Einspieleffekt bei Gitarren wissenschaftlich nachweisbar

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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HR
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Beitrag von HR »

Pappenheim hat geschrieben:.....Aber der Teufel soll mich holen, wenn ich das noch finde.
Pappe, das sind gefährliche Sprüche; wenn das dann Wirklichkeit wird ?
lg
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Wieso, ich finde es ja eh nicht, also kann er mich auch nicht holen. :wink:
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HR
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Beitrag von HR »

Glück gehabt !!
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Orange
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Beitrag von Orange »

@Pappe: Gib mal in die Suchfunktion toppt ein, da gibt es einen Thread mit dem Namen "Klangentfaltung",
ich glaube den meinst du. Da hatten wir das Thema auch schon und da hat der H-Bone das erklärt. :wink:

p.S.: Threads direkt verlinken geht leider seit einiger Zeit nicht mehr bei mir, da kommt man immer auf die Forum-Startseite ?! :(
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Ja, geht mir genauso. Ich hätte es schon verlinkt, aber irgendwie geht das nimmer.
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tomis
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Beitrag von tomis »

mit Blues und Gruß
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rum315
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Beitrag von rum315 »

Zunächst mal glaube ich auch, dass sich die Materialeigenschaften der Gitarre sicherlich ändern. Zum einen durch Alterung zum anderen durch Vibrationen vom Spielen. Aber auch die Macken die rein kommen (Dellen, Mikrorisse etc.) werden den Klang beeinflussen.
Zum Andern ist es auch sicher der Gitarrist, der sich auf sein Instrument einspielt und damit maßgeblich den Klang beeinflusst.

Wissenschaftlich Nachweisen wird wohl schwierig sein, da eventuell ja über Jahre oder um korrekte Statistiken zu führen über Jahrzehnte Klangvermessungen durchgeführt werden müssten. In dieser Zeit ändern sich sicherlich die Messinstrumente. Oder die alten halt mit. Da stellt sich die Frage der Reproduzierbarkeit.

Also ich denke den meisten Einfluss auf den Klang der Gitarre hat das "Altern des Gitarristen".

Gruß
Ralph
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

die entscheidende Frage bei der ganzen Sache ist doch eigentlich: "ist anders besser/schlechter? Oder einfach nur anders?!?" Vielleicht sollte man einfach das Konzept verfolgen, das zu "nutzen" und zu genießen, was gerade da ist :)
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Gitarrenmacher
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Beitrag von Gitarrenmacher »

rum315 hat geschrieben:
Also ich denke den meisten Einfluss auf den Klang der Gitarre hat das "Altern des Gitarristen".
Erwache und lache :bide: :lol:
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
http://www.gitarrenmacher.de
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tomis
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Beitrag von tomis »

also Joachim
da stimme ich mit dir überein
ich finde den hype nach der "besten" gitarre in letzter zeit auch seltsam.
zumal doch irgendwann jeder merkt, daß der anschlag den ton macht.
und in sachen bespielbarkeit hat doch eh jeder seine vorlieben und vorstellungen.
trotzdem finde ich das sonic sitka projekt recht spannend
mit Blues und Gruß
Thomas
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

nach dem, was ich eben darüber gelesen habe, ist es auch spannend :) genau wie die VED oder das Leonardo-Projekt
ich bin sehr an solchen Projekten, Fragen und Vergleichen interessiert.... aber nicht, um "die beste Gitarre" zu finden, sondern weil mich das Thema und die Diskussionen rund um Hölzer, Veränderungen, Einflussfaktoren usw. interessieren... :)
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clone
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Beitrag von clone »

Orange hat geschrieben:Kann man eine E-Gitarre auch einspielen ?
Aber sicher doch! :wink:
tonidastier

Beitrag von tonidastier »

So wie ich es verstanden habe ergibt sich aus dem Einschwingen von Gitarren tatsächlich ein physikalisch messbarer Effekt.
Jedenfalls ist dies meine Erkentniss nach überfliegen des folgenden Dokuments: Experiences and Observations on the Effectiveness of a Procedure for Vibration Treatment of String Instruments.
http://www.henrystrobel.com/lehmannweb.pdf

Zudem die Aussage vo Martin Wieland, nachdem ja vor allem in den ersten Lebenstagen einer Gitarre der Sound ordentlich zulegen soll.
Also ist scheinbar doch was dran an dieser Volksweisheit!
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

tonidastier hat geschrieben:So wie ich es verstanden habe ergibt sich aus dem Einschwingen von Gitarren tatsächlich ein physikalisch messbarer Effekt.
Jedenfalls ist dies meine Erkentniss nach überfliegen des folgenden Dokuments: Experiences and Observations on the Effectiveness of a Procedure for Vibration Treatment of String Instruments.
http://www.henrystrobel.com/lehmannweb.pdf

Zudem die Aussage vo Martin Wieland, nachdem ja vor allem in den ersten Lebenstagen einer Gitarre der Sound ordentlich zulegen soll.
Also ist scheinbar doch was dran an dieser Volksweisheit!
Mann darf aber bei allem nicht vergessen, klang ist Subjektiv, und ob der klang schön ist, lässt sich nicht messen, So muß jeder sein Klangideal Finden, nach dem ich meins gefunden habe, liebe ich nun die Vielfalt, und die kleinen Unterschiede meiner Gitarren . man sollte auch nicht vergessen, das Ohr hört jeden Tag anders !
Gruß Rainer
Hanjo

Beitrag von Hanjo »

Induktive Beweisführung ist natürlich ein wissenschaftlicher Kurzschluss.
Ich habe gestern eine Martin Gitarre gesehen. Also werden alle Gitarren von Martin gebaut?

So in etwa ist die Aussage vergleichbar zu werten, die ein Cellist und ein Physiker zu Saiten-Instrumenten machen. Der Versuch ist weder reproduzierbar noch gehorcht er Validitätskriterien. Ist also gemäss Eingangspost eben unwissenschaftlich. Erst recht läst wr keine Schlüsse auf die Gitarre zu.

Aber was sollen solche Versuche. Wenn der gleiche Wissenschaftler mit Messreihen beweisen würde, dass eine Sperrholz Lidl Gitarre genauso gut ist wie eine Meistergitarre, was würden wir dann zum Test sagen?

Musik ist mehr als nur Physik. Musiker und Instrument beeinflussen sich gegenseitig. Subjektve Wahrnehmung ist wahrscheinlich viel realistischer als physikalische Messreihen. wenn das Einspielen des Musikers wichtiger ist, als das Einspielen des Instrumentes, wäre es mir auch egal.

Ich glaube fest daran , dass es das Einspielen einer Decke gibt. Und ich glaube fest daran, dass man Messbedingungen immer so definieren kann, dass man das Gegenteil beweist. Eigentlich gibt es mehr peudowissenschaftliche Studien, die beweisen wollen, dass Einspielen nichts bringt.
Vielleicht bringt Einspielen nicht bei allen Instrumenten was. Dann wäre eine wissenschAftliche Beweisführung mit Allgemeingültigkeit sowie nicht durch Falsifizierung möglich. Dann eignen sich die Tests nur, um sie sich gegenseitig um die Ohren zu hauen.
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