Gig-Akquise
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- Rolli
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Eben! Wir veranstalten keine KneipenkonzertDavanlo hat geschrieben:naja ... Live-DVD ? dann ist schon mehr dahinter als Kneipen-Konzert ^^mr335 hat geschrieben:dann ordentliche professionelle CD, Broschüre, Pressemappe mit Kritiken, am liebsten echte Live-DVD eines Konzertes.

Schöne Grüße, Rolli
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- Rolli
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ralphus hat geschrieben:Hast Du wirklich Zeit Dir das reinzutun? bzw. nimmst Du Dir die? oder wie viele dieser schriftlichen Demos landen in der Ablage rund? Ich habe bei meiner Akquise eher den Eindruck, dass es man schnell und unkompliziert einen Eindruck verschaffen muss/sollte, um überhaupt die Wahrnehmungsschwelle zu überwinden...mr335 hat geschrieben: Wenn schriftliche Demo, dann ordentliche professionelle CD, Broschüre, Pressemappe mit Kritiken, am liebsten echte Live-DVD eines Konzertes.
Ja, die Zeit nehme ich mir. Wenn das Material gut und liebevoll gestaltet ist, sagt das eine ganze Menge über den Künstler aus. Der will dann wohl wirklich Erfolg haben und zeigt schon mit seinem Promomaterial, dass er ein seriöser Partner ist. Irgendeine selbstgebrannte mit Filzschreiber beschriftete CD ohne Info, schmeiss ich meist direkt in den Müll.
Ich bekam schon Emails von sehr renommierten Künstlern, die ausser dem Satz "Wie siehts mit nem Gig bei Euch aus?" nix beinhalteten. Hallo...so einer spinnt doch!ralphus hat geschrieben:- emails - was suchen müssen? ist doof - aber knapp glaube ich kommt eher gut.
- AB spreche ich nicht darauf, zumindest nicht für den allerersten Anruf. Ist für beide (Empfänger/Sender) verlorene Mühe
- Gruppenmails geht gar nicht - alle Mails gehören individualisiert.
- Drängen? Drängen mache ich nur, wenn ich kein vernünftige Absage bekomme. Wobei - "Der Künstler passt nicht zu uns" eine vernünftige Absage ist. Ein "in den nächsten 6 Monaten kein Auftritt" ist für mich die Aufforderung wieder anzurufen, wenn Du keinen Anrufe mehr willst, musst Du ehrlich sein mit :"Der Künstler passt nicht zu uns"
- Überheblich? ne bestimmt nicht, aber selbstbewusst, freundlich, bestimmt, lustig mit Spaß telefonieren JA!
Nicht auf den AB sprechen?!?! Hör mal - ich lebe in einem sehr großen Anwesen, wenn ich da alle paar Minuten zum Telefon renne und nach" 3 mal klingeln" der AB dran geht und die Pappnase zwischenzeitlich auflegt, dann bekomme ich schlechte Laune. Ich absolviere auch so mein tägliches Joggingpensum. Also - wer bei uns Dich drauflabbert, hat bereits verloren.
That's my way! Es gibt so viele wunderbare Künstler, aus denen man als Veranstalter aussuchen kann, da muss ich es mir nicht selber schwer machen!
Zuletzt geändert von Rolli am Fr Okt 05, 2012 3:05 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Schöne Grüße, Rolli
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- Wolf
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Moin Dieter,
jetzt noch mein Senf als hobbymäßiger Kleinstveranstalter - Ralphus und Rolli haben ja eigentlich schon alles Wesentliche geschrieben.
Bei uns ist es so, das natürlich zuerst mal die Band / der Künstler MIR gefallen muss
Scherz - in Wirklichkeit gehen wir eher so vor: das Programm der Band muss in unser Programm/zu unseren Besuchern passen – bei uns also vornehmlich aus den Bereichen Blues bis Blues-Rock / Jazz / Singer- Songwriter kommen. Ab und zu ´ne tanzbare Coverband ist gut für unser Bekannt werden und somit auch OK.
