Na da schau her...
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Hallo,
BP Köhler war wohl der Meinung, er besuche FRAMUS:
"Bei der 1995 von Oberfranken nach Markneukirchen in Sachsen verlagerten Firma Warwick können der Bundespräsident und Frau Köhler den Bau von Musikinstrumenten der traditionsreichen Marke "Framus" besichtigen." (www.bundespraesident.de)
Hi
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"Bei der 1995 von Oberfranken nach Markneukirchen in Sachsen verlagerten Firma Warwick können der Bundespräsident und Frau Köhler den Bau von Musikinstrumenten der traditionsreichen Marke "Framus" besichtigen." (www.bundespraesident.de)
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- Holger Hendel
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@Gerrit:
Nicht wählen zu gehen oder ungültig zu wählen oder - und das finde ich persönlich am verwerlichsten - eine Partei des gefühlten "geringsten Übels" zu wählen oder etwas zu wählen, um etwas gefühlt schlimmeres zu "verhindern"
macht meines Erachtens nach 0 Sinn, es sei denn, man ist Mitglied einer Partei die nicht zur Wahl zugelassen wurde.
Wer nicht wählen geht handelt gegenüber seinen eigenen Interessen verantwortungslos.
Einspruch! Der Akt an sich, das Wählengehen, ist zu recht keine Bürgerpflicht. Doch allein durch diesen Akt kann ein Bürger / Wahlberechtigter sein Stimmrecht sinnvoll nutzen.Und auch nochmal ganz provokativ: Nur weil jemand wählen geht, ist er nicht automatisch ein guter, pflichtbewusster Bürger, sowie auch niemand unverantwortungsvoll handelt, wenn er nicht wählen geht......
Nicht wählen zu gehen oder ungültig zu wählen oder - und das finde ich persönlich am verwerlichsten - eine Partei des gefühlten "geringsten Übels" zu wählen oder etwas zu wählen, um etwas gefühlt schlimmeres zu "verhindern"



Wer nicht wählen geht handelt gegenüber seinen eigenen Interessen verantwortungslos.
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Und was bleibt dann als Alternative, wenn man mit KEINER Partei sympathisiert ?Holger Danske hat geschrieben:Nicht wählen zu gehen oder ungültig zu wählen oder - und das finde ich persönlich am verwerlichsten - eine Partei des gefühlten "geringsten Übels" zu wählen oder etwas zu wählen, um etwas gefühlt schlimmeres zu "verhindern" ...
Nichtwählen ist blöd, ungültig wählen ist blöd, das "kleinere Übel" wählen ist noch blöder ?
Komm' ich grad nicht so mit...

- Holger Hendel
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@h-bone: Es geht um Kongruenz mit einer Partei. Zu viele Menschen wählen mMn Parteien, die sie gar nicht kennen / verstehen und sich jahre- , jahrzehntelang wundern, was hier auf den unterschiedlichen Ebenen im Staat geschieht.
Ich nehme einem Wähler der Tierschutzpartei zu 99,9% ab, dass er es tatsächlich für gut hält, wenn die Bevölkerung komplett vegan lebt. Doch ich nehme gewiss nicht demselben CDUwähleranteil ab, dass sie mit den Haupanliegen der CDU konform gehen. Das ist der Punkt. Keine Auseinandersetzung mit Inhalten.
Dabei gibt es Möglichkeiten ohne Ende: du fühlst dich von keiner Partei vertreten? Gründe selbst eine, pflüge den Untergrund durch, es gibt mehr Parteien als man denkt (sicher, nicht alle sind zugelassen (Bundesebene), doch darum geht es ja überhaupt nicht --> Kongruenz).
Weißt´, wie ich mein´?
Ich nehme einem Wähler der Tierschutzpartei zu 99,9% ab, dass er es tatsächlich für gut hält, wenn die Bevölkerung komplett vegan lebt. Doch ich nehme gewiss nicht demselben CDUwähleranteil ab, dass sie mit den Haupanliegen der CDU konform gehen. Das ist der Punkt. Keine Auseinandersetzung mit Inhalten.
