Neu im Forum mit der D-16GT

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Gast

Beitrag von Gast »

Manati hat geschrieben:
empo hat geschrieben: Kann man es nicht auch ein bißchen übertreiben mit der vorsichtigen Behandlung?
Kann man. Natürlich.

Aber schonender Transport und konsequenter Schutz vor Hitze und zu geringer Luftfeuchtigkeit haben nichts mit "übertreiben" zu tun.

Spätestens beim ersten Trockenriss oder bei Hitzeschäden, und dann noch bei einer recht teuren Gitarre, wäre das Geheule nämlich groß.

Sicher, mit einer 300-Euro-Klampfe gehe ich anders um als mit meinen Martins.
Ich behandle eine 300 € Gitarre genauso wie eine 2 pder 3.000 € Gitarre:
vernünftig, vorsichtig, aber nicht wie ein rohes Ei.

Letztlich ist jede Gitarre ein Gebrauchsgegenstand, der allein durch Benutzung gewissen Risiken ausgesetzt ist. Diese Risken sind nicht zu verweiden, auch nicht durch übervorsichtigen Umgang.

Deshalb sollte sich, wer teure Gitarren besitzt, bei Zeiten damit anfreunden, dass früher oder später irgendwas passiert, auch wenn er sich noch so in Acht nimmt.

Und nebenbei bemerkt habe ich nicht geschrieben, dass man eine teure Gitarre als Mülleimer oder zum Garten umgraben benutzen soll!
Das mache ich nicht 'mal mit meinen Billig - Gitarren!
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Manati
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Beitrag von Manati »

empo hat geschrieben: Ich behandle eine 300 € Gitarre genauso wie eine 2 pder 3.000 € Gitarre:
vernünftig, vorsichtig, aber nicht wie ein rohes Ei.
Ist bei mir anders. Eine 300-Euro-Klampfe kommt mit, wenn es sein kann, dass es etwas rau zugeht und Dings, Dongs und womöglich Spritzer von Getränken vorkommen können - also Outdoorgebrauch, Partys usw.

Eine richtig teure Gitarre hingegen kommt nur dann mit, wenn ich in sicherer Umgebung (Wohnzimmer, Übungsraum ohne Chaos usw.) musizieren will.

Und auch zu Hause gehe ich z. B. mit meiner HD-28 bewusst viel vorsichtiger um als mit einer 300-Euro-Klampfe.
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Gast

Beitrag von Gast »

Tja, ich weiss ja nicht, wie lange Du Deine Gitarren schon hast. Meine "Haupt - Akustik - Gitarre" habe ich jetzt seit weit über 30 Jahren und auch wenn ich anfangs extrem vorsichtig mit ihr umgegangen bin, wurde mir nach ein paar Jahren die Sinnlosigkeit des Unterfangens, sie möglichst im Neuzustand zu bewahren, immer wieder schmerzhaft vpr Augen geführt!

Irgendwann habe ich es aufgegeben und erstaunlicherweise habe ich seitdem a) noch mehr Spass mit ihr und b) weniger Stress und Generve, wenn doch wieder ein paar neue Kratzer dazu kommen! Klingen tut sie nämlich immer noch gut. Und das ist zumindest mir doch schon das Wichtigste.

Mit Feuchtigkeit oder Trockenheit habe ich übrigens noch nie Probleme gehabt, auch noch nie ein Hygrometer oder gar Luftbefeuchter besessen (wir wohnen hier doch einer wirklich gemässigten Klimazone und nicht in der Sahelzone, der Antarktis oder dem südamerikanischen Regenwald!) . Ich bin der Meinung, dass man bei vernünftigem Umgang mit einer Gitarre eigentlich so gut wie nichts falsch machen kann.
Zuletzt geändert von Gast am Sa Sep 08, 2012 9:29 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Gast »

Gitarren als Wertanlagen gehören in einen Safe! (Nur gucken nicht anfassen) Aber dafür werden sie nicht gebaut. Gitarren wollen/ sollen benutzt werden und wollen auch mal die Wohnung verlassen und auf die Bühne. Egal wie teuer oder preiswert sie waren, der erste Dong tut weh, danach ist es egal. Gitarren werden interessanter, je mehr Sie über die Optik vom Leben erzählen können.
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Orange
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Beitrag von Orange »