Da unsere Theke vor dem Saal ist haben wir im Saal eine sehr konzertante Atmosphäre, die der/die Künstler dann aber auch beherrschen muss. Daher achte ich auch immer drauf, ob der Künstler eine entsprechende Bühnenpräsenz vermittelt oder wie die Band rüberkommt, und wie viel „Druck“ sie macht - und da gibt es erhebliche Unterschiede!
Im nächsten Frühjahr spielt Diane Ponzio wieder bei uns – diese Frau hat so viel Bühnenpräsenz, die füllt mit Ihrer Aura alleine noch größere Säle!
Im Gegensatz dazu eine in unserer Region bekannte Coverband – drei Gitarren, kein Schlagzeug und Bass. Klingt für mich alles zu schrammelig und kommt nicht in Frage. Es hilft also schon, sich mit dem Programm, aber auch mit den Rahmenbedingungen des Veranstalters auseinander zusetzen.
Kleine Anekdote am Rande: kürzlich stellte sich bei uns ein Gitarrist per SMS vor. Habe dann via Google seine HP gefunden: lt. Setlist 99% Coversongs und etwas dünne Bühnenpräsenz. Nach einer freundlichen Absage meinerseits bekam ich dann eine weitere SMS, was ich doch für ein arrogantes A****loch sei – ich glaube, schlechter geht nicht
Zum Thema „wie vorgehen“ würde für mich auch mit der Art des Veranstalters zusammenhängen.
Größere Kultureinrichtungen o.ä. sind oft hauptamtlich besetzt – also Kontaktaufnahme tagsüber während allgemeiner Bürozeiten.
Kneipen erreicht man wohl besser am Nachmittag (morgens schlafen noch alle und abends ist die Kneipe voll
Initiativen oder priv. Veranstalter wie wir besser abends – tagsüber muss ich leider ganz unmusikalisch Kohle verdienen.
Zum Thema Gage kann ich wenig beisteuern. Wir sind e.V. und wollen /müssen / dürfen keinen nennenswerten Gewinn machen. Die Musiker erhalten eine Mindestgage und ab Erreichen einer (nicht kostendeckenden) Besucheranzahl eine Zulage je Besucher. Mit dem Überschuss aus Getränken decken wir dann die Restkosten, sowie die Kosten die anfallen, falls mal weniger zahlende Gäste (7 € / Pers.) kommen als wir Grundgage zahlen – ist z. Bsp. immer bei Jazz der Fall
Und natürlich für die Künstler, die etwas teuerer sind wie z. Bsp. D.P.
Für Lau spielen, würde ich nie jemandem anbieten und halte ich für höchst unseriös.
Aber auch die Aussage a la „wir bringen so und soviel Stammpublikum“ sind mir vollkommen egal. Es kamen schon von den versprochenen 25 bis 30 Personen nur 3 oder 4 und das waren dann die Freundinnen der Musiker die ja auf der „Gästeliste“ stehen und nix zahlen
jetzt noch mein Senf als hobbymäßiger Kleinstveranstalter - Ralphus und Rolli haben ja eigentlich schon alles Wesentliche geschrieben.
Bei uns ist es so, das natürlich zuerst mal die Band / der Künstler MIR gefallen muss

Scherz - in Wirklichkeit gehen wir eher so vor: das Programm der Band muss in unser Programm/zu unseren Besuchern passen – bei uns also vornehmlich aus den Bereichen Blues bis Blues-Rock / Jazz / Singer- Songwriter kommen. Ab und zu ´ne tanzbare Coverband ist gut für unser Bekannt werden und somit auch OK.
