Tonlagen
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- guitar-hero
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Das würde bedeuten, je härter und kleiner die Fingerkuppen der Greifhand, desto besser (obertonreicher) der Klang?Ulrich Peperle hat geschrieben:....andererseits wegen der stärkeren Absorbierung der Saitenschwingung durch die Fingerkuppe, was durch die Bundstäbe nur geringfügig kompensiert werden kann.
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[Beitrag vom Verfasser entfernt]
Zuletzt geändert von Ulrich Peperle am Sa Apr 09, 2016 1:25 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Guitar Hero
Ich kann dir auch nur eine Meinung "aus dem Bauch heraus" bieten. Aber ich habe mir auch schon mal Gedanken darüber gemacht was nun der Unterschied zwischen d-moll und h-moll ist ausser der Tonhöhe.
Ich denke dass das zum einen mit dem was Ullrich sagt zu tun hat, nämlich dass einige Stücke auf der Gitarre besser "liegen" wegen der Leersaiten aber das ist meines Erachtens nicht die ganze Erklärung.
Ich war mal auf einem Seminar und da hat ein sehr guter Nachwuchsgitarrist ein Stück von Bach gespielt nämlich Präludium, Fuge und Allegro.
Dieses Stück steht original in Es-dur und ist allgemein nach d-dur transkripiert worden wegen der Spielbarkeit und es klingt halt besser so, dachte ich.
Nun der Typ hat folgendes gemacht, der hat einen Kapodaster auf den ersten Bund gespannt und somit das Stück in der Originaltonart gespielt.
Das hat wirklich gut geklungen und ich denke dass vieles dabei der Kapodaster ausmacht denn eine Gitarre ohne klingt einfach anders bzw. der Klang der Leersaiten ist anders.
Man könnte die Gitarre zur Not auch den Halbton nach oben stimmen.
Es gibt in der Klassik viele Transkriptionen und da wird meistens die Tonart geändert um das Ganze spielbar zu machen.
Die Tombeau von Silvius Weiß gibt es z.B. in der Fassung in d-moll (Scheitausgabe)oder h-moll (Müller Pering) und da hörst du schon einen Unterschied.
Ritchie Blackmore hat mal in einem Interview gesagt dass es langweilig ist immer nur Stücke in a-moll oder e-moll (wahrscheinlich meinte er die Pentatonik) zu komponieren.
Er bevorzugt den KLang von h-moll.
Ich habe keine Ahnung ob und über welches Wissen Blackmore verfügt.
Ich kann jedoch für mich feststellen, dass ich bei Originalkompositionen in h-moll oder in einer anderen exotischen Molltonart den Unterschied auch am Charakter des Stückes raushören kann. Vielleicht liegt es aber genau daran was Ullrich schon sagte, das man in diesen Tonarten kaum mehr Leersaiten hat und nicht mehr munter draufloskomponieren kann denn sonst kanns keiner mehr spielen.
tschau Aläx
Ich kann dir auch nur eine Meinung "aus dem Bauch heraus" bieten. Aber ich habe mir auch schon mal Gedanken darüber gemacht was nun der Unterschied zwischen d-moll und h-moll ist ausser der Tonhöhe.
Ich denke dass das zum einen mit dem was Ullrich sagt zu tun hat, nämlich dass einige Stücke auf der Gitarre besser "liegen" wegen der Leersaiten aber das ist meines Erachtens nicht die ganze Erklärung.
Ich war mal auf einem Seminar und da hat ein sehr guter Nachwuchsgitarrist ein Stück von Bach gespielt nämlich Präludium, Fuge und Allegro.
Dieses Stück steht original in Es-dur und ist allgemein nach d-dur transkripiert worden wegen der Spielbarkeit und es klingt halt besser so, dachte ich.
Nun der Typ hat folgendes gemacht, der hat einen Kapodaster auf den ersten Bund gespannt und somit das Stück in der Originaltonart gespielt.
Das hat wirklich gut geklungen und ich denke dass vieles dabei der Kapodaster ausmacht denn eine Gitarre ohne klingt einfach anders bzw. der Klang der Leersaiten ist anders.
Man könnte die Gitarre zur Not auch den Halbton nach oben stimmen.
Es gibt in der Klassik viele Transkriptionen und da wird meistens die Tonart geändert um das Ganze spielbar zu machen.
Die Tombeau von Silvius Weiß gibt es z.B. in der Fassung in d-moll (Scheitausgabe)oder h-moll (Müller Pering) und da hörst du schon einen Unterschied.
Ritchie Blackmore hat mal in einem Interview gesagt dass es langweilig ist immer nur Stücke in a-moll oder e-moll (wahrscheinlich meinte er die Pentatonik) zu komponieren.
Er bevorzugt den KLang von h-moll.
Ich habe keine Ahnung ob und über welches Wissen Blackmore verfügt.
Ich kann jedoch für mich feststellen, dass ich bei Originalkompositionen in h-moll oder in einer anderen exotischen Molltonart den Unterschied auch am Charakter des Stückes raushören kann. Vielleicht liegt es aber genau daran was Ullrich schon sagte, das man in diesen Tonarten kaum mehr Leersaiten hat und nicht mehr munter draufloskomponieren kann denn sonst kanns keiner mehr spielen.
tschau Aläx