OldPicker hat geschrieben:
Die Instrumentenfrage wird heute, so glaube ich, auch ein wenig überbewertet. Das mag daran liegen, dass das (regionale) Angebot deutlich größer ist, die Technik weiter fortgeschritten und durch kürzere Wege im Internet und persönliche Mobilisierung (Wer hat heute kein Auto? Damals war das mehr als Luxus) und den nahezu uneingeschränkten globalen Kontaktmöglichkeiten der Appetit und das Wissen um neue und andere Instrumente gewachsen ist.
So in etwa war das wohl, denke ich....

Wenn ich mir das Instrumentarium meiner frühen Idole, regional und weltweit, ins Gedächniss rufe, triffst du den Nagel auf den Kopf.
Ich denke da an Wader, Degenhardt, Lämmerhirt, Dylan, Donovan...........
Herrliche Musik, auf Instrumenten gespielt, die bei der heutigen Flut von guten Gitarren zu moderaten Preisen kaum noch Beachtung fänden.
Bei Frau Baez im Speziellen denke ich, dass sie zusammen mir Ihrer vorkriegs 0-45 zu einem Mytos geworden ist. Mit dieser Gitarre hat sie in Newport Geschichte geschrieben und ihre treuen Zuhörer erwarten sie mit dieser Gitarre. (Vielleicht spielt sie eine Replik) Funktioniert ja auch prächtig.
Das Dylan auch gerne drauf gespielt hat liegt wohl daran, dass es wohl die beste Gitarre war, die für ihn greifbar war. Auch zu der Zeit war eine 0-45 sehr selten und sehr teuer.
Ich durfte 1998 o.99?? auf einer 30er 0-21 spielen und war hin und weg. Dann konnte ich eine 0-16NY ergattern, und war heilfroh, dass ich sie nach 4 Wochen, sogar mit 200,-€ Gewinn, verticken konnte. 0 ist nicht gleich 0.
Munterbleiben
Christian