ähm...
also gut etwas zum anfeuern - was ist mit my sweet lord???
und dann die stones, wetten das es zig anleihen von ihrem lehrmeister alexis korner gibt, mehr als man denkt.
wer die geschichte des blues lernt, von den ursprüngen her, muss zwangsläufig auf ähnliche licks kommen.
das meiste ist eben vom blues "geklaut" anderes vom "folk". man muss da immer auch die zeit sehen in der die titel entstanden, das waren zum teil standard riffs... jeder machte ein bischen was anderes daraus.
ich erkannte fast alle titel zumindest die ähnlichkeit, soweit ok, bis auf dear mr fantasy, da mach ich mir kein reim draus. traffic on the road ist heute noch eine meiner lieblingsscheiben und aus meiner sicht mit das beste was traffic je veröffentlicht hat. Da ist das stück natürlich nicht drauf.
black waterside - black mountainside, ja da gibt es ähnlichkeiten ist aber ohne gesang und doch etwas eigen. war mein erstes stück, dass ich in dadgad versucht habe. daher kenne ich es etwas genauer. und ich habe in meinem eigenen dadgad stück (
kaffeefahrt mit strandbesuch und...) auch etwas aus dem stück verwurschtelt, mal sehen wer es raushört.
naja und stairway to heaven ist am anfang eine typische chromatische akkordfolge aus dieser zeit. allen voran michele von den beatles, oder ähnliches wie 25 or 6 to 4 von chicago, wir selbst haben damals ohne zu wissen woher es kam mit solchen changes gejammt. den zweiten teil kann man auch auf all along the watchtower beziehen. ... das war doch alles, besonders in den soloteilen, sehr modal. parallel lief das im jazz und jazzrockbereich ähnlich. typisch chameleon von herbie hancock.
ich kann viele heutige "neue" titel gar nicht mehr voneinander unterscheiden, nicht mal den interpreten erkennen.
das ist doch alles ein riesen eintopf in dem alles mit wasser gekocht wurde und wird.
beim blues ist es doch ähnlich wie beim flamenco, da gibt es eigentlich keine copyright, das ist in der hauptsache interpretation und improvisation von standart changes und rhythmen. das ist so als würden diebe plötzlich als rechtmäßige eigentümer erklärt.
dazed und confused ist natürlich sehr am original aber auch sehr bluesorientiert. auch hier wieder typisch chromatisch aufgebaut.
also die einen als saubere jungs hinstellen und die anderen als böse buben ist das was mir nicht gefällt.
ok, ich gebe es zu, die beatles haben mich nie interessiert, das war mir damals nicht hart genug und hat mich gelangweilt obwohl ich gelernt habe ihre qualitäten zu erkennen und zu respektieren. von den stones habe ich die einzigste platte die ich besaß (beggars banquett) schon mitte der siebziger auf dem flohmarkt wieder verkauft. zu der zeit kaufte ich mir meist ganz gräußliche jazzplatten oder sowas wie alan stivell

. dann kam eine phase mit santana und viel latin, fusion und funk angehauchtes zeug usw. usw. usw. ...
Sie sind dran!