Dabei gibt es Möglichkeiten ohne Ende: du fühlst dich von keiner Partei vertreten? Gründe selbst eine, pflüge den Untergrund durch, es gibt mehr Parteien als man denkt (sicher, nicht alle sind zugelassen (Bundesebene), doch darum geht es ja überhaupt nicht --> Kongruenz).
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Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich von diesem Bericht über Warwick ziemlich unangenehm überrascht bin. Das hätte ich nun nicht gedacht. Sowas werd ich nicht unterstützen und mir kommt kein Warwick-Bass mehr ins Haus. Allerdings frage ich mich auch, ob andere Hersteller der Branche ähnlich mit Ihren Angestellten verfahren.doc hat geschrieben:Hallo,
BP Köhler war wohl der Meinung, er besuche FRAMUS:
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Hi
Hei
Dass Leute unter solchen Bedingungen freiwillig arbeiten hängt vielleicht damit zusammen, dass man mitunter gar nicht frei wählen kann. Wenn man länger als 1 Jahr arbeitslos ist, bekommt man halt noch weniger. Oder wenn man gar vom Arbeitsamt aufgefordert ist, sich bei so einer Firma zu bewerben - kann man dann frei wählen?
Grüße
Bernd
...der übrigens in dem Ort in Oberfranken wohnt, an dem früher Warwick ansässig war und in der Fabrik arbeitet, die früher Warwick gehörte.
- Holger Hendel
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Dito, doch da hängt ja sooo viel dran an "Warwick"; wer weiß schon, ob da nicht doch etwas von Warwick drin ist, wo nicht Warwick draufsteht? Das ist echt hart, v.a. wenn man sich den Messestand angeschaut hat. Wer kann sich noch erinnern? Riesengerät, ich glaube, es war der größte Stand auf der Messe, zumindest der größte, den ich besucht habe.Das hätte ich nun nicht gedacht. Sowas werd ich nicht unterstützen und mir kommt kein Warwick-Bass mehr ins Haus

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Das ist echt hart, v.a. wenn man sich den Messestand angeschaut hat. Wer kann sich noch erinnern? Riesengerät, ich glaube, es war der größte Stand auf der Messe, zumindest der größte, den ich besucht habe.
und dafür ist dann natürlich geld da. und ich möchte nicht wissen, wieviel fördergelder warwick für ihren oststandort bisher bekommen hat... .
und dafür ist dann natürlich geld da. und ich möchte nicht wissen, wieviel fördergelder warwick für ihren oststandort bisher bekommen hat... .
Siehe mein Posting weiter oben ...berndwe hat geschrieben: Allerdings frage ich mich auch, ob andere Hersteller der Branche ähnlich mit Ihren Angestellten verfahren.
»A painter paints pictures on canvas.
But musicians paint their pictures on silence.«
Leopold Stokowski
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http://www.nonoise-online.de
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- Holger Hendel
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Ich unterstütze Martins Aussagen bezüglich der Wahlen absolut. In unserem System wird man ja fast gezwungen von dem zu wählen was angeboten wird. Nichtwählen KANN ein blödes Ergebnis hervorbringen. Ob das eine wirklich demokratische und freie Möglichkeit der Mitwirkung ist, wage ich zumindest mal sehr zu bezweifeln.
