Gibson-Gitarren

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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chrisb
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Beitrag von chrisb »

nix für ungut.

der sound meiner es335 und meiner ex sj200quilted gefallen mir auch.
chrisb
Gast

Beitrag von Gast »

die es335 reissue dot war erst so richtig gut nachdem ich den original reissue-"klappersteg" (zitat verkäufer) gegen einen neuen ausgetauscht habe und die saitenlage/hals neu eingestellt habe. (allerdings sind in den höchsten lage irgendwo noch 2 tote hünde begraben. werd wohl irgendwann den hals abrichten lassen müssen.)

die erste sj200 quilted hatte eine absplitterung einer leiste im inneren.
das griffbrett war beim sehr genauen hinschauen in den höchsten lagen nicht ganz sauber geschliffen.

die zweite sj200 prewar hatte eine schlechte lackierung zwischen halsende und schallloch. der hals war schlecht eingestellt.

sowas darf meiner meinung nicht passieren bei gitarren über 2.800 € und dazu noch aus dem CUSTOMSHOP! Qualitätsmanagement?
Only a Gibson is good enough...

Was ich bei Gibsons schon gesehen habe, oh je...das würde ich zum Teil bei keiner Korea-Klampfe akzeptieren. Wer zu dem Preis keine fehlerfreien Gitarren bauen kann, sollte es lieber gleich lassen...

Martin hat seine Qualitätsprobleme aus den 70ern/Anfang 80ern wieder in den Griff bekommen, aber Gibson scheint sich darum nicht zu kümmern. Und daher kümmer ich mich auch nicht um Gibson (was Gibson wiederum nicht kümmert). Dass sie arm klingen, mag ja noch mein subjektiver Eindruck sein...Ich denke, Gibson ist hier im Forum so wenig vertreten, weil es viele Leute gibt, die es nicht einsehen, eine völlig mittelmäßige Gitarre zu einem völlig überteuerten Preis zu kaufen.

Also, wenn ich auf den Gibson-Sound stehen würde, dann würde ich mich auch lieber an kompetente Gitarrenbauer wenden. Blazer hat (oder hatte?) neben tollen Martinkopien auch Gibsons im Programm. Jede einzelne, die ich von denen gespielt habe (hatte mal das Glück, während meiner Studienzeit in einem sehr gut sortierten Gitarrenladen zu jobben), war um Welten (nein: Galaxien) besser als jede Gibson.
Aber man kann dann halt nicht sagen "Ich hab ne Gibson" und Blazer kennt ja kein Mensch.

Ist meine Meinung zu Gibson. Jetzt hagelts bestimmt entzürnte Kommentare aus der Gibson-Fraktion.

Viele Grüße, venturini
Gast

Beitrag von Gast »

Aber nein Venturini -

Nur ein müdes Lächeln.
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osti
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Registriert: Sa Nov 25, 2006 11:03 pm
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Beitrag von osti »

So eine Gemeinheit! :cry: Da hat man endlich auch ´ne Gibson-Akustik, und dann so ´ne Häme... Und jetzt die Fakten:

Only A Gibson Is Good Enough!

Übersetzung: Eine Gibson allein reicht nicht!!!

