Nicht ohne Gurt!

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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scifi
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Beitrag von scifi »

Hi,

Wovor ich ich warnen muss bei Akustikgitarren sind Gurte mit Schnallen aus Hartkunststoff (zur Längenverstellung) zu verwenden. Ich habe mir in einer zugegeben unwahrscheinlichen physikalischen Situation - die dann halt doch eingetreten ist - ein tiefe Macke in die Decke einer Gitarre reingehauen. (Oh ja, ich war danach sehr, sehr schlecht gelaunt...!)
Seitdem muss alles an einem Gurt für mich weicher sein als die Oberfläche meiner Gitarre. Da bleibt dann in der Regel nur Vollleder.



Grüße
scifi
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owaya
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Beitrag von owaya »

Also ich habe für meine Cuntz diesen Gurt:

http://www.thomann.de/de/minotaur_fs_used_look.htm

und der ist echt bequem.

Gruß
owaya
Cuntz CWG 23-2s Oveng Custom "Bettina"
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Ja, der ist eh auch hübsch. Hat so ein bisschen was westernmäßiges an sich.
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Orange
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Beitrag von Orange »

Pappenheim hat geschrieben:Morgen allerseits,

ich habe mir den Gurt von Martin gekauft. Ja, ich weiß, Markenschweinerei... :oops:

Heute ist er gekommen. Edles, feines, weiches Leder mit einem dezenten Logo, wie ichs gerne hab. Wenn man allerdings keinen zweiten Gurtpin hat, kanns mit der Länge eng werden. Zum Glück hab ich einen.

Der Gurt ist sehr anschmiegsam, überhaupt nicht steif und sehr gut verarbeitet. Meine Empfehlung, meine Herren! :)

Es grüßt der Pappenheimer :guitar1:
@Pappe: JA, da kann ich dich wieder gut verstehen, ich habe auch für meine Taylor einen "Taylor-Gurt" http://www.music-town.de/Gitarre-Bass/G ... D=billiger und für meine Walden einen meiner Meinung nach optisch (und auch qualitativ sehr guten) perfekt dazupassenden http://www.thomann.de/at/planet_waves_5 ... _strap.htm (da kommt wieder mein Vintage-und-Woodstock-Fable :D raus, sehr 8) zur Sunburst-Lackierung).

Jetzt bin ich auf der Suche nach einem Gurt für meine "Breedlove", aber leider noch nicht fündig geworden :( . Habe aber schon gemerkt das mein Gurtpin hinten sehr dick ist (da er gleichzeitig die Buchse für´s Kabel ist).
Gibt´s da was spezielles oder muss ich die Öse beim Gurt etwas aufschneiden ?

Selbstdiagnose: Erkenne ich bei mir schon erste Anzeichen von G.A.S. ? :?
Zuletzt geändert von Orange am Sa Apr 23, 2011 6:07 am, insgesamt 9-mal geändert.
Thirty Strings

Beitrag von Thirty Strings »

Eine riesige Auswahl an Gurten gibt's bei:
http://www.tone-toys.com/shop/

Die schönsten und qualitativ hochwertigsten Gurte bekommt man hier:
http://www.richter-leder.com/
So ein Teil um €299,- + Versand hab ich mir schon einmal vergönnt. :-)

Jahrzehntelang bin ich beim gitarrespielen nur gesessen, erst mit Fußschemel (Da wird allmählich das Kreuz ganz krumm.), dann mit diversen Gitarre-Stützen (Die sich meist im unpassendsten Moment ablösen) als Hilfmittel. Jetzt spiele ich schon lange nur noch mit Gurt, egal ob im Sitzen oder im Stehen. Meine Wirbelsäule dankt es mir.
Wenn man im Stehen Fingerpicken möchte, muss man den Gurt ziemlich kurz einstellen. Und an jeder meiner Gitarren ist so ein Teil fix dran, mit ordentlichen Gurtknöpfen (Gotoh Gurtpin Deluxe, gibt's in Chrom, Gold oder Schwarz) + fettem Gummiring (Flaschendichtung). Das hält bombensicher.
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Manati
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Beitrag von Manati »

Für meine Martin habe ich diesen:

http://www.harvest-guitar.com/en/Cow-Ma ... xid-2.html

Der brauchte nicht erst durch die Nutzung weich und anschmiegsam zu werden, wie mein Harley Benton Gurt, sondern war's von vornherein.

Nicht billig, aber ein sehr schöner kleiner Luxus für jeden Tag. Extrem bequem und angenehm zu tragen. Und außerdem macht er den Eindruck, dass er jahrzehntelang halten wird.

Dass er ein ganz kleines bisschen zu lang war, ließ sich durchs Stanzen eines weiteren Lochs schnell beheben.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Kaindee hat geschrieben:Gibt´s da was spezielles oder muss ich die Öse beim Gurt etwas aufschneiden ?
Was, für die Breedlove? Wehe, Du nimmst einen Gibson-Gurt :twisted:

Scherz beiseite: Der Martin-Gurt ist ganz weich, aber dennoch haltestabil. Bei dem müsstest Du nix aufschneiden.
Kaindee hat geschrieben:Selbstdiagnose: Erkenne ich bei mir schon erste Anzeichen von G.A.S. ? :?