Ich sehe es auch so, dass man entweder die Regierung entsprechend verkleinern muss, wenn es keine oder wenige Stimmen für eine Partei gibt. Nur so ist für mich ein gesundes politisches System zu erstellen und zu erhalten. Wenn ich als Beispiel ein Auto kaufe und Hersteller A meide, weil seine Autos einfach nicht gut genug sind für mich und wenn viele der Meinung sind und diese Marke nicht kaufen, dann hat der Hersteller die Möglichkeit und Notwendigkeit sein Angebot zu überdenken und den Anforderungen des Kunden anzupassen. Wenn er es nicht tut, so geht der Hersteller eben den Bach runter und das absolut zu Recht. Warum soll das in Parteien, welche doch die Vertretungen der Interessen des Volkes sein sollen, anders sein??? Ich finde auch dort MUSS leistungsorientiert gearbeitet werden. Schliesslich bezahlt auch der Steuerzahler sein Staatsvertreter und hat somit ein absolutes Anrecht auf eine akzeptable Leistung dieser Leute. Leider ist das den Leuten scheinbar nicht bewusst genug, oder man könnte auch meinen, dass der Bürger den Politiker eigentlich nicht wirklich interresiert und das dessen Anliegen schlicht und ergreifend ignoriert wird. Die Aussagen der Politiker, gerade vor entsprechenden Wahlen sind ja quasi immer einfach irgendein Gelaber und Gesülze, da sich hinterher ja eh kaum mehr einer an seine "Wahlversprechen" erinnert, bzw. das macht was ihm der "Hauptsponsor" gerade abverlangt.....
Ob man es wahrhaben möchte oder nicht, unser politisches System ist marode und muss unbegingt den aktuellen Bedürfnissen und Entwicklungen in unserem Land angepasst werden.
Die Welt braucht leistungsstarke und leistungsbereite Menschen. Vor allem in Politik und Führungsetagen wirtschaftlicher Unternehmen jeder Art. Und zwar solche die über eine absolut überdurchschnittliche menschliche, soziale und fachliche Kompetenz verfügen. Auf allen Führungsebenen MUSS eine Vorbildfunktion vorherrschen. Wie möchte man dem kleinen Mann auf der Strasse ernsthaft motivieren seine Bürgerpflichten zu erfüllen ,wenn z.B. laufend Steuerhinterziehungen, Korruption und andere Machenschaften zu Tage kommen, bzw. wenn z.B. im Bundestag wegen solcher Delikte angeklagte und verurteilte Kriminelle sitzen????? Was glaubt man dann von einer Gesellschaft erwarten zu können und zu dürfen??
Sorry, aber mir wird einfach speiübel wenn ich so etwas sehe...
Nochmal. Wenn soviele Menschen scheinbar unzufrieden sind (und nicht nur die Leute die nicht wählen gehen sind ja unzufrieden), dann muss man sich Gedanken machen und notwendige Änderungen vornehmen, damit die Zufriedenheit im Land wieder hergestellt und gesichert wird. Nur dann kann ein Land richtig gut funktionieren und eine friedliche, radikal denkenden Gruppen keinerlei Nährboden gebende Stimmung vorhanden sein....
P.S. Da ja vorher bereits jemand irgendetwas mit "Diktator" oder so mit einem meiner Postings in Verbindung brachte, möchte ich ganz klar sagen, dass mir nichts ferner liegt. Was glaubt ihr wohl warum ich in ein Land übergesiedelt bin, welches zumindest mal mit die grössten demokratischen Möglichkeiten für seine Bürger weltweit bereit stellt. Das soll aber nicht heissen, das hier "das Paradies" ist. Das gibt es auf Erden nämlich nicht...Desweiteren war meine Auswanderung letzlich die Konsequenz meiner eigenen Unzufriedenheit mit dem vorherrschenden System und der damit verbundenen schlechten wirtschaftlichen Lage, welche mir persönlich (und auch sehr vielen anderen Deutschen in der Schweiz) keine genügende Perspektiven gab....
Ich sehe es auch so, dass man entweder die Regierung entsprechend verkleinern muss, wenn es keine oder wenige Stimmen für eine Partei gibt. Nur so ist für mich ein gesundes politisches System zu erstellen und zu erhalten. Wenn ich als Beispiel ein Auto kaufe und Hersteller A meide, weil seine Autos einfach nicht gut genug sind für mich und wenn viele der Meinung sind und diese Marke nicht kaufen, dann hat der Hersteller die Möglichkeit und Notwendigkeit sein Angebot zu überdenken und den Anforderungen des Kunden anzupassen. Wenn er es nicht tut, so geht der Hersteller eben den Bach runter und das absolut zu Recht. Warum soll das in Parteien, welche doch die Vertretungen der Interessen des Volkes sein sollen, anders sein??? Ich finde auch dort MUSS leistungsorientiert gearbeitet werden. Schliesslich bezahlt auch der Steuerzahler sein Staatsvertreter und hat somit ein absolutes Anrecht auf eine akzeptable Leistung dieser Leute. Leider ist das den Leuten scheinbar nicht bewusst genug, oder man könnte auch meinen, dass der Bürger den Politiker eigentlich nicht wirklich interresiert und das dessen Anliegen schlicht und ergreifend ignoriert wird. Die Aussagen der Politiker, gerade vor entsprechenden Wahlen sind ja quasi immer einfach irgendein Gelaber und Gesülze, da sich hinterher ja eh kaum mehr einer an seine "Wahlversprechen" erinnert, bzw. das macht was ihm der "Hauptsponsor" gerade abverlangt.....