Was kann z.B. meine J-100xtra? Jumbo - Sitka Decke, Mahagoni Z+B,
Kein Lametta. Große Gitarre - kleiner, müder Sound mit Gezupfe/Picking.
:( Mit Plek sieht das schon etwas anders aus. :? Aber je mehr man in die
Vollen geht, desto besser und typischer wird der Klang. Prinzipiell ist (meine) Gibson eher als Liedbegleitung für Sänger geeeignet. Diesen Klang habe ich wirklich lange gesucht. Ausgeglichen, ohne mit Bässen, Mitten oder Höhe vorzupreschen. Genau das wollte ich haben. Allerdings würde ich dafür auch keine 2.000 € + bezahlen. 900 € (Bj.1994) verzollt aus USA haben gereicht. Allerdings sind kleine Blessuren, Ding/Dongs zu akzeptieren. Die Verarbeitung (Lack etc.) ist tatsächlich deutlich hinter Martin, Taylor, Santa Cruz, Collings, Larrivee und natürlich den guten deutschen Gitarrenbauern anzusiedeln. Die Pfingstochsen SJ-200 etc. werden wahrscheinlicher mit mehr Sorgfalt hergestellt. Also, wer ein Instrument für Lied(Song)begleitung sucht, das der traditionelle Sichtweise entsprechen soll, kann mit einer (gebrauchten) Gibson nix falsch, sondern viel Richtig machen. Alles andere, wie Fingerstyle überlässt man mit Ausnahme von Gibson CJ-165, L-130/140/150 lieber anderen Anbietern.

Oder?

Michael
P.S. Hat einer evtl. ´ne günstige Gibson Dove über....


:lol:


- Guild JF-30-12 2003
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- Martin D-41 Sunburst 2012
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

osti hat geschrieben:Große Gitarre - kleiner, müder Sound mit Gezupfe/Picking.
:(
osti hat geschrieben:Diesen Klang habe ich wirklich lange gesucht.
osti hat geschrieben:Die Verarbeitung (Lack etc.) ist tatsächlich deutlich hinter Martin, Taylor, Santa Cruz, Collings, Larrivee und natürlich den guten deutschen Gitarrenbauern anzusiedeln.

Tja... genau DAS ist Gibsons Marktvorteil... ein heimischer Gitarrenbauer kriegt sowas einfach nicht richtig hin... :oops: :whistler:
osti hat geschrieben:P.S. Hat einer evtl. ´ne günstige Gibson Dove über....
Nee du, ich hab keine... aber wenn, dann hätte ich sie bestimmt schon über... :mrgreen:

:lol: :lol: :lol: :lol:
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

*ggg* ...Hose nass... *ggg*
Gast

Beitrag von Gast »

...
Zuletzt geändert von Gast am Fr Feb 05, 2010 8:23 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Fred
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Beitrag von Fred »

Kenne Gibson schon länger von den E-Gitarren und dort kann ich
jedenfalls die Aussagen von Venturini und T. bestätigen. Schlecht
gemachte Bünde, mittelmäßige Holzarbeiten und von der Low-Tech-
Hartnäckigkeit bei Gibson will ich erst gar nicht anfangen. Aber da
dienen sie eben voll dem Kunden: Wozu technisch fortgeschrittene
Hardware oder Verarbeitungsmethoden, wenn der Kunde sich auch
mit dem Ramsch von vorgestern abspeisen lässt...? Also was deren
elektrische angeht, kann eine 2000 Euro Les Paul nichtmal mit den
500 Euro Koreanern mithalten.
Sachkenntnis kann eine lebhafte Diskussion nur behindern...
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H-bone
Beiträge: 5582
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Beitrag von H-bone »

Sollte euch also mal eine Gibson angeboten werden die verarbeitet ist wie z.B.eine Santa Cruz... bloss die Finger weg, ist garantiert eine Fälschung !! :lol: :lol: :lol:
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Cara54
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MOIN :-) zusammen

Beitrag von Cara54 »

Da hab ich nur mal interessehalber eine Frage gestellt ... und nun sind es über 60 Beiträge. Ich find das spannend :-) und habe viel gelernt. Sind viele Meinungen zusammengekommen. DANKE!
Grüße von der Ostsee
Bernd
Gast

Beitrag von Gast »

H-bone hat geschrieben:
osti hat geschrieben:P.S. Hat einer evtl. ´ne günstige Gibson Dove über....
Nee du, ich hab keine... aber wenn, dann hätte ich sie bestimmt schon über... :mrgreen:

:lol: :lol: :lol: :lol:
:lol: -> Dieser Spruch hätte meiner Großmutti gefallen, die
Wortspiele und Sprichwörter über alles liebte -
vermutlich hätte sie sich zurückgelehnt und lächelnd gemurmelt:

