Jau Wolf, so ähnlich gehts mir auch.
Der Job schränkt einen zeitlich sehr ein, so daß man nicht spielen kann, wenn man "Drang" hat, sondern eben nur, wenn Freizeit ist ( .. und dann ist eben kein Drang da...). Zudem kommt auch oft, daß mich der Job so schafft, daß ich ausgelaugt heimkomme und da ist dann nicht mehr viel mit Kreativität.
Das führt letztlich zu solchen Löchern und ich irre genauso orientierungslos rum wie du, weil man es kaum schafft, sich die kleine Zeit für umfangreichere Sachen zu gönnen.
Das hat vor vielen vielen Jahren sogar schon dazu geführt, daß ich die Gitarre einfach nicht mehr sehen wollte. Hab damals meine Gibson Hummingbird gegen ein umfangreich ausgestattetes PEARL-Drumkit getauscht und mir den Frust aus der Seele gekloppt.
Naja ... letztlich bin ich ja doch wieder bei der Klampfe gelandet und weiß solche "Löcher" nicht wieder so weit kommen zu lassen. Ggf. lass ich meine Lady einfach ein paar Tage stehen, dann kram ich mir mein Songbook raus und spiele ein paar alte Sachen, die mir immer Spaß gemacht haben. Da es dann "schön" klingt (weil man's ja oft gespielt hat), kommt die Motivation zurück ... und ein Stückchen Kreativität mit ihr.
Tja ... der innere Schweinehund will halt mit List und Tücke ausgetrickst werden. Ein zwanghaftes Spielen um jeden Preis halte ich für falsch, weil man da doch meistens Mist produziert, der den Frust eher anwachsen lässt und das vergrößert solche Löcher mehr als daß es hilft.
Dann doch lieber die "künstlerische Pause" .. da merkt man eher, daß einem was fehlt.
