Statistik Noten - Tab Spieler

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

Moderatoren: jpick, RB, Gitarrenspieler

Wie erarbeitet ihr ein Gitarrenstück?

Ich spiele nach Noten und lege keinen Wert auf Tabs
4
5%
Ich kann zwar Noten lesen, spiele aber nach Tabs weil das einfach einfacher ist.
54
70%
Ich spiele nur nach Tabs und /oder Akkordsymbolen und kann auf Noten verzichten.
19
25%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 77
Benutzeravatar
thust
Beiträge: 2448
Registriert: Mi Feb 16, 2005 9:36 am
Wohnort: Rieder/Harz
Kontaktdaten:

Beitrag von thust »

jafko hat geschrieben:Gerade die Tonlängen "Notenwerte" sind für die Gitarre witzlos, oder dämpfst du jeden Ton ab nach dem sein Wert abgelaufen ist?
Manchmal schon!
jafko hat geschrieben:Instrumentenspezifisch ist es ja gerade, dass Töne ineinander klingen.
In spezifisch für Gitarrennotationen ist es, dass jede Note nur einfachen Grundwert bekommt, der überichtlich zu lesen ist und dass der Takt voll wird.
Das verstehe ich nicht!?
Gast

Beitrag von Gast »

Habe für 2 gestimmt. Enormer Vorteil der TABS, wenn sie denn korrekt sind: die Position auf dem Griffbrett.
Hi
Hei
Benutzeravatar
jafko
Beiträge: 918
Registriert: Mo Mai 29, 2006 10:18 pm
Wohnort: Herscheid im Sauerland

Beitrag von jafko »

thust hat geschrieben:
jafko hat geschrieben:Instrumentenspezifisch ist es ja gerade, dass Töne ineinander klingen.
In spezifisch für Gitarrennotationen ist es, dass jede Note nur einfachen Grundwert bekommt, der überichtlich zu lesen ist und dass der Takt voll wird.
Das verstehe ich nicht!?
Bild

Erklingen solls wie in Takt 2 -ich notiere aber Takt 1 und gehe davon aus, dass der Spieler den Akkord klingen lässt.
http://www.wolfgang-meffert.de" onclick="window.open(this.href);return false;
notenwart
Beiträge: 4285
Registriert: Di Dez 18, 2007 12:33 pm

Beitrag von notenwart »

jafko hat geschrieben:Erklingen solls wie in Takt 2 -ich notiere aber Takt 1 und gehe davon aus, dass der Spieler den Akkord klingen lässt.
Das finde ich persönlich nicht gut; wenn ein Ton gehalten werden soll, bedarf es eines Haltebogens.
----------------------------
Mich interessiert nun, wieviel Wert da auf Noten gelegt wird.
Ich denke, dass Noten zum musikalischen Verständnis unerläßlich sind.
F-a-c-e sollte man schon in allen Lagen spielen können und nicht nur in der, die die Tabs vorgeben.
Benutzeravatar
Herigo
Beiträge: 4328
Registriert: Sa Apr 03, 2010 11:23 pm

Beitrag von Herigo »

notenwart hat geschrieben:
jafko hat geschrieben:Erklingen solls wie in Takt 2 -ich notiere aber Takt 1 und gehe davon aus, dass der Spieler den Akkord klingen lässt.
Das finde ich persönlich nicht gut; wenn ein Ton gehalten werden soll, bedarf es eines Haltebogens.
----------------------------
Mich interessiert nun, wieviel Wert da auf Noten gelegt wird.
Ich denke, dass Noten zum musikalischen Verständnis unerläßlich sind.
F-a-c-e sollte man schon in allen Lagen spielen können und nicht nur in der, die die Tabs vorgeben.
aber gerade die tabs helfen dir doch dabei eine note in der "richtigen" lage zu spielen, was soll die zeitverschwendung bei der herumsucherei bei offenen stimmungen?
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
kostenlos CD runterladen: www.mydrive.ch user: guest@current password: Burro01
notenwart
Beiträge: 4285
Registriert: Di Dez 18, 2007 12:33 pm

Beitrag von notenwart »

wird das Buch "Harmonielehre in ungewöhnlichen Stimmungen heißen?"

Für mich, Du mußt diese Meinung nicht teilen, ist es wichtig zu wissen, wie die Harmonien aufeinander aufbauen - ich bevorzuge dazu Noten.
Benutzeravatar
jafko
Beiträge: 918
Registriert: Mo Mai 29, 2006 10:18 pm
Wohnort: Herscheid im Sauerland

Beitrag von jafko »

notenwart hat geschrieben:wird das Buch "Harmonielehre in ungewöhnlichen Stimmungen heißen?"

Für mich, Du mußt diese Meinung nicht teilen, ist es wichtig zu wissen, wie die Harmonien aufeinander aufbauen - ich bevorzuge dazu Noten.
...und ich Intervalle...
http://www.wolfgang-meffert.de" onclick="window.open(this.href);return false;
notenwart
Beiträge: 4285
Registriert: Di Dez 18, 2007 12:33 pm

Beitrag von notenwart »

jafko,
ich persönlich habe große schwierigkeiten, das intervall von
2.Bund, 3. Saite von oben
zu
3. Bund, 2.Saite von unten
zu benennen.

E zu d fällt mirleichter.
Benutzeravatar
jafko
Beiträge: 918
Registriert: Mo Mai 29, 2006 10:18 pm
Wohnort: Herscheid im Sauerland

Beitrag von jafko »

notenwart hat geschrieben:jafko,
ich persönlich habe große schwierigkeiten, das intervall von
2.Bund, 3. Saite von oben
zu
3. Bund, 2.Saite von unten
zu benennen.

