Ja, finde ich auch. Ich danke dir!Wolf hat geschrieben: Nun ja, lassen wir das Geplänkel.
Unzeitgem??er Musik-,bzw. Gitarrenunterricht??
Moderatoren: jpick, RB, Gitarrenspieler
Re: Wissens-Overload ....
Daß man klassisch besser und schneller lerne als im Bereich Pop, kann ich nicht glauben.
Ich möchte meinen klassischen Musikunterricht nicht missen, kann aber bei weitem nicht so schnelle Läufe spielen, wie sie die Schüler im Nebenzimmer der gleichen Musikschule bei E.Lipske, Gitarrist bei Elektra http://www.electra-music.de/main.php gelernt haben.
Insofern ist wohl jeder Unterricht gut, der sich auf die Techniken der jeweiligen Stilrichtung konzentriert UND in die jeweils anderen Möglichkeiten des Instrumentes reinschnuppert
Ich möchte meinen klassischen Musikunterricht nicht missen, kann aber bei weitem nicht so schnelle Läufe spielen, wie sie die Schüler im Nebenzimmer der gleichen Musikschule bei E.Lipske, Gitarrist bei Elektra http://www.electra-music.de/main.php gelernt haben.
Insofern ist wohl jeder Unterricht gut, der sich auf die Techniken der jeweiligen Stilrichtung konzentriert UND in die jeweils anderen Möglichkeiten des Instrumentes reinschnuppert
an landofgreen:
Beispielhaft:
Viele Popsongs sind so simpel, dass man, wenn man die Akkorde+Einzwei Pattern hat das Ganze quasi vom Blatt spielen kann.
Mal exemplarisch, vllt kennt ja jemand "Haus am See" von Peter Fox.
Das besteht aus zwei Themen: A und B. (jeweils zwei Takte lang)
Das Lied baut sich dann so auf: Intro 8xA, Strophe 24xA, Refrain 10xA+2xB Strophe Doppelrefrain.
Das ist natürlich ein recht extremes Beispiel, aber durchaus gar nicht unüblich.
Wenn ich jetzt Schüler hab die halbwegs flüssig Akkorde spielen und wechseln können, kann ich natürlich mit denen 100 Lieder machen, der Lernfaktor ist aber extrem gering.
Die Komplexitätsdichte bei klassischen Stücken ist meines Erachtens viel höher. Da werden in einem Stück viele Unterschiedliche Dinge gefordert.
(ja ist sehr allgemein, und es gibt auch komplexe Popstücke, klar)
Ich möchte aber vor allem meine Schüler weiterbringen und ihnen Sachen beibringen die sie noch nicht kennen.
Trotzdem spiel ich natürlich mit ihnen auch Popmusik, ganz klar.
Aber von meinem Standpunkt aus gesehen seh ich größere Fortschritte, wenn sie sich auch mal an klassische Stücke wagen.
Hab letztens mit einer Gruppe z.B. den Bergkönig aus Peer Gynt gespielt.
Wir haben uns das mal im Original angehört und dann geguckt wie man das auf ner E-Gitarre spielen könnte und was denn da überhaupt passiert.
Das ging dann über Sounds, Anschlagtechniken bis Melodieverlauf in verschiedenen Oktaven bis hin zum Arrangement für mehrere Gitarren.
Und die Kids hatten da auch Bock drauf, und haben an einem Stück gleich mal ganz viel gelernt.
Und an den Hochschulen ist es da ähnlich: Es macht einfach mehr Sinn eine Mozart Sonate zu analysieren als 10 Britney Spears Songs.
Also mehr Wissen in weniger Zeit.
Das Ziel in meinem Unterricht seh ich darin den Schülern möglichst viel Handwerkszeug an die Hand zu geben, ihnen beizubringen wie man damit umgehen kann und am wichtigsten: Selbstkontrolle.
Was sie dann letztlich damit machen ist ihnen selbst überlassen.
Ich hab einen mit dem spiel ich auch eher klassische Sachen, der spielt jetzt nebenher in ner Metalband.
Und bei mir ist es nicht anders, ich mach in meiner Freizeit auch Popmusik, aber das ist dann eher ein "Nebenprodukt" von dem was ich auf dem klassischen Weg gelernt hab.
an meinen Vorposter:
natürlich kommt es immer drauf an was man machen will.