Ob man es wahrhaben möchte oder nicht, unser politisches System ist marode und muss unbegingt den aktuellen Bedürfnissen und Entwicklungen in unserem Land angepasst werden.
Die Welt braucht leistungsstarke und leistungsbereite Menschen. Vor allem in Politik und Führungsetagen wirtschaftlicher Unternehmen jeder Art. Und zwar solche die über eine absolut überdurchschnittliche menschliche, soziale und fachliche Kompetenz verfügen. Auf allen Führungsebenen MUSS eine Vorbildfunktion vorherrschen. Wie möchte man dem kleinen Mann auf der Strasse ernsthaft motivieren seine Bürgerpflichten zu erfüllen ,wenn z.B. laufend Steuerhinterziehungen, Korruption und andere Machenschaften zu Tage kommen, bzw. wenn z.B. im Bundestag wegen solcher Delikte angeklagte und verurteilte Kriminelle sitzen????? Was glaubt man dann von einer Gesellschaft erwarten zu können und zu dürfen??
Sorry, aber mir wird einfach speiübel wenn ich so etwas sehe...
Nochmal. Wenn soviele Menschen scheinbar unzufrieden sind (und nicht nur die Leute die nicht wählen gehen sind ja unzufrieden), dann muss man sich Gedanken machen und notwendige Änderungen vornehmen, damit die Zufriedenheit im Land wieder hergestellt und gesichert wird. Nur dann kann ein Land richtig gut funktionieren und eine friedliche, radikal denkenden Gruppen keinerlei Nährboden gebende Stimmung vorhanden sein....
P.S. Da ja vorher bereits jemand irgendetwas mit "Diktator" oder so mit einem meiner Postings in Verbindung brachte, möchte ich ganz klar sagen, dass mir nichts ferner liegt. Was glaubt ihr wohl warum ich in ein Land übergesiedelt bin, welches zumindest mal mit die grössten demokratischen Möglichkeiten für seine Bürger weltweit bereit stellt. Das soll aber nicht heissen, das hier "das Paradies" ist. Das gibt es auf Erden nämlich nicht...Desweiteren war meine Auswanderung letzlich die Konsequenz meiner eigenen Unzufriedenheit mit dem vorherrschenden System und der damit verbundenen schlechten wirtschaftlichen Lage, welche mir persönlich (und auch sehr vielen anderen Deutschen in der Schweiz) keine genügende Perspektiven gab....
Gruss, Gerrit
Dreier Concert Classic, Rio/Alpenfichte, Taylor GS Mini Mahogany
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@ Holger
Ich kann deine Ausführungen absolut nicht unterstützen. Ich sehe einen Wahlboykott als (vor-) letzte Möglichkeit meine Unzufriedenheit auszudrücken und ich halte es nicht nur für legitim dieses zu tun, sondern ich halte es eher für verwerflich etwas zu wählen, was man gar nicht will.....
Der letzte Schritt ist für mich eine Auswanderung. Wer soetwas tut, der macht es sich wahrlich nicht leicht. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, da ich "mein Land" durchaus immer noch sehr gerne habe, aber die politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten mir in meiner Arbeit nicht genügend Möglichkeiten gelassen haben. Es ist für mich aber immer noch besser als Ausländer in der Schweiz zu leben als wenn ich derzeit in Deutschland leben würde...