@empo und @catmusician: DANKE, ihr habt ihm Prinzip alles gesagt was auch meine Meinung ist ! Bild
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Rooster_Cogburn
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Beitrag von Rooster_Cogburn »

Schaut mal. Willie Nelsons alte Gitarre :r: Das Ding hat wohl definitiv eine Geschichte und ganz ehrlich...Mir gefällt dieses Teil!!

http://theballisround.me/wp-content/upl ... 743b10.jpg
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Orange
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Beitrag von Orange »

Rooster_Cogburn hat geschrieben:Mir gefällt dieses Teil!!

http://theballisround.me/wp-content/upl ... 743b10.jpg
Mir auch, die hat mal richtig "Charme". :P
Gast

Beitrag von Gast »

Hi Rooster,
das war wohl Gedankenübertragung. Wollte eigentlich auch ein Bild von Willie's Gitarre einstellen. Für Ihn und seine Gitarre gilt:Lieber vom Leben gezeichnet, als von Picasso gemalt. :wink:
Zuletzt geändert von Gast am Sa Sep 08, 2012 8:48 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Rooster_Cogburn
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Beitrag von Rooster_Cogburn »

Das dem die ganze Brücke nicht um die Ohren fliegt :shock: Eine Gitarre - Zwei Schalllöcher :lol:


@Cat Stimmt. Ein super Musiker der die alten paar Schuhe, die ihn tragen, mehr schätzt als neue, was ja heut zu Tage eine Seltenheit ist, da man doch überall alles bekommt was man möchte. Respekt Willie :!: :!:
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Beitrag von Gast »

CD Tipp lieber Rooster: Storytellers (J.Cash und Willie unplugged) ;
Aber kennst Du bestimmt schon. "Gänsehautversion" von "Ghost riders in the sky".. und viele Klassiker. Lässt sich super bei einem guten Whisky hören.
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Rooster_Cogburn
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Beitrag von Rooster_Cogburn »

Besten Dank aber kenne ich tatsächlich!

Unter anderen sind "Flesh and blood" drauf was mir auch sehr gut gefällt!

Meiner Meinung nach ist sowieso das beste Album aller Zeiten

" San Quentin" von Cash

Da geht einfach rein gar nichts drüber!
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Rooster_Cogburn
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Beitrag von Rooster_Cogburn »

Nun ein kleiner zweiter Teil meiner Erfahrungen mit der D-16.

Habe bei meinem Schwager wieder mal seine "Hankock" gespielt auch wenn diese rechts ist. Bevor ich die Martin hatte und auf meiner Tenson gespielt habe, war die Hankock Gitarre sehr angenehm zu spielen. Jetzt jedoch sehe ich die wirklichen Unterschiede was Gitarren angeht... Die Saiten kommen mir bei der Martin sogar sehr weich rüber und allgemein "landen" die Finger sofort richtig wo sie sollen...

Bei Songs wie "Halleluja", wo man anfangs die tiefe E- Saite spielt, ist dies ein richtig schöner- tiefer Bass den man in der Brust spürt :-D. Unglaublich angenehm... Mich machen jetzt wirklich die noch teureren Gitarren neugierig wie eine schöne Hummingbird oder die D. 28. Verdammt :guitar1:

Habe mir jetzt auch einen Martin- Gitarrenbefeuchter gekauft, diesen Schlauch. Und noch den Gripmaster um den kleinen und Ringfinger ein wenig zu trainieren. Denke schaden wird es nicht mal allgemein etwas mehr Kraft in den Fingern zu haben.

Jetzt fehlt noch ein Messgerät für die Luftfeuchtigkeit. Oder würdet ihr diesen mal einfach im Winter reinhängen wenn die Heizung schon gut wärmt???

Viele Grüße
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Wie viele hier wissen, bin ich in einem relativ heiklen Bereich in einem historischen Museum tätig. Aus diesem Wissen und aus der Erfahrung heraus war mir irgendwann klar, dass billige Messgeräte genau garnichts bringen und noch weniger taugen.

Also hab ich mal auf die Erfahrung meