Versand f?r teures Instrument

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Gast

Beitrag von Gast »

...
Zuletzt geändert von Gast am Fr Feb 05, 2010 5:54 pm, insgesamt 1-mal geändert.
muggel_vier
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Beitrag von muggel_vier »

Um mal wieder zum Thema zurückzukommen:

Ich persönlich habe leider mit Hermes sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Man kann zwar mit denen preisgünstig auch schwere Sachen verschicken, aber nicht was kaputt gehen könnte!!!
Habe schon mehrfach bei Auktionen Gitarren mit Hermes zugeschickt bekommen, die auch gut verpackt waren. Zweimal über kam die Gitarre defekt an. Hermes hat sich von dem Ganzen nichts angenommen. Beim ersten mal hieß es: "Dann müssen sie das Paket im Beisein des Fahrers öffnen." Na toll, wenn der Depp das Teil bei meiner Nachbarin abgibt....
Habe daraufhin meine Nachbarn instruiert, keine Pakete von denen mehr anzunehmen.
Beim zweiten mal habe ich dann das Paket im Beisein des Fahrers geöffnet, der meinte dann zuerst "Für den Schaden sei er nicht verantwortlich, das wäre sicherlich schon vorher gewesen" als ich ihn daraufhin aufmerksam gemacht habe, dass sich im Normalfall die Decke nicht ohne Grund von der Zarge abhebt, und dass dieses ein typischer Schaden durch Stöße ist, meinte er " Dann hätte es besser verpackt werden müssen." Es war aber ordentlich verpackt. Zwar nicht in einem speziellen Gitarrenkarton, jedoch sehr gut mit Luftpolsterfolie ausgestopft. Das Paket hatte sogar von aussen eine Delle an der Stelle. Also, die können nur eins, sich herausreden.
Wenn es irgendwie möglich ist, versuche ich inzwischen Instrumente persönlich zu holen.
Denn auch bei einer Verischerung ist es immer schwierig an sein Geld zu kommen. Die wissen alle einen Grund, weswegen das Versandunternehmen keine Schuld trägt.
Ansonsten: Gitarre in den Koffer packen, das ganze in eine Gitarrenkiste und gut polstern. Und dann hoffen und beten.

Gruß

Steffi
Man kann einen Menschen nichts lehren. Man kann ihm nur helfen es in sich selbst zu finden. (Erich Kästner)
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

OldPicker hat geschrieben:T. - ich räume Dir und den anderen das Feld. Also bemühe Dich nicht, das Ganze aufzubauschen.
Mein lieber Dieter,

wie so oft sprichst Du mir mal wieder aus der Seele. Lag mir doch ähnliches in letzter Zeit, und meistens bei den selben Forumlern, auf der Zunge - oder besser "auf der Taste."
Ich hatte dann aber eher keine Lust, Zeit in eine "Diskussion" mit Leuten, deren Meinung / Haltung ich eher nicht akzeptieren kann, zu investieren. Vielmehr bedauere ich oftmals die Zeit, diesen Blödsinn zu lesen und wünsche mir manchmal eine "Ignore"-Funktion, wo ich Beiträge einzelner Besserwisser und DauermoTzer generell ausblenden kann.


Nur Deine Entscheidung finde ich persönlich wirklich schade, denn bedenke: die Qualität wird nicht besser, wenn man das qualitätsvolle aussortiert.
--- ab hier beginnt die Signatur ---

Grüße vom Wolf


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Fred
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Beitrag von Fred »

Ich hatte leider mal Ärger mit einer auf eBay ersteigerten Kamera
und da konnte der Versender trotz guten Willens nichts bei der Ver-
sicherung der DHL ausrichten. Im Prinzip liegt die Beweislast wohl
erstmal beim Kunden und der muss nachweisen, dass alles absolut
bruchsicher verpackt war, dass der Schaden nicht schon vorher be-
standen hat usw. Kurzum: DHL stellte sich einfach auf den "Verklag
uns doch" Standpunkt und da wegen einer Kamera für 80 Euro kein
Mensch nen Prozess startet, hatte sich das erledigt.

Im Prinzip ist's auch irgendwie klar: Versicherungen verdienen ihr
Geld, indem sie eben so wenig wie möglich Schadensfälle im Sinne
des Kunden regeln. :(
Sachkenntnis kann eine lebhafte Diskussion nur behindern...
Gast

Beitrag von Gast »

Ich hatte mit hermes bisher immer Glück. Aber gut zu wissen, dass die sich im Schadensfall querstellen.

Bisher kam überhaupt nur ein einziges mal Ware defekt an. Das war mit UPS. Das Gehäuse des Amps war komplett durchgebrochen. Das Teil muss mindestens aus 50-100 cm auf den Boden gefallen sein- Zum Glück hatte ich das Teil neu vom Händler gekauft, der es natürlich zurückgenommen hat.

Hat noch jemand Erfahrung wie die Transportunternehmen im Schadensfall reagieren?

Hier noch 2 Erfahrungen mit DHL:

Einmal war eine Gitarre 6 Wochen (!) unterwegs. Ich vermute, dass sich ein Angestellter ein paar schöne Wochen mit meiner Guild gemacht hat.


Und jetzt der Hammer. Lesen:

Ein Freund verkaufte etwas für ca. 100.-. Der Käufer wollte per Nachnahme zahlen (DHL). Gesagt, getan. Mein Kumpel schickt das Teil los, der Käufer meldet sich und bestätigt den Empfang und ist zufrieden.
Seitdem wartet mein Kumpel auf sein Geld. Er fragt bei DHL nach und die erklären, der Empfänger hätte das Teil abgewiesen. Der Käufer versichert ihm jedoch bei Nachfrage, dass er das Teil hat und sehr zufrieden ist.
Dann legt DHL nach und sagt, das Paket wurde so stark beschädigt, dass es zerstört werden mußte. Daher kein Rücksendung.

Nach zahllosen Telefonaten (auch der Käufer hat DHL bestätigt, dass er das Paket hat) ist mein Kumpel schließlich zur Polizei und hat Anzeige erstattet. Auf sein Geld wartet er bis heute.


Und jetzt noch was Lustiges:
Ich möchte ein kleines Päckchen verschicken.
DHL: Oh, das ist zu groß für einen Brief.
Ich: Ja, ganz klar, das ist ein Päckchen.
DHL: Nein, für ein Päckchem ist es zu klein.
Ich (ungläubig): Wie...?
DHL: Ja schauens, das müßten Sie ein wenig größer verpacken.

Ich war überzeugt davon, dass es sich um Versteckte Kamera handelt oder so. Aber der DHL-Mensch versicherte mir, es gäbe keine Kamera....
Bin dann zu Hermes.

Grüße, kai
chevere

Beitrag von chevere »

:lol: nette Story! Aber im Ernst: Wie genau man eine Gitarre verpacken muß, damit die sich nicht rausreden, stellt sich leider erst hinterher raus. Frei nach dem "Ex post facto Motto": DIE BESCHÄDIGUNG GILT ALS BEWEIS MANGELHAFTER VERPACKUNG.
Wie man das umgehen kann, ohne dann eine Diskussion oder einen Rechtsstreit zu beginnen, ist mir schleierhaft und für Anregungen wäre ich dankbar. Muß eigentlich der verkäufer erstmal für den transportschaden aufkommen oder der Verkäufer. Gibt es Unterschiede von privat zu privat oder gewerbich zu privat?
muggel_vier
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Beitrag von muggel_vier »

Eigentlich weder Verkäufer, noch Käufer. Den Schaden muss eigentlich das Transportunternehmen begleichen. Aber, der Verkäufer muss den Schaden melden, er würde im Falle einer Erstattung auch das Geld erhalten. Und dann schließt der sich mit dem Käufer kurz. Alles in allem: Hickhack
Man kann einen Menschen nichts lehren. Man kann ihm nur helfen es in sich selbst zu finden. (Erich Kästner)
Gast

Beitrag von Gast »

Man könnte die Gitarre vorher fotografieren um zu beweisen, dass die Gitarre vorher nicht beschädigt war. Am besten mit aktueller Zeitung nebendran. Und es muß doch offizielle Bestimmungen geben, wie die Gitarre verpackt werdn muß. Ich nehme immer einen einen 3eckigen Karton für innen und dann noch einen 4eckigen für außen.

Grüße, kai
stringbound
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Schleichwerbung

Beitrag von stringbound »

Guten Morgen T.,

ich möchte mich bei dir dafür bedanken, dass du mich zum Nachdenken angeregt hast.

Erst durch dich und deinen Beitrag ist mir bewusst geworden, dass es mich den Job kosten kann Fachwissen weiterzugeben und firmeninterne oder kaufmännische Zusammenhänge zu erläutern oder Leuten ganz offen günstigere Händler für Produkte zu empfehlen, die mein Arbeitgeber auch in seinem Sortiment hat.

Zukünftig werde ich darauf verzichten Fachwissen und Produktkenntnisse mit den Nutzern des Forums zu teilen oder an sie weiterzugeben.

Durch dich ist mir klargeworden, dass man nie weiss, wer hier mitliest, wie weit Abneigung gehen kann und auf welche Gedanken Menschen kommen können, die etwas gegen andere Nutzer haben und deren Beiträge als "Schleichwerbung" empfinden...

Mit aufrichtigem Dank, Stringbound
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RB
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Beitrag von RB »

Ich hatte diesen Thread bisher nur überflogen und mir ist einiges entgangen. Also zuerst mal: Seid ihr alle kleine Mädchen hier ?

Matthias "T."
Ich habe bisher noch nicht das Gefühl gehabt, als betreibe einer Schleichwerbung. Auch wenn es so wäre, würde mich das nicht nerven, sondern ich würde es schlicht ignorieren bis zu dem Punkt an dem ich sagen würde: "Ab hier kostet es Geld". Gönnt mir doch die kleine Freude.

OldPicker
Ich sehe aber auch keinen Verfall der Sitten, denn zänkische Auseinandersetzungen sind immer wieder einmal zu beobachten, aber nach meinem Eindruck weder in engerer Frqeunz, noch in schlimmerer Qualität als früher. Bleibe cool und mir erhalten, ich müßte außerordentlich bedauern, wenn ich Dich nicht bei uns wähnen könnte. Übrigens ganz nebenbei: Das mit dem Whiskey und dem Irlandexperten war nicht nett, sowas tut auch weh, das mußt Du sehen.

Stingbound
Auch Du sei nicht eingeschnappt und vergiß die ganze Sache einfach wieder. Mich hast Du bisher nicht mehr und nicht weniger "genervt", als der ganz normale Durchschnitt (also eigentlich eher tendentiell überhaupt nicht) und Schleichwerbung ist mir auch nicht aufgefallen. Übrigens, in der Kanzlei, in der ich arbeite, vertreten wir auch Musikhändler......... :mrgreen:

Zum Thema:
Ich verstehe die DHL nicht ganz. Ich hatte einmal eine Gitarre verschickt und darauf vertraut, daß das Paket "versichert" sei, wie es immer heißt. Als die Gitarre beschädigt ankam und der Empfänger mit den von mir an ihn abgetretenen Ansprüchen aller Art auf DHL zuging, fingen die an, etwas von "unzulänglicher Verpackung" zu reden. Ich würde das verstehen, wenn ich einen Transporteur wegen eines Transportschadens auf Schadensersatz angehen würde. Dann käme dem Argument eine gewisse Zugkraft zu, weil man mir dann Mitverschulden (§ 254 BGB) vorwerfen könnte. Aber ich meinte ja, die Ware sei versichert. Wieso dann diese Reden ? Bestenfalls wäre vorstellbar, daß eine Transportversicherung dasselbe Argument als Verstoß gegen Obliegenheiten aus dem Versicherungsvertrag werten würde, nur von einer Versicherung habe ich nie etwas gehört. Naja, der Empfänger hat sie damals verklagt und es gab ein Versäumnisurteil, weil DHL mit dem Herumfahren von Paketen zu beschäftigt war und daher eine entsprechende Frist versäumte. Aber eines ist wichtig, egal, mit wem man versendet:

Eine gute Verpackung ist lebensnotwendig.

1. Gitarre im Koffer, Koffer im Karton, wie von T. geschrieben oder

2. falls kein Koffer dabei: Gitarre im Karton, rundherum gepolstert, Hals und Kopfplatte fixiert, Saiten halb lose, Karton im Umkarton, dazwischen eine Lage Polsterung. (So hatte ich es in dem beschriebenen Fall übrigens gemacht, aber darauf war es aufgrund des VUs nicht angekommen).
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guitar-hero
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Re: Schleichwerbung

Beitrag von guitar-hero »

stringbound hat geschrieben: Guten Morgen T.,

ich möchte mich bei dir dafür bedanken, dass du mich zum Nachdenken angeregt hast.

...

Zukünftig werde ich darauf verzichten Fachwissen und Produktkenntnisse mit den Nutzern des Forums zu teilen oder an sie weiterzugeben.

Durch dich ist mir klargeworden, dass man nie weiss, ...

:violin:
Kerlinnkiste!

Wohin ist dieses Forum (ver)[ge]kommen!? :shock:


Aber, ... um auf den Tenor zurückzukommen, ...

... Dein Angebot klingt verlockend! :whistler:


:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
________________________________________________________________
"Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur zu selten dazu."
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RB
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Beitrag von RB »

Wie jetzt ? Hört das vielleicht mal langsam auf ? Ist ja schlimmer, als im Kindergarten manchmal. :evil:
stringbound
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Beitrag von stringbound »

Manchmal? 8)
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guitar-hero
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Beitrag von guitar-hero »

RB hat geschrieben:... Ist ja schlimmer, als im Kindergarten manchmal. :evil:
STIMMT. 8)

Also ICH hör gezz auf. :guitar1:
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Ihr seit ein lustiger Haufen! Und hatte T. nicht, in einem anderen Thread angekündigt, sich für immer dar aus dem Forum zurückzuziehen? Tja....

Frohe Gesundung noch,

Rolli
Schöne Grüße, Rolli
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www.rolandkalus.de - Gitarrenunterricht, aber nur wenn's wirklich sein muss ;)
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