Jemand der sagt: "Hey ich will Deathmetal spielen", den schick ich halt gleich weiter, weil ich davon keine Ahnung hab.
Und jemand der schnelle Läufe spielen kann, hat dafür vllt gar keine Ahnung von Musiktheorie.
Leider sind natürlich viele Schüler noch Kinder und wissen noch gar nicht, was sie wirklich wollen.
Also gibt man ihnen möglichst ein breites Basiswissen mit.
Beispielhaft:
Viele Popsongs sind so simpel, dass man, wenn man die Akkorde+Einzwei Pattern hat das Ganze quasi vom Blatt spielen kann.
Mal exemplarisch, vllt kennt ja jemand "Haus am See" von Peter Fox.
Das besteht aus zwei Themen: A und B. (jeweils zwei Takte lang)
Das Lied baut sich dann so auf: Intro 8xA, Strophe 24xA, Refrain 10xA+2xB Strophe Doppelrefrain.
Das ist natürlich ein recht extremes Beispiel, aber durchaus gar nicht unüblich.
Wenn ich jetzt Schüler hab die halbwegs flüssig Akkorde spielen und wechseln können, kann ich natürlich mit denen 100 Lieder machen, der Lernfaktor ist aber extrem gering.
Die Komplexitätsdichte bei klassischen Stücken ist meines Erachtens viel höher. Da werden in einem Stück viele Unterschiedliche Dinge gefordert.
(ja ist sehr allgemein, und es gibt auch komplexe Popstücke, klar)
Ich möchte aber vor allem meine Schüler weiterbringen und ihnen Sachen beibringen die sie noch nicht kennen.
Trotzdem spiel ich natürlich mit ihnen auch Popmusik, ganz klar.
Aber von meinem Standpunkt aus gesehen seh ich größere Fortschritte, wenn sie sich auch mal an klassische Stücke wagen.
Hab letztens mit einer Gruppe z.B. den Bergkönig aus Peer Gynt gespielt.
Wir haben uns das mal im Original angehört und dann geguckt wie man das auf ner E-Gitarre spielen könnte und was denn da überhaupt passiert.
Das ging dann über Sounds, Anschlagtechniken bis Melodieverlauf in verschiedenen Oktaven bis hin zum Arrangement für mehrere Gitarren.
Und die Kids hatten da auch Bock drauf, und haben an einem Stück gleich mal ganz viel gelernt.
Und an den Hochschulen ist es da ähnlich: Es macht einfach mehr Sinn eine Mozart Sonate zu analysieren als 10 Britney Spears Songs.
Also mehr Wissen in weniger Zeit.
Das Ziel in meinem Unterricht seh ich darin den Schülern möglichst viel Handwerkszeug an die Hand zu geben, ihnen beizubringen wie man damit umgehen kann und am wichtigsten: Selbstkontrolle.
Was sie dann letztlich damit machen ist ihnen selbst überlassen.
Ich hab einen mit dem spiel ich auch eher klassische Sachen, der spielt jetzt nebenher in ner Metalband.
Und bei mir ist es nicht anders, ich mach in meiner Freizeit auch Popmusik, aber das ist dann eher ein "Nebenprodukt" von dem was ich auf dem klassischen Weg gelernt hab.
an meinen Vorposter:
natürlich kommt es immer drauf an was man machen will.
Jemand der sagt: "Hey ich will Deathmetal spielen", den schick ich halt gleich weiter, weil ich davon keine Ahnung hab.
Und jemand der schnelle Läufe spielen kann, hat dafür vllt gar keine Ahnung von Musiktheorie.
Leider sind natürlich viele Schüler noch Kinder und wissen noch gar nicht, was sie wirklich wollen.
Also gibt man ihnen möglichst ein breites Basiswissen mit.
Super! Das hat den Schülern bestimmt auch eine Menge Spaß gemacht.TorstenW hat geschrieben:
Hab letztens mit einer Gruppe z.B. den Bergkönig aus Peer Gynt gespielt.
Wir haben uns das mal im Original angehört und dann geguckt wie man das auf ner E-Gitarre spielen könnte und was denn da überhaupt passiert.
