünfzig gitarren im jahre sondern vielleicht um 5000, 15000, 50000 stück. es nimmt niemand an, dass nur betrieb xy holz verarbeiten kann.Salsakönig hat geschrieben:Warum sollte es Martin ausgerechnet bei diesem neuen Modell nicht selber schaffen, gescheite Hälse zu bauen, die hinsichtlich der Bespielbarkeit vergleichbar sind? Das haben sie doch bisher auch hingekriegt.
bisher hat die manpower (bei martin) noch gereicht, bei dem verdrängungswettbewerb ist jedoch ein ausbau der kapazität notwendig. kein industrieunternehmen gibt sich mit seiner augenblicklichen markstellung zufrieden. es kann es nicht weil es sonst selbst verdrängt wird. es ist vollkommen normal dafür mit einem potenten wettbewerber vorübergehend eine koalition zu bilden.
es ist eher albern zu glauben gitarrenfabriken würden unternehmerisch anders geführt oder gesteuert als andere industrieunternehmen.
martin und taylor könnten beide von so einem joint-venture profitieren. taylor hätte mehr mittel für neue maschinen und martin kann mehr produzieren ohne eklatant kapazität aufzubauen. die verzinsung des kapitals fällt dabei wesentlich günstiger aus, gleichzeitig verkürzt sich die zeit der amortisation.
für martin heißt das z.b.: verdrängung durch höhere stückzahlen bei gleichzeitigem erhalt des handwerk-images des kernbetriebes.
für taylor heißt das z.b.: verdrängung durch höhere stückzahlen mit moderneren leistungfähigeren maschinen bei gleichzeitiger schneller frei werdenden mittel für noch modernere und leistungsfähigere maschinen.
beide müssen marktpreise beachten, mit den highend gitarren kann man keinen industriebetrieb absichern.
mit dem golf wird das geld verdient und nicht mit phaeton.
natürlich ist das nur ein gerücht, aus meiner sicht halte ich es aber durchaus für möglich. dass jedoch martin seine kompletten hälse bei taylor fertigen lässt halte ich für sehr unwahrscheinlich, sinnlos und auch gefährlich.
apropo limited editions: ich kann mir vorstellen, das diese größen auch durch kapazitätsplanungen bestimmt sind, wahrscheinlich werden sie auf dem markt angeboten wenn sie bereits gefertigt sind und eine neu edition bereits produziert wird. mit sicherheit ist deren produktion mehr marketing- als profitorientiert.
und noch mal: bei marktverdrängung geht es um die verdrängung auf dem markt und nicht darum die fabrik zu vergrößern. im gegenteil, wenn eine fabrik kleiner wird und gleichzeitig die marktführerschaft erreicht oder in greifbare nähe kommt lacht das unternehmerherz. dies erlebe ich schon seit über zwanzig jahren. damals noch über 10000 MAs heute nur noch knapp unter 5000 im stammwerk. und trotzdem heute in den kerngeschäften markt- oder fast marktführer. amortisationzeit je invest 8 - 12 monate.
Zuletzt geändert von Herigo am So Jul 31, 2011 3:40 am, insgesamt 3-mal geändert.
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Höchst unwahrscheinlich, indeed!Herigo hat geschrieben: dass jedoch martin seine kompletten hälse bei taylor fertigen lässt halte ich für sehr unwahrscheinlich, sinnlos und auch gefährlich.
Aber warum denn "sinnlos" und gar "gefährlich"? Des möglichen Imageschadens wegen? Bleiben wir einmal bei der hypothetischen Fremdfertigung der Hälse. Das wäre ja durchaus auch ein Kaufargument. Nun wissen die ganzen Nicht-Gitarristen, äh, Taylorspieler, dass sie eventuell auch mit einer Martin zurecht kommen - und schwupps gibt es einige Milliarden neue Martin Gitarren Käufer.
Und wenn ich es so überlege: Das Gerücht stammt vermutlich von Martin selbst, um die Angst vor einer echten Gitarre zu nehmen. Nach dem Motto: Hey Leute, auch wir haben jetzt Selbstspielerhälse wie die anderen.
Und reizvoll fände ich so eine Kooperation von Taylor und Martin alle Male. Laminat-Body meets Stratabond-Hals. Decke mit Micarta-Folie, Vintage-getönt selbstverständlich. Und der Hals, der Hals erst einmal! - Ein DREAMTEAM !
zu 1. weil - eine grundkapazität da ist (sinnlos), man sich nicht abhängig von taylor machen darf und der typische martinhals nicht mehr existierte (gefährlich).clone hat geschrieben:Höchst unwahrscheinlich, indeed!
1. Aber warum denn "sinnlos" und gar "gefährlich"? Des möglichen Imageschadens wegen?
2. Bleiben wir einmal bei der hypothetischen Fremdfertigung der Hälse. Das wäre ja durchaus auch ein Kaufargument. Nun wissen die ganzen Nicht-Gitarristen, äh, Taylorspieler, dass sie eventuell auch mit einer Martin zurecht kommen - und schwupps gibt es einige Milliarden neue Martin Gitarren Käufer.
zu 2. Bingo - ich habe eine martin und eine taylor....etc. genau das passiert. wahrscheinlich klingt es paradox aber der eine kauft sich erst eine martin wenn er endlich seine gibson hat, der andere eine taylor nach dem er eine martin hat. überhaupt kaufen menschen gitarren weil andere eine haben und sie auch sowas haben und spielen können wollen. deshalb zieht eine martin eine taylor nach sich und umgekehrt eine taylor eine martin oder larivée oder dreier oder deerbridge oder cuntz.
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Wir werden es wohl nicht klären können wo Martin seine Hälse herstellt, vielleicht günstig ganz wo anders und man zahlt bei Martin hauptsächlich einfach den Namen ...
.
NEIN, natürlich nicht
: Das Gesamtpaket / Gesamtkonzept Martin-Gitarre stimmt einfach. Es sind tolle Instrumente und das werden sie hoffentlich auch bleiben ! 
p.S.: "I glaub i brauch a a Martin" !

NEIN, natürlich nicht


p.S.: "I glaub i brauch a a Martin" !