E zu d fällt mirleichter.
Und ich nenn so was einfach kleine Septe und schreibe "7"

Harmonielehre ist nicht Notenlehre. Mir geht es nicht darum zu verkünden, dass d die Septe von E ist. Dieses Wissen ist Vorraussetzung und wird in meinem ersten Buch erläutert.

Hier mal ein Auszug aus meinen Vorwort zu dem neuen Buch:

...Wenn man die musikalische Entwicklung durch die Jahrhunderte verfolgt, erkennt man, dass sie fortwährend komplexer wird – einhergehend mit zunehmender Toleranz dissonanter Intervalle.
Im Mittelalter drehte sich noch alles um den Wohlklang der Quinte. Scharfe Dissonanzen wie die verminderte Quinte waren als „Teufelsintervall“ sogar regelrecht verboten.
Im Zuge der musikalischen Weiterentwicklung hielten dann viele leichte, aber auch einige scharfe Dissonanzen als „interessante Reibung“ Einzug in das musikalische Empfinden der Menschen.
Man könnte sagen, die Musik wird durch die Jahrhunderte zunehmend „spannender“.

Heute tummeln sich in der modernen Musik zahlreiche Dissonanzen, die wir als spannend, oder sogar als schön empfinden, während sich unseren Vorvätern bei derartigen Klangerlebnissen die Zähne gelockert hätten.

In diesem Buch geht es um Klangerlebnisse, ihre Wirkungen und ihre Reproduktion.

Der Sinn und die Aufgabe jeder Theorie ist es, Phänomene, die wir real wahrnehmen, zu erklären und vorauszusagen. In der Musik fragen wir uns: „Was führt zu diesem Sound und was muss ich tun um diesen Sound wieder zu bekommen?“ Wir betrachten sozusagen die Baupläne musikalischer Phänomene um dann zu wissen, „wenn ich das so und so mache, dann erreiche ich diese und jene Wahrnehmung.“ ...
http://www.wolfgang-meffert.de" onclick="window.open(this.href);return false;
Lutz

Beitrag von Lutz »

jafko hat geschrieben:Mal ne Frage Klaus. Wie denkst du?

Wenn ich dir zB. sage: Spiel doch mal ein C#m7
Stellst du dir dann die Noten vor und und überträgst sie in Gedanken aufs Griffbrett?
Dann müsstest du konsequenterweise erst nachfragen ob ich den C#m7 nun in Terz-, Quint-, Sept-, oder Oktavlage haben will.

-Oder denkst du dir: C#m7 =C#, E, G#, B(H) und suchst dir die Töne zusammen?

Oder wenn ich dir sage, spiel mal irgend einen Ton. Du suchst dir willkürlich das D im 5. Bund A-Saite aus. Dann sage ich spiele von dem Ton aus die große Terz:
Denkst du dann "F#" oder denkst du "4Bünde"?
Darf ich auch mal antworten?
Bei C#m7 sehe ich sofort die mir bekannten Griffbilder vor mir, optisch.

Sollten die mal nicht passen und ich suche einen Andern, denke ich C#, E, G#,B und fummle mir das zusammen.

Wenn du mich nach dem Intervall fragst, denke ich wohl eher F# und suche es dann.

Es wird wohl nicht einfacher. Aber Harmonielehre einigermassen lernen, finde ich SEHR wertvoll! Ich habe übrigens für 2 gestimmt.
Benutzeravatar
string
Beiträge: 4688
Registriert: Di Okt 30, 2007 9:26 am
Wohnort: Regensburg

nn

Beitrag von string »

Code: Alles auswählen

Am liebsten lerne ich nach Noten mit Tabs darunter.
Genau so isses auch bei mir.

Gruß

Klaus
________________________________
"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
notenwart
Beiträge: 4285
Registriert: Di Dez 18, 2007 12:33 pm

Beitrag von notenwart »

@Jafko,

Wenn Du Intervalle meinst, aber nach Tabs bzw Noten und deren Kombination fragst, dann habe ich Dich leider falsch verstanden.
Benutzeravatar
jafko
Beiträge: 918
Registriert: Mo Mai 29, 2006 10:18 pm
Wohnort: Herscheid im Sauerland

Beitrag von jafko »

Ich wollte hier keine Grundsatzdiskussion über den Sinn und den Einsatz von Notationen vom Zaun brechen.
Ich wollte einfach nur wissen wie der statistische Anteil von Noten und Tabspielern ist. Da muss man ja auch unter Umständen mal ein wenig anders erklären...

Mehr nicht...
http://www.wolfgang-meffert.de" onclick="window.open(this.href);return false;
Gast

Beitrag von Gast »

notenwart hat geschrieben:F-a-c-e sollte man schon in allen Lagen spielen können und nicht nur in der, die die Tabs vorgeben.
Klar, aber im Zusammenhang des Stücks sind (gute) Tabs einfach praktisch: Bild Bild
Hi
Hei
notenwart
Beiträge: 4285
Registriert: Di Dez 18, 2007 12:33 pm

Beitrag von notenwart »

Jafko,
es ist eine Eigenschaft von mir, sehr klugscheißerisch zu sein. Damit kann ich anderen auf die Nerven gehen, ich weiß.
Aber in Vorbereitung auf Dein Buch und das oben angeführte Notenbeispiel überdenke bitte nochmals, ob es Dir gelingt, wie in Takt 2 ausnotiert, e und gis in der ersten Lage und dann das hohe fis im 7. Bund zu greifen.

Mir gelingt es nicht.
Derartige Ungenauigkeiten sind es, die mich manches Buch wieder zur Seite legen lassen.
Antworten