wenn es um "konkrete Hinweise" auf Verbesserungspotential geht, sozusagen eine "objektivere" Form von Übe-Hinweisen, dann kann das Sinn machen.. wenn es dann diese "einheitlichen Bewertungsansätze" gibt...RAc hat geschrieben:weder noch. Es geht einfach um so etwas wie eine Leitlinie, um Jemandem, der an hilfreichem feedback interessiert ist, ein paar konkrete Punkte an die Hand zu geben, wo er/sie verbesserungswürdig ist.LaFaro hat geschrieben:und was ist dann das Ziel?"Objektivität"? möglichst viele Punkte?
Ganz klar: Es gibt handwerkliche Dinge, die klar gefaßt und bewertet werden können (wie Rhythmusstabilität und Sauberkeit) und dafür aber auch jede Menge nicht bewertbarer Kriterien. Z.T. sind die auch widersprüchlich, wie Du selbst sagst; manche Stücke kommen superklasse rüber, obwohl oder vielleicht gerade weil sie nicht 100% sauber sind. Deswegen habe ich in dem katalog ja auch unterschieden; es ist absolut vorstellbar, daß ich einem bestimmten Stück eine "2" (also eher "schlecht") bei Rhythmusstabilität gebe, aber bei Emotionalität ein "hat mich von den Socken gehauen." Was der so Bewertete daraus macht - ganz Allein ihre Sache, aber ich denke, daß so ein feedback wesentlich differenzierter und hilfreicher ist als ein unverbindliches und generelles "schön."
Klar, daß JEDE Skala von 1-x zunächst mal den Reflex "das geht ja gar nicht" auslöst. Wichtig halt, daß aus diesen Einzelpunkten eben gerade KEINE "Gesamtnote" abgeleitet wird. Die Idee "am Ende steht einer auf dem Treppchen" finde ich (wie offensichtlich die Allermeisten hier) komplett daneben und mit dem Gedanken der Musik als Solches (jedenfalls so wie ich sie versteht) nicht vereinbar.
Die Liga, in denen sich Wettbewerbe in der Regel abspielen (so wie das erwähnte Winfield) wird in der Regel eh von Profis oder Semiprofis besetzt; da stellen sich Fragen wie technische Sauberkeit gar nicht erst - das können die Leute einfach. Hier auf Forumslevel (wo sich Alles vom Anfänger bis zum Profi tummelt - was ich sehr gut finde) kann und sollte es aber durchaus auch ein Thema sein, Jemanden darauf hinzuweisen, daß die eine oder Andere Stelle etwas eierig klingt oder von der Interpretation her die eine oder Andere Phrase etwas dynamischer rüberkommen könnte. Nach solchen Einschätzungen suchen wir doch alle mehr oder Weniger, oder?...
Mit der "Musik dahinter" oder damit "verbunden" hat das aber dann immer noch nichts zu tun..

übrigens habe ich nichts gegen "Skalen" oder "Bewertungen", die versuchen, etwas zu objektivieren...