Ich kann deine Ausführungen absolut nicht unterstützen. Ich sehe einen Wahlboykott als (vor-) letzte Möglichkeit meine Unzufriedenheit auszudrücken und ich halte es nicht nur für legitim dieses zu tun, sondern ich halte es eher für verwerflich etwas zu wählen, was man gar nicht will.....
Der letzte Schritt ist für mich eine Auswanderung. Wer soetwas tut, der macht es sich wahrlich nicht leicht. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, da ich "mein Land" durchaus immer noch sehr gerne habe, aber die politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten mir in meiner Arbeit nicht genügend Möglichkeiten gelassen haben. Es ist für mich aber immer noch besser als Ausländer in der Schweiz zu leben als wenn ich derzeit in Deutschland leben würde...
Gruss, Gerrit
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- Holger Hendel
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@Gerrit:
Manche Leute drücken ihre Unzufriedenheit durch das Vernichten von Wahlwerbung aus, andere gehen nicht zur Wahl oder meinen, aus Protest eine "extreme" Partei wählen zu "müssen". Das finde recht seltsam, alle Parteien haben recht kalr aufgestellte Programme, Infomaterial etc.
Wenn du nicht meiner Meinung bist, dass es für fast jede noch so verirrte Seele in diesem Land eine passende Partei gibt, bitte. Doch wie kommst du darauf, dass ich nicht auch der Meinung dass es verwerflich sei, etwas zu wählen, was man gar nicht will?
Ich schrieb doch:

Ja, es ist sehr schwierig etwas Unterstützenswertes zu finden heutzutage.Gerrit hat geschrieben:@ Holger
Ich kann deine Ausführungen absolut nicht unterstützen. Ich sehe einen Wahlboykott als (vor-) letzte Möglichkeit meine Unzufriedenheit auszudrücken und ich halte es nicht nur für legitim dieses zu tun, sondern ich halte es eher für verwerflich etwas zu wählen, was man gar nicht will.....
Manche Leute drücken ihre Unzufriedenheit durch das Vernichten von Wahlwerbung aus, andere gehen nicht zur Wahl oder meinen, aus Protest eine "extreme" Partei wählen zu "müssen". Das finde recht seltsam, alle Parteien haben recht kalr aufgestellte Programme, Infomaterial etc.

Ich schrieb doch:
@h-bone: Es geht um Kongruenz mit einer Partei. Zu viele Menschen wählen mMn Parteien, die sie gar nicht kennen / verstehen und sich jahre- , jahrzehntelang wundern, was hier auf den unterschiedlichen Ebenen im Staat geschieht.
Ich nehme einem Wähler der Tierschutzpartei zu 99,9% ab, dass er es tatsächlich für gut hält, wenn die Bevölkerung komplett vegan lebt. Doch ich nehme gewiss nicht demselben CDUwähleranteil ab, dass sie mit den Haupanliegen der CDU konform gehen. Das ist der Punkt. Keine Auseinandersetzung mit Inhalten.
Dabei gibt es Möglichkeiten ohne Ende: du fühlst dich von keiner Partei vertreten? Gründe selbst eine, pflüge den Untergrund durch, es gibt mehr Parteien als man denkt (sicher, nicht alle sind zugelassen (Bundesebene), doch darum geht es ja überhaupt nicht --> Kongruenz).

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Die eigene Gründung einer Partei ist für einen "Normalbürger" rein praktisch gesehen (und nur Praktikabilität ist hier entscheidend) nicht oder kaum möglich. Wenn man berufs- und familienmässig eingebunden ist, so bleibt den meisten real gesehen keine Zeit um sich damit ausseinander zu setzen. Es gibt ja viele Menschen die noch andere "Hobbys" haben als Politik...
Auch Politik, wenn sie gut gemacht sein will, ist m.M. nach ein Fulltime-Job und nicht "hobbymässig" durchführbar. Es ist somit gut das es eben professionelle Politiker gibt. Jedoch kann und darf man durchaus erwarten das die Politik die Anliegen der Wähler auch vertreten. Dafür sind sie nämlich ja eigentlich da. Das die Politik aber immer mehr zur Interessenvertretung wirtschaftlicher Institutionen missbraucht wird, muss m.M. nach unterbunden werden.