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen! :roll: :wink:

Allen Unkenrufen versammmelter Popular-Gibson-Neider zum Trotz
sei noch verwiesen auf den aktuellen Test in der Akustik Gitarre
(Das ist die Fachzeitschrift - die auch die Gitarre von Martin "H-bone"
gestestet hat)
Ausgabe 02/07 Gibson Bone Crusher- sicherlich keine Fingerstyle
Gitarre aber mit sehr gutem Testergebnis, auch hinsichtlich
(...und ausdrücklich erwähnt) der Verarbeitung.

So viel von der "Gibson Fraktion". :twisted:

Hatte selten so viel Spass.

Freundliche Grüße, Nik

P.S.
Ach ja, und das schon seit jahrzehnten laufende und unter "Fachleuten"
so bliebte Paula (Gibson) - Paula (Ephi) - Gezerfe müssen wir ja hier in
einem Akustik-Forum nicht wirklich nochmals aufgreifen - oder?
Fred
Beiträge: 110
Registriert: Di Mai 08, 2007 8:33 am

Beitrag von Fred »

Zur Richtigstellung: ich möchte sicher keinem seine Gibson
schlechtreden und freue mich ganz ehrlich mit den Besitzern,
wenn die Acoustics gut verarbeitet sind. Mir sind Gitarren für
so viel Geld - obwohl ich es hätte - einfach zu teuer, da ich
wirklich nur ab und zu im Wohnzimmer schrammle und solche
Instrumente bei der mir innewohnenden Abwesenheit von Vir-
tuosität ohnehin Perlen vor die... naja, ihr wisst schon. :oops: :wink:

Dass Gibson bei den Paulas aber massiv schlampt, stellt für
mich einfach das Auftreten einer Firma als ganzes in Frage
und die genannten Mängel sind landläufig bekannt und keines-
wegs Diskussionsthema, sondern Fakt. Ist für mich eine Frage
von Firmenimage und was soll man davon halten, dass Gibson
da schlicht unergreifend Unwillen zeigt, seinen Kunden zuliebe
etwas zum Positiven zu verändern. Mag man anderer Meinung
sein, ich sehe das eben so.
Sachkenntnis kann eine lebhafte Diskussion nur behindern...
Gast

Beitrag von Gast »

Gott sei Dank! Es drohte schon langweilig zu werden aber:
Ausgabe 02/07 Gibson Bone Crusher- sicherlich keine Fingerstyle
Gitarre aber mit sehr gutem Testergebnis, auch hinsichtlich
(...und ausdrücklich erwähnt) der Verarbeitung.
Eine gute Verarbeitung sollte bei einer so teuren Gitarre eigentlich nicht erwähnenswert sein.
Im übrigen hätte ich nicht geglaubt, daß es noch Leute gibt, die was auf Testberichte ich Fachzeitschriften geben. Die wollen nicht informieren, die wollen Bedürfnisse wecken.
Gast

Beitrag von Gast »

venturini hat geschrieben:Eine gute Verarbeitung sollte bei einer so teuren Gitarre eigentlich nicht erwähnenswert sein.
Sag mal Venturini?
Hier gehts unter anderem die ganze Zeit um die schlechte
Verarbeitung von Gibson Gitarren -> Erwähnter Testbericht
war eine Antwort bzw. ein Argument dagegen.
Halllooooooo?!
Im übrigen hätte ich nicht geglaubt, daß es noch Leute gibt,
die was auf Testberichte ich Fachzeitschriften geben. Die wollen
nicht informieren, die wollen Bedürfnisse wecken.
Wow - danke für die neuen Erkenntnisse!
Falls "Leute" so wenig auf Testberichte in Fachzeitschriften geben,
warum gibt Martin dann eine seiner Gitarren zum Testen an
"Akustik Gitarre", anstatt eine 4-farbige, ganzseitige Anzeige zu
schalten (->Risikominimierung) und warum freuen sich dann alle
mit Martin (inklusive mir) über den neuen, positiven Testbericht.
Und komm jetzt nicht mit der Affinität zwischen Anzeigenschaltung
und Testergebnis. (Gähn...)