Da unsere Theke vor dem Saal ist haben wir im Saal eine sehr konzertante Atmosphäre, die der/die Künstler dann aber auch beherrschen muss. Daher achte ich auch immer drauf, ob der Künstler eine entsprechende Bühnenpräsenz vermittelt oder wie die Band rüberkommt, und wie viel „Druck“ sie macht - und da gibt es erhebliche Unterschiede!
Im nächsten Frühjahr spielt Diane Ponzio wieder bei uns – diese Frau hat so viel Bühnenpräsenz, die füllt mit Ihrer Aura alleine noch größere Säle!
Im Gegensatz dazu eine in unserer Region bekannte Coverband – drei Gitarren, kein Schlagzeug und Bass. Klingt für mich alles zu schrammelig und kommt nicht in Frage. Es hilft also schon, sich mit dem Programm, aber auch mit den Rahmenbedingungen des Veranstalters auseinander zusetzen.
Kleine Anekdote am Rande: kürzlich stellte sich bei uns ein Gitarrist per SMS vor. Habe dann via Google seine HP gefunden: lt. Setlist 99% Coversongs und etwas dünne Bühnenpräsenz. Nach einer freundlichen Absage meinerseits bekam ich dann eine weitere SMS, was ich doch für ein arrogantes A****loch sei – ich glaube, schlechter geht nicht
Zum Thema „wie vorgehen“ würde für mich auch mit der Art des Veranstalters zusammenhängen.
Größere Kultureinrichtungen o.ä. sind oft hauptamtlich besetzt – also Kontaktaufnahme tagsüber während allgemeiner Bürozeiten.
Kneipen erreicht man wohl besser am Nachmittag (morgens schlafen noch alle und abends ist die Kneipe voll

Initiativen oder priv. Veranstalter wie wir besser abends – tagsüber muss ich leider ganz unmusikalisch Kohle verdienen.
Zum Thema Gage kann ich wenig beisteuern. Wir sind e.V. und wollen /müssen / dürfen keinen nennenswerten Gewinn machen. Die Musiker erhalten eine Mindestgage und ab Erreichen einer (nicht kostendeckenden) Besucheranzahl eine Zulage je Besucher. Mit dem Überschuss aus Getränken decken wir dann die Restkosten, sowie die Kosten die anfallen, falls mal weniger zahlende Gäste (7 € / Pers.) kommen als wir Grundgage zahlen – ist z. Bsp. immer bei Jazz der Fall

Und natürlich für die Künstler, die etwas teuerer sind wie z. Bsp. D.P.
Für Lau spielen, würde ich nie jemandem anbieten und halte ich für höchst unseriös.
Aber auch die Aussage a la „wir bringen so und soviel Stammpublikum“ sind mir vollkommen egal. Es kamen schon von den versprochenen 25 bis 30 Personen nur 3 oder 4 und das waren dann die Freundinnen der Musiker die ja auf der „Gästeliste“ stehen und nix zahlen
- ralphus
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Das sind harte Ansprüche, insbesondere aufgrund dieses Satzes....mr335 hat geschrieben:Ja, die Zeit nehme ich mir. Wenn das Material gut und liebevoll gestaltet ist, sagt das eine ganze Menge über den Künstler aus. Der will dann wohl wirklich Erfolg haben und zeigt schon mit seinem Promomaterial, dass er ein seriöser Partner ist. Irgendeine selbstgebrannte mit Filzschreiber beschriftete CD ohne Info, schmeiss ich meist direkt in den Müll.
Es sind halt viele unterwegs und die vielen müssen viele Veranstalter ansprechen, um ihren Kalender voll zu kriegen. Gut, dass man sich schon in der Akquise vernünftig darstellt, sollte selbstverständlich sein. Aber ein Akquisematerial per gelber Post mit Deinen Ansprüchen zu versenden, ist unter 20 EUR (bei hohen Ansprüchen) nicht zu machen..... Diese 20 EUR zahlst Du mit, bzw. kalkuliert der Künstler die in seine Gage mit ein. Es kann auch ein Ansatz sein sparsam, trotzdem gut, und kundenorientiert überlegt zu akquirieren.mr335 hat geschrieben:That's my way! Es gibt so viele wunderbare Künstler, aus denen man als Veranstalter aussuchen kann, da muss ich es mir nicht selber schwer machen!