Um konstruktiv mal was dazu su sagen: Politiker sollten nicht nebenbei in wirtschaftlichen Verbänden und Unternehmen vertreten sein dürfen, da es so absolut logischerweise zu Interessenkonflikten kommt. Die Auswirkungen dessen kann man ja quasi täglich in den Nachrichten verfolgen. Missbrauch, Korruption und Betrug scheinen ja nicht gerade in geringem Masse vorzukommen, wobei zu bedenken ist, das man auch dort nur die Spitze des Eisberges sieht...Man könnte sicher noch einiges dazu schreiben. Dieses würde weiter die totale Marodität unseres Systems aufzeigen. Solange dieses im "hochentwickelten" Deutschland in der Form und Menge geschieht, bzw. der Nährboden für diese machenschaften nicht genommen wird, finde ich es z.B. absolut lächerlich mit dem Finger auf andere Staaten zu zeigen, wo eigentlich das Gleiche geschieht....Immer erst mal vor der eigenen Türe zu kehren wäre sicher effektiver und notwendiger....
Auch Politik, wenn sie gut gemacht sein will, ist m.M. nach ein Fulltime-Job und nicht "hobbymässig" durchführbar. Es ist somit gut das es eben professionelle Politiker gibt. Jedoch kann und darf man durchaus erwarten das die Politik die Anliegen der Wähler auch vertreten. Dafür sind sie nämlich ja eigentlich da. Das die Politik aber immer mehr zur Interessenvertretung wirtschaftlicher Institutionen missbraucht wird, muss m.M. nach unterbunden werden.
Um konstruktiv mal was dazu su sagen: Politiker sollten nicht nebenbei in wirtschaftlichen Verbänden und Unternehmen vertreten sein dürfen, da es so absolut logischerweise zu Interessenkonflikten kommt. Die Auswirkungen dessen kann man ja quasi täglich in den Nachrichten verfolgen. Missbrauch, Korruption und Betrug scheinen ja nicht gerade in geringem Masse vorzukommen, wobei zu bedenken ist, das man auch dort nur die Spitze des Eisberges sieht...Man könnte sicher noch einiges dazu schreiben. Dieses würde weiter die totale Marodität unseres Systems aufzeigen. Solange dieses im "hochentwickelten" Deutschland in der Form und Menge geschieht, bzw. der Nährboden für diese machenschaften nicht genommen wird, finde ich es z.B. absolut lächerlich mit dem Finger auf andere Staaten zu zeigen, wo eigentlich das Gleiche geschieht....Immer erst mal vor der eigenen Türe zu kehren wäre sicher effektiver und notwendiger....
Gruss, Gerrit
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@Gerrit: Dein Problem ist, daß Du immer neue Themen anschneidest, zu ihnen einige oberflächliche Behauptungen oder reine Platitüden aussprichst und im Grunde außer einer gewissen allgemeinen Empörung nichts zum Ausdruck bringst. Ich sehe aber mit Vergnügen, wie einig Du inzwischen wieder mit Martin bist.
Das dumme an der Demokratie ist, daß jeder seine Meinung äußern kann und darf, auch wenn sie aus barem Unsinn besteht. Gefährlich und inakzeptabel wird es dann, wenn die Demokratie an und für sich aus grober Unkenntnis heraus verächtlich gemacht oder als "perverses Wahlsystem" bezeichnet wird.
Ich bitte jetzt darum, beim Thema zu bleiben.
Das dumme an der Demokratie ist, daß jeder seine Meinung äußern kann und darf, auch wenn sie aus barem Unsinn besteht. Gefährlich und inakzeptabel wird es dann, wenn die Demokratie an und für sich aus grober Unkenntnis heraus verächtlich gemacht oder als "perverses Wahlsystem" bezeichnet wird.
Ich bitte jetzt darum, beim Thema zu bleiben.