Ich bin jetzt seit über 20 Jahren in der Werbebranche tätig und weiss
um die Verhältismäßigkeiten zwischen Fachartikeln - Berichten -
Vorträgen - Werbung bzw. Anzeigen...
Du würdest vermutlich bleich werden!

Was spielst Du eigentlich für Gitarren - falls ich Dich das fragen darf?
Oder spielst Du nur Chello?

Viele Grüße, Nik
Gast

Beitrag von Gast »

Hi Kingfrog,

mir gefällt die Aggressivität, mit der Du Gibson verteidigst. Ganz ehrlich, ohne Ironie. Aber ich verstehe nicht, warum Du Leute, die Gibson vielleicht nicht so gut finden, als Neider bezeichnest. Ich meine, wer eine Epiphone spielt, der beneidet vielleicht einen Gibsonspieler. Aber Leute, die eine Martin, Lowden,Lakewood etc. spielen....warum sollten die Gibsonbesitzer beneiden??? Sie hätten sich doch für das Geld eine kaufen können??

Desweiteren habe ich den Eindruck, dass du Erfahrungen anderer als lächerlich empfindest. Schreibst ja auch irgendwo "Hatte selten soviel Spass". Warum berichten soviele Leute von Qualitätsmängeln bei Gibson? Wollen die Gibson alle eins reinwürgen? Und warum ausgerechnet denen? Hört man sowas von Lakewood, Lowden, Martin, Taylor etc? Gefallen sich die Leute darin, einen großen Namen zu kritisieren? Aber sollte man es nicht besser gleich mit Martin aufnehmen? Oder ist das ganze eine riesige Verschwörung gegen Gibson? Wenn ja, dann von wem?Wer hätte denn was davon? Jetzt weiß ich: die Scientology. Die wollen uns die Gibsons miesmachen, damit Bob noch mehr Gitarren verkauft.

Hier die Antworten auf Deine Fragen:

1. Gibson schickt EINE Gitarre zum Test, stellt aber Tausende von dem Modell her. Jetzt überlege mal genau, welche Gitarre die (bzw. ihr deutscher Vertrieb) dahin schicken... Im Klartext: Die Qualität bei einem Großhersteller zeigt sich daran, wie gut die Serie ist, nicht ein Einzelstück aus der Serie. Man müßte 5-10 Stück von einem Model testen und die sollte niemand aussuchen, der damit Geld verdient. Dann wäre es ein "Test".

2.Ich selbst (!) schrieb:
Im übrigen hätte ich nicht geglaubt, daß es noch Leute gibt, die was auf Testberichte ich Fachzeitschriften geben. Die wollen nicht informieren, die wollen Bedürfnisse wecken


O.K. das war Ironie. Es ist mir schon klar, welch positiven Einfluss so ein Testbericht ausübt. Das kann man mit einer 4-farbigen ganzseitigen Anzeige gar nicht vergleichen. Und das zum Nulltarif.
Was ich eigentlich meinte war, man sollte nichts darauf geben, was man dort liest. Die besseren Informationen bekommt man in Foren wie diesem und anderen. Ob ein Zusammenhang zwischen Testergebnis und Anzeigenschaltung besteht, weiß ich nicht.

3. Ich stehe auf Guild und Lowden und wag es nicht, da was abfälliges drüber zu schreiben :twisted:

Und falls Du mal einen Werbetext über ein solches Instrument schreibst, denk dran, dass man Chello so schreibt: Cello. Und was heißt denn "nur" Cello? Ich wär froh ich hätte eins.

Mit der Bitte um Fortsetzung und Shakehands am Ende,
venturini
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