Na ja, so kanns laufen

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Gitarrenmacher
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Beitrag von Gitarrenmacher »

Habe ich auch schon gehabt,
DHL lehnt gerne erst mal Ansprüche ab. Fürs erste musst du der Ablehnung fristgerecht wiedersprechen. Per Einschreiben mit Rückantwort.
Du musst darauf pochen, dass du die Gitarre in einem geeigneten Schutzkoffer mit einer geeinteten Umverpackung verschickt hast.
Kommt nach der Begründung deines Anspruchs wieder eine Ablehnung, übergib die Sache einem Rechtsanwalt. Hoffentlich hast du Fotos der Umverpackung und des Stopfmaterials gemacht, am besten mit Zeugen.
DHL hatte mir damals vorgeworfen, die Verpackung war nicht genügend ausgestopft, was sich aber widerlegen ließ. Die Tatsache, dass du die Gitarre so wieder zurückgeschickt hast, wie du sie bekommen hast ist irrelevant

Hoffentlich hast du die Gitarre ausreichend versichert, sonst bekommst du eh nur die 500,-€

Glück auf
Christian
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
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Manati
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Beitrag von Manati »

tonidastier hat geschrieben: ich perönlich halte es für nicht sinvoll die Kopflatte nochmals zu fixieren
oder zu unterfüttern.
Wenn sie im Koffer keinen Freiraum mehr hat, dann bricht sie bei
einem Sturz meiner Meinung nach noch leichter, weil die Sturzenergie
voll auf die Kopflatte wirkt.
Du irrst.

Die Kopfplatte muss SO fest umpackt werden, dass sie NULL Spiel hat. Und wie schon gesagt wurde - die Saiten entspannen.

Packing a guitar for travel or shipment

Laut Post/DHL AGB (soweit ich mich erinnere) muss die Verpackung so beschaffen sein, dass das Paket einen Sturz aus 80 cm Höhe (!) auf Betonboden (!) locker aushält. Außerdem muss es verknusten können, dass ein bis zu 30 kg schweres anderes Paket obendrauf gepackt werden kann.

Ich drücke dir die Daumen, dass du trotzdem zu Schadenersatz kommst.
Zuletzt geändert von Manati am Do Apr 10, 2014 5:56 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Manati
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Beitrag von Manati »

guitar-hero hat geschrieben:mit "am Boden" meinte ich die untere Zarge, da wo eventuell ein Gurtknopf sitzt.
Den sollte man besser entfernen, wenn man die Gitarre versendet. Martins in Koffern z. B. kommen immer mit lose beigelegtem Gurtpin beim Händler an.
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clone
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Beitrag von clone »

Manati hat geschrieben: Und wie schon gesagt wurde - die Saiten entspannen.
Ich mache das zwar auch immer, habe aber kürzlich gelesen (weiß nicht mehr wo), dass es keinen Sinn hat, bzw. es sogar zu einem Verkrümmen des Halses führen kann... .
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Manati
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Beitrag von Manati »

Sorry, das ist Unsinn. Wird auch immer wieder mal von Leuten erzählt, die behaupten, man dürfe die Saiten nicht komplett abnehmen, wenn man Saiten wechselt.
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RB
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Beitrag von RB »

Und so wechsele ich die Saiten seit 40 Jahren und es hat noch keinen Schaden verursacht.
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clone
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Beitrag von clone »

Manati hat geschrieben:Sorry, das ist Unsinn. Wird auch immer wieder mal von Leuten erzählt, die behaupten, man dürfe die Saiten nicht komplett abnehmen, wenn man Saiten wechselt.
Ist klar dass sich ein Hals nicht binnen Minuten verbiegt... aber im Ernst, was soll das Entspannen der Saiten bringen? :?:
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Manati
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Beitrag von Manati »

Es verringert die Spannung, der das Instrument (auch und gerade die Kopfplatte!) ohnehin ausgesetzt ist, und verringert dadurch die "Bruchgefahr". Du musst sie nicht komplett lockern, leicht entspannen (z. B. zwei Ganztöne tiefer) reicht schon.

Lies ggf. nach, was ich verlinkte ...
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clone
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Beitrag von clone »

Manati hat geschrieben: Lies ggf. nach, was ich verlinkte ...
Habe ich. :)

Finde ich aber nicht schlüssig....
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Clone, wenn ich bei meinen Gitarren die Saiten wechsle, kommen die alten ganz herunter. Dann wird das Griffbrett mit Öl eingelassen. Das braucht einige Zeit zum einziehen. Ich lasse so die Gitarren oft stundenlang herumliegen. Noch nie hat sich irgendein Hals irgendwohin verzogen.
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clone
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Beitrag von clone »

Pappenheim hat geschrieben:Clone, wenn ich bei meinen Gitarren die Saiten wechsle, kommen die alten ganz herunter. Dann wird das Griffbrett mit Öl eingelassen. Das braucht einige Zeit zum einziehen. Ich lasse so die Gitarren oft stundenlang herumliegen. Noch nie hat sich irgendein Hals irgendwohin verzogen.
Natürlich nicht, aber über Tage oder Wochen ohne Saiten?

Versteht mich da bitte nicht falsch, ich sehe (oder sah) das bisher ja alles wir ihr.
Im letzter Zeit bin ich mir da aber nicht mehr ganz so sicher... .
Zuletzt geändert von clone am Do Apr 10, 2014 6:14 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Über Tage oder Wochen kann ich das natürlich nicht sagen.

Aber all das hilft dem Andi nicht weiter, leider.
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Ich kapier nur nicht, wie die Gitarre im Koffer den Kopf verlieren kann. Der hängt doch absolut frei uns liegt nirgends an. Zumindest nicht bei meinen Gitarren und Koffern. Der Hals liegt ca. 3. Bund auf der Halsauflage und der Kopf hängt frei mit mindestens 3-5cm Abstand zu jeder Seite...
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rudi
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Beitrag von rudi »

Was aus meiner Sicht wirklich interessant ist sind Bilder des Koffers und der Umverpackung nach dem Schaden, also bei der Annahme.
Aus der Umverpackung und dem Koffer müßte eigentlich ersichtlich sein wie mit dem Paket umgegangen worden ist.
Zeigt die Verpackung und der Koffer keine Schäden, dann stellt sich die Frage ob die Gitarre in der Sendung ausreichen geschützt war.
Ich habe mir mal eine E-Gitarre aus Italien senden lassen. Die Italiener halten nicht viel von sicheren Verpackungen (habe ich oft erlebt! ), die Verpackung und der Koffer (wie die Gitarre) waren aber auch in Mitleidenschaft gezogen worden, und es war klar ersichtlich das mit dem Paket nicht mit der angemessenen Sorgfalt umgegangen wurde.
Die Versicherung hat anstandslos bezahlt !!
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Manati
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Beitrag von Manati »

jay-cy hat geschrieben:Ich kapier nur nicht, wie die Gitarre im Koffer den Kopf verlieren kann.
Whiplash ... einfaches Umkippen kann reichen; lies bitte unter dem Link nach, den ich setzte.
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