Aber sicher doch. Ich empfehle die Selbsthilfegruppe :mrgreen:
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Orange
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Beitrag von Orange »

Pappenheim hat geschrieben:
Was, für die Breedlove? Wehe, Du nimmst einen Gibson-Gurt :twisted:

Scherz beiseite: Der Martin-Gurt ist ganz weich, aber dennoch haltestabil. Bei dem müsstest Du nix aufschneiden.
Gibson Gurt ? Martin Gurt ? Ich bin ja auf der Suche nach was Ordentlichem :twisted: . Das ist ja so als wenn du dir einen Harley Benton auf die Dove zauberst :roll: ! Na wieder Scherz beiseite, ich muss mal ins Gitarrengeschäft schauen ob da was passendes ist, und wenn es ein bisserl der "used-look" ist bin ich auch nicht böse :D
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Der used-look kommt aber von ganz alleine... :roll:
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Manati
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Beitrag von Manati »

Der Harvest-Gurt, zu dem ich verlinkte, hat diesen leichten Used Look; er wirkt (nicht nur optisch) ausgesprochen edel und könnte eigentlich auch das Doppelte kosten. Ich sehe, er ist online ohne Versandkosten zu bekommen, und der Preis ist der gleiche wie bei JustMusic im Laden.
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Orange
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Beitrag von Orange »

Pappenheim hat geschrieben:Der used-look kommt aber von ganz alleine... :roll:
Da hast du Recht, aber da ich ja eigentlich den Gurt sehr sehr selten benötige dauert es wahrscheinlich ewig, aber "Gut Ding braucht Weile", wie es so schön heißt :P .
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

@kaindee

wenn man nicht zu den ausnahme gitarristen wie paco de lusia, vicente amigos oder kottke etc. gehört, muss man den hals hochhalten damit auch etwas kompliziertere akkorde funktionieren, auch für die anschlagshand ist es besser. die hand muss sich sonst zu stark verdrehen. jetzt gelingen mir auch wieder kompliziertere akkorde die ich auf der e-git schon mal spielen konnte weil ich da immer stehe und daher ein gurt unerlässlich ist.

übrigens benutze ich jetzt auch einen ergoplay "tandler", das ist so toll...
böggershausen und viele klassiker, vor allem gerade junge, benutzen das auch, und sie haben recht, das ist eine sehr große erleichterung.
außerdem stelle ich als nebeneffekt, auch ein wenig beim gurt, fest, dass die gitarre etwas "offener" voller klingt. man muss sie nicht mit dem ganzen körper festhalten und so an sich drücken.

bei älteren flamenco spielern habe ich beobachtet, das die die gitarre sehr hochhalten, bzw. sogar einen leichten abstand halten, sie können dabei nicht auf des griffbrett sehen. das geht nur wenn das griffbrett breit genug ist damit der handballen nicht die e-saite dämpft und es behindert beim schnellen lagen wechselt. heute "darf" man das nicht mehr machen, die hand muss offen sein.
aber kuck dir mal so einen alten hasen an:
http://www.youtube.com/watch?v=cv2Fyjk0GGM
http://www.youtube.com/watch?v=EEPLNaUR ... re=related
beim 2ten video sieht man noch deutlicher was ich meine.
allerdings sind die flamencas extrem leicht, manche haben knapp etwas über ein kilo. auch ein grund diese altmodischen capos einzusetzen, die sind auch leicht....
übrigens ist montoyas stil sehr ursprünglich, mir gefällt er ausgesprochen gut.
aus ergonomischer sicht ist es übrigens besser ständig die haltung zu wechseln, also oft mit gurt, mit ergoplay und einfach mal auf dem oberschenkel die gitarre abstützen. das beugt einseitiger belastung vor.
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Morgen,

ich hab gestern bei einer Probe zum ersten Mal den Gurt und die Stehhilfe ausprobiert. So ein Gurt ist schon was feines. Man hat bei den Spielpausen die Hände frei! Erst wars ein wenig zum eingewöhnen, der Blick aufs Griffbrett ist eingeschränkt, aber nach kurzer Zeit geht das schon. Nie mehr ohne Gurt!
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Orange
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Beitrag von Orange »

Pappenheim hat geschrieben: So ein Gurt ist schon was feines. Man hat bei den Spielpausen die Hände frei!
Für´s Bier und die Zigarette ? :lol: :guitar1:

Scherz beiseite:

Was bevorzugt ihr eigentlich für ein Gurt-Material (Leder, Nylon, ...) bzw. auf was achtet ihr genau beim Gurtkauf (Breite, ... ) :?:
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Kaindee hat geschrieben:Für´s Bier und die Zigarette ? :lol: :guitar1:
Also bitte, beim Proben bevorzuge ich einen guten Merlot oder Cabernet Sauvignon, barrique und nicht unter 13,5 %, vorzugweise Oberitalien oder Burgenland, selbstverständlich aus einem Riedel-Glas.

Abgesehen davon bevorzuge ich weiches Wildleder (Rauleder).

So schauts aus. :wink:
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