Das ging dann über Sounds, Anschlagtechniken bis Melodieverlauf in verschiedenen Oktaven bis hin zum Arrangement für mehrere Gitarren.
Und die Kids hatten da auch Bock drauf, und haben an einem Stück gleich mal ganz viel gelernt.
Klar, ich sage ja auch nix gegen die Klassik. Ich kritisiere lediglich einen Unterricht, bei dem alles außerhalb der "Ernsten" Musik verpönt ist.TorstenW hat geschrieben: Und an den Hochschulen ist es da ähnlich: Es macht einfach mehr Sinn eine Mozart Sonate zu analysieren als 10 Britney Spears Songs.
Also mehr Wissen in weniger Zeit.
Da bin ich voll dabei.TorstenW hat geschrieben: Das Ziel in meinem Unterricht seh ich darin den Schülern möglichst viel Handwerkszeug an die Hand zu geben, ihnen beizubringen wie man damit umgehen kann und am wichtigsten: Selbstkontrolle.
Was sie dann letztlich damit machen ist ihnen selbst überlassen.
Ich hab einen mit dem spiel ich auch eher klassische Sachen, der spielt jetzt nebenher in ner Metalband.
Und bei mir ist es nicht anders, ich mach in meiner Freizeit auch Popmusik, aber das ist dann eher ein "Nebenprodukt" von dem was ich auf dem klassischen Weg gelernt hab.
an meinen Vorposter:
natürlich kommt es immer drauf an was man machen will.
Jemand der sagt: "Hey ich will Deathmetal spielen", den schick ich halt gleich weiter, weil ich davon keine Ahnung hab.
Und jemand der schnelle Läufe spielen kann, hat dafür vllt gar keine Ahnung von Musiktheorie.
Leider sind natürlich viele Schüler noch Kinder und wissen noch gar nicht, was sie wirklich wollen.
Also gibt man ihnen möglichst ein breites Basiswissen mit.
...Und eigentlich sollte ich mich gar nicht über den Unterricht an den regionalen Musikschulen beschweren. Vorhin war wieder jemand bei mir, der mit dem Untericht dort nicht mehr zufrieden ist...
Nein, ich werbe niemanden ab. Die kommen von selbst.

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Das ja auch völlig zu recht.jafko hat geschrieben: Ich kritisiere lediglich einen Unterricht, bei dem alles außerhalb der "Ernsten" Musik verpönt ist.
Aber für mich ist das auch irgendwie nicht der Regelfall.
Kann da natürlich nur aus meiner Erfahrung sprechen, und die geht halt in die Richtung wie ich das oben beschrieben hab. Das ist sowohl der Unterricht, wie ich ihn bei meinen Lehrern erlebt hab, als auch der, den ich versuche selbst zu geben.
Ich denke es macht keinen Sinn jemanden zu etwas zu zwingen wozu er keine Lust hat.
Hab mal versucht mit ein paar Schülern eigene Songs zu schreiben.
Da hatten die aber keinen Bock drauf, dann hab ich das auch gelassen.
Was willste machen? Mit dem Stock in der Hand dastehen und sagen "Jetzt schreib da Noten aufs Papier!"?
Heutzutage sind doch die meisten (auch Kinder) schon mündig genug um zu sagen was sie nicht wollen.
Hab da auch einen neuen Schüler, der will eigentlich Schlagzeug spielen, aber die Eltern wollten kein Schlagzeug kaufen und haben gesagt er müsse erst Gitarre lernen. Da seh ich jetzt schon, dass der nicht lange dabei bleibt. Zwang ist einfach kein probates Mittel.
Und ich hab an mich nicht den Anspruch da umbedingt meine Musikstilistik durchzupauken.
Ich seh den Lehrer eher als mittel zum Zweck:
Wenn jemand ankommt und was wissen will, dann zeig ich es ihm, wenn ich kann. Wenn jemand ankommt und nicht konkret weiß was er will, dann zeig ich ihm verschiedene Sachen und er muss mir sagen in welche Richtung es gehen soll. Wenn jemand ankommt und keinerlei Interesse hat, versuch ich ein Interesse zu wecken, und wenn es nicht klappt, dann hat er bei mir nix verloren. Über Schülermangel kann sich bei uns an der Musikschule eh keiner beschweren.