Was ich in meinen Gesprächen erlebt habe, ist eher, dass "die Entscheider" sich sehr, sehr wenig Zeit für den ersten Eindruck nehmen, deshalb mein Ansatz in einer Mail Links direkt "zu interessanten" Stellen in den Videos zu posten. (Das sind meistens Stellen mit Musik (wo Zuschauer den Mund halten, kann aber auch mal die Anmoderation + Publikumsreaktionen beinhalten wie z.B. hier.mr335 hat geschrieben:da muss ich es mir nicht selber schwer machen!
Aber ich glaube wir sind da grundsätzlich mal so auf einer Schiene.... Meine Adam-Akquise bei Dir hat ja auch geklappt

Nachtrag wg. Telefon/AB - kauf' Dir mal ein schnurloses Telefon


Viele Grüße
ralphus
ralphus
Das ist mehr als eine Nummer zu groß für mich. Künstlermappe mit mehrseitigem Inhalt und professionellen Hochglanzfotos? Cd mit allem Hip und Hop und Label, eingeschweißt und signiert - und am besten noch von irgendeinem WIRKLICH bekannten Künstler abgesegnet und besprochen (Artikel aus der AG liegt bei)? Oder noch einen Abend kostenlos zum Casting?
Neee. Ich dachte, es geht hier um so einen Freizeitpicker wie mich, der "mal" auf die Bühne geht. Das, was da "verlangt" wird, ist schon an Leute gerichtet, die das (semi)professionell machen. Leute, die entweder mehr Zeit in ihre Promotion als in ihre Musik stecken, oder Leute, die eine Agentur oder sowas hinter sich wissen, die das für sie übernehmen.
Neee. Lasst mal. Ich treff mich lieber mal auf ein paar Töne mit wem, spring auch mal mit ein paar Döntjes oder Solostücken ein, aber auf so einen Stress - nur um mal vor ein paar Leuten zu spielen - habe ich nun gar keinen Drive. Bestenfalls frage ich mal nach, aber nicht um jeden Preis. Und wenn nicht, dann eben nicht. Mein musikalischer Exhibitionismus reicht dafür irgendwie nicht aus.

Neee. Ich dachte, es geht hier um so einen Freizeitpicker wie mich, der "mal" auf die Bühne geht. Das, was da "verlangt" wird, ist schon an Leute gerichtet, die das (semi)professionell machen. Leute, die entweder mehr Zeit in ihre Promotion als in ihre Musik stecken, oder Leute, die eine Agentur oder sowas hinter sich wissen, die das für sie übernehmen.
Neee. Lasst mal. Ich treff mich lieber mal auf ein paar Töne mit wem, spring auch mal mit ein paar Döntjes oder Solostücken ein, aber auf so einen Stress - nur um mal vor ein paar Leuten zu spielen - habe ich nun gar keinen Drive. Bestenfalls frage ich mal nach, aber nicht um jeden Preis. Und wenn nicht, dann eben nicht. Mein musikalischer Exhibitionismus reicht dafür irgendwie nicht aus.

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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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- Rolli
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Versteh mich nicht falsch mein Lieber.ralphus hat geschrieben:
Aber ich glaube wir sind da grundsätzlich mal so auf einer Schiene.... Meine Adam-Akquise bei Dir hat ja auch geklappt
Nachtrag wg. Telefon/AB - kauf' Dir mal ein schnurloses Telefonwär auch gut für Deine Kunden
Aber Adam hatte ich schon vor unserer Eröffnung auf einen Gig angesprochen und dann haben mich ein paar liebe Menschen nochmal an ihn erinnert ( u.a. Jörg und Du).

Aber egal, ich fühle für unser KulturGUT und vor allem für unser Publikum eine große Verantwortung und ich versuche die Auswahl unser Künstler so zu treffen, das alle hinterher sehr glücklich sind. Bis jetzt war das immer der Fall, also schein ich so falsch nicht zu liegen.
Das ist mehr als eine Nummer zu groß für mich. Künstlermappe mit mehrseitigem Inhalt und professionellen Hochglanzfotos? Cd mit allem Hip und Hop und Label, eingeschweißt und signiert - und am besten noch von irgendeinem WIRKLICH bekannten Künstler abgesegnet und besprochen (Artikel aus der AG liegt bei)? Oder noch einen Abend kostenlos zum Casting?
Da hast Du recht, für den Hobby-Bereich macht das keinen Sinn!Oldpicker hat geschrieben: Das ist mehr als eine Nummer zu groß für mich. Künstlermappe mit mehrseitigem Inhalt und professionellen Hochglanzfotos?
Schöne Grüße, Rolli
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Klar, Rolli, dass Musiker, die einen Teil ihres Einkommens (oder gar ihren gesamten Lebensunterhalt) mit Musik und Gigs bestreiten, schon eine Menge Werbung auf die Beine stellen müssen, um im großen Pool der ebenfalls guten Musiker die wenigen Locations und Veranstalter für sich gewinnen zu können.
Ich hatte jedoch im Eingangsposting eher den Eindruck, es ginge um eben solche Gelegenheitsmusiker wie mich, die ihr bescheidenes Können "mal zwischendurch" irgendwo anbieten, weil sie Lust auf einen Abend vor Publikum haben. Dass eben diese es nicht einfach haben, irgendwo einen kleinen Platz auf der Bühne (wo und wie auch immer diese aussehen mag) zu finden, haben wir nun festgestellt.
Aufgefallen ist mir auch bei einer Gelegenheit (eigentlich zwei Gelegenheiten), dass eine Gruppe ambitionierter Hobbymusiker einen "Sessionabend" mit generell Offener Bühne ins Leben riefen, einen Wirt dafür begeistern konnten und so junge (z.T. irrwitzig gute) Musiker aus den Kellern und Hobbyräumen der nächsten Umgebung lockten, um dort ihre ersten Bühnenerfahrungen zu sammeln.
Mittlerweile wurde der Abend von auswärtigen und ortsansässigen Halbprofis gegigjacked, von örtlichen Newcomern spricht man nicht mehr, und aus der offenen Bühne ist eine Plattform für bereits bekannte Größen oder die Gründergruppe in Dauersession geworden. Da kommt man praktisch nicht mehr rein, wenn man nicht zum inner circle gehört.
Hobbymuskier haben heute kaum noch eine echte Chance, wenn sie sich nur auf ihre Musik verlassen. Schade eigentlich.
Ich hatte jedoch im Eingangsposting eher den Eindruck, es ginge um eben solche Gelegenheitsmusiker wie mich, die ihr bescheidenes Können "mal zwischendurch" irgendwo anbieten, weil sie Lust auf einen Abend vor Publikum haben. Dass eben diese es nicht einfach haben, irgendwo einen kleinen Platz auf der Bühne (wo und wie auch immer diese aussehen mag) zu finden, haben wir nun festgestellt.
Aufgefallen ist mir auch bei einer Gelegenheit (eigentlich zwei Gelegenheiten), dass eine Gruppe ambitionierter Hobbymusiker einen "Sessionabend" mit generell Offener Bühne ins Leben riefen, einen Wirt dafür begeistern konnten und so junge (z.T. irrwitzig gute) Musiker aus den Kellern und Hobbyräumen der nächsten Umgebung lockten, um dort ihre ersten Bühnenerfahrungen zu sammeln.
Mittlerweile wurde der Abend von auswärtigen und ortsansässigen Halbprofis gegigjacked, von örtlichen Newcomern spricht man nicht mehr, und aus der offenen Bühne ist eine Plattform für bereits bekannte Größen oder die Gründergruppe in Dauersession geworden. Da kommt man praktisch nicht mehr rein, wenn man nicht zum inner circle gehört.
Hobbymuskier haben heute kaum noch eine echte Chance, wenn sie sich nur auf ihre Musik verlassen. Schade eigentlich.
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Ja nur woran liegt's?Hobbymuskier haben heute kaum noch eine echte Chance, wenn sie sich nur auf ihre Musik verlassen. Schade eigentlich.
Wir wollen ja nächstes Jahr auch ein Art "Open Stage" machen, da hat man dann wenigstens mal die Chance vor Menschen seine Musik zu präsentieren.
Andererseits, die Menschen sind sehr verwöhnt und Veranstalter wollen wenig Risiken eingehen. Ich will mir im KulturGUT auch keine Flops erlauben und "sich nur auf Musik verlassen" reicht meist nicht aus. Die Menschen wollen unterhalten werden und schöne Musik geniessen.
Ich habe selber Jahrzehnte mit Bands in Kneipen, auf Strassenfesten und Clubs gespielt. Es wird nicht besser, aber es war auch nie richtig gut!
Das Niveau der "Hobby"-Musiker rein vom "Können" hat sich sehr verbessert, da spielen einen 20 Jährige an die Wand....nur, die haben meist noch nix erlebt. Die müssten dem Publikum was über die Abi-Arbeit oder ihre Liebe zu Hamstern erzählen, scheuen den Blickkontakt oder kriegen die Zähne nicht auseinander. Das haben die Leute eh jeden Tag mit ihren Kids

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auf jeden Fall interessant zu sehen dass "der eine meint ich solle spielen und die Klappe halten, der andere meint mit dem Publikum reden sei gut"
... einige meiner Gigs waren eigentlich fast Missverständnisse, aber vor dem Publikum hat es geklapt ...
mein nächster Gig wird gefilmt dann geht es zum "Bühnencoaching", um noch an der Präsenz zu polieren denn da kann man viel gewinnen (das schenck ich mir)
Das ganze muss dann noch irgendwie muss das in Videos und Mappe rüberkommen.
Ich werde ewig in der unteren Kategorie bleiben, aber das heisst nicht das ich nicht was sauberes vortragen möchte.
Ein Veranstalter sagte mal am Telefon: "Tut mir Leid, ich nehme nur bekannte Leute" - Meine Antwort war "Ok, falls ich es schaffe mal bekannt zu werde rufe ich wieder an", wir haben beide gelacht. War nicht bös gemeint (nicht wie das obige SMS), jeder muss seinen Platz suchen und finden.
... einige meiner Gigs waren eigentlich fast Missverständnisse, aber vor dem Publikum hat es geklapt ...
mein nächster Gig wird gefilmt dann geht es zum "Bühnencoaching", um noch an der Präsenz zu polieren denn da kann man viel gewinnen (das schenck ich mir)
Das ganze muss dann noch irgendwie muss das in Videos und Mappe rüberkommen.
Ich werde ewig in der unteren Kategorie bleiben, aber das heisst nicht das ich nicht was sauberes vortragen möchte.
Ein Veranstalter sagte mal am Telefon: "Tut mir Leid, ich nehme nur bekannte Leute" - Meine Antwort war "Ok, falls ich es schaffe mal bekannt zu werde rufe ich wieder an", wir haben beide gelacht. War nicht bös gemeint (nicht wie das obige SMS), jeder muss seinen Platz suchen und finden.
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@OldPicker
so etwas habe ich hier auch schon erlebt - feindliche Übernahme einer Session
da stürzen sich wie beschrieben die Semi Profis dauf und für die eigentliche Session mit den "Hobbymusikern" rutscht die Zeitscheibe zu der man selbst etwas spielen kann so weit nach hinten, dass man von Publikum nicht mehr sprechen kann.
3, 4 Stunden warten um dann vor 10 Nasen zu spielen macht keinen Spaß.
so etwas habe ich hier auch schon erlebt - feindliche Übernahme einer Session

da stürzen sich wie beschrieben die Semi Profis dauf und für die eigentliche Session mit den "Hobbymusikern" rutscht die Zeitscheibe zu der man selbst etwas spielen kann so weit nach hinten, dass man von Publikum nicht mehr sprechen kann.
3, 4 Stunden warten um dann vor 10 Nasen zu spielen macht keinen Spaß.
Signatur ist, wenn hier etwas steht
Du mußt jetzt einen Ausgeben: 666 Beiträge.
Ich bin doch nach alledem froh, einen bürgerlichen Beruf erlernt zu haben. Da ist es letztlich gleich, ob man vier oder zehn life-appearances im Jahr absolviert. Denn mir geht es wie dem OldPicker und einigen anderen hier. Außendienst ist nicht mein Metier.
Ich bin doch nach alledem froh, einen bürgerlichen Beruf erlernt zu haben. Da ist es letztlich gleich, ob man vier oder zehn life-appearances im Jahr absolviert. Denn mir geht es wie dem OldPicker und einigen anderen hier. Außendienst ist nicht mein Metier.
Moin.
Gut gemachtes Pressekit, DemoCD bzw. Livemitschnitt und auch ein Video muss nicht teuer sein. Ich kann gut verstehen das man sehen möchte, ob ein Künstler oder Band das Publikum berührt. Und so einen Mitschnitt kann man zur Not auch mit einem modernen Handy machen.
Und irgendjemand aus dem Freundeskreis hat bestimmt eine Kamera.
Und ich finde das ist auch nicht zu viel Aufwand. Ich hätte ja auch gerne Gage, ein sauberes Lokal und ein Bierchen wenn ich irgendwo spiele.
Zum Merch: bei uns gibt es Buttons, Tshirts, die Demo CD, Aufkleber und unsere Flyer für lau sind eine ideale Lesezeichen(Format Halb A6)
Wir verschicken ab nächstes Jahr übrigens USB Sticks mit allen Daten, Bildern usw. drauf. Die Dinger kommen bei Kollegen und dem Publikum auch gut an.
Gruß
Ugorr
Gut gemachtes Pressekit, DemoCD bzw. Livemitschnitt und auch ein Video muss nicht teuer sein. Ich kann gut verstehen das man sehen möchte, ob ein Künstler oder Band das Publikum berührt. Und so einen Mitschnitt kann man zur Not auch mit einem modernen Handy machen.
Und irgendjemand aus dem Freundeskreis hat bestimmt eine Kamera.
Und ich finde das ist auch nicht zu viel Aufwand. Ich hätte ja auch gerne Gage, ein sauberes Lokal und ein Bierchen wenn ich irgendwo spiele.
Zum Merch: bei uns gibt es Buttons, Tshirts, die Demo CD, Aufkleber und unsere Flyer für lau sind eine ideale Lesezeichen(Format Halb A6)
Wir verschicken ab nächstes Jahr übrigens USB Sticks mit allen Daten, Bildern usw. drauf. Die Dinger kommen bei Kollegen und dem Publikum auch gut an.
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Hallo Oller,
Komm nach Hannover und ich präsentierte dir eine Bühne.
Greetings
Finnes
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Finnes
http://finnes.blogspot.com/
Larrivee L-02 (Schatten HFN Player)
Stoll PT 59 (Fichte/Walnuss)
Sigma OMR-21 (Fichte/Palisander)
Quintus GW-30 12 String
Fender Squier SA-105 SB
Sigma DR-28H (Fishmen Ellipse Matrix Blend)
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