Naja, die Thomannangaben sind natürlich nicht das Maß aller Dinge; da stimmen ja sogar die Angaben zur Griffbrettbreite oder Deckenlackierung von Gitarren eher zufällig.Über Peterson müssen wir nicht reden - denen glaube ich die hohe Präzision.
Wenn aber beim Harley benton für 9,90€ steht, dass es eine Genauigkeit von +/- 1 Cent hat, bedeutet dies, dass das Gerät vollkommen und 100% genau messen muss, denn die Ungenauigkeit von +/- 1 Cent = +/- 1 Digit ist schon durch die Anzeige gegeben.
Die Angabe bei Thoman bedeutet, dass man auf +/- 1 Cent genau ablesen kann, aber niemals, dass die Meßgenauigkeit so hoch ist.

Ich nutze z.B. als Cliptuner den Cherub WST-623, der laut Herstellerangabe eine Meßgenauigkeit (Precision) von +/- 1Cent hat, aber auf Grund des kleinen Sichtfensters nicht über eine 1-Cent-Skala verfügt.
Btw: Peterson wird die Bauteile für die Tuner kaum selber herstellen, sondern zukaufen - die gleichen Meßeinheiten werden also aller Wahrscheinlichkeit nach auch von anderen Firmen verwandt.
Mit einem Bläser kammermusikalisch zusammen zu spielen gehört mMn auch zu den anspruchsvollsten Herausforderungen für einen Gitarristen => die ultimative Gehörschule. Und gerade in dem Fall ist eine bestmöglich gestimmte Gitarre nötig, damit's überhaupt funzt....je nachdem ob man stärker oder schwächer auf eine Saite drückt klingt das besser oder schlechter (zumindest mit einer Querflöte). Die Genauigkeit /Reproduzierbarkeit eines Tones hängt stark von der Spielweise ab.
Herzlichen Gruß, Uwe