Eigenresonanz

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bookwood
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Re: Eigenresonanz

Beitrag von bookwood »

chrisb hat geschrieben:
Di Okt 22, 2024 9:59 am
...geht´s nicht auch einfacher?
stimmgerät einschalten und klopfton am steg "nachsingen"?...

Ich mach das noch einfacher: die drei Basssaiten am Griffbrettende weich anschlagen, hinhören und nachspüren, sensibler Bauch hilft. :wink:
Gruß
von
Ralf
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Gitarrenmacher
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Re: Eigenresonanz

Beitrag von Gitarrenmacher »

Es335 hat geschrieben:
Di Okt 22, 2024 9:45 am
Heutzutage ist es wirklich kein Hexenwerk mehr, die Eigenresonanz bzw. Korpusresonanz zu messen.
Das ist wohl war.
Kommt halt auf den Interessenschwerpunkt an. Ich finde es z.B. sehr spannend, welches Gewicht und welche Biegesteifigkeit meine Deckenkomponenten haben. So hat halt jeder Seins.
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
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bookwood
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Re: Eigenresonanz

Beitrag von bookwood »

Für mich ist das eine relevante Größe und ich habe schon entliche schöne Gitarren nicht gekauft, weil die Resonanzauswirkungen einfach zu sehr gestört haben. Insbesondere beim G, wie ich schrub. Gut, das hat dann wenigstens meinen Geldbeutel geschont. :D

Ich habe wohl mehr als 10 Martin 000-18 probiert, bis ich die fand, bei der es erträglich war. Da liegt der Spot zwischen Fis und G, man hört es also in etwas geminderter Intensität auf beiden Noten, zum Glück aber kaum auf der tiefen E-Saite. Dafür löst sich bei der Zither aber doch das Bodenbinding. :heul2:
Gruß
von
Ralf
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Re: Eigenresonanz

Beitrag von Es335 »

Gitarrenmacher hat geschrieben:
Fr Okt 25, 2024 11:50 am
... Das ist wohl war.
Kommt halt auf den Interessenschwerpunkt an. Ich finde es z.B. sehr spannend, welches Gewicht und welche Biegesteifigkeit meine Deckenkomponenten haben. So hat halt jeder Seins.
Ich würde das nicht als Gegensatz verstehen, sondern als Zusatzinformation für die Arbeit des Gitarrenbauers. Das kann insbesondere dann wichtig werden, wenn die Eigenresonanz tatsächlich einmal genau auf einen Tonleiterton fallen sollte, was sich leider nicht mit absoluter Sicherheit vorhersagen läßt. So hat man die Gelegenheit noch rechtzeitig konstruktive Gegenmaßnahmen zu ergreifen, wozu auch so etwas triviales, wie eine geeignete Saitenwahl, gehören kann! :wink:

Wenn in den Anzeigen übrigens von Eigenresonanz G die Rede ist, so ist üblicherweise nicht gemeint, dass die genau auf dem G liegt, sondern dass G der nächst gelegene Tonleiterton ist. Niemand würde die Eigenresonanz bewußt mit einem Tonleiterton zusammenfallen lassen. Stichwort: Wolfston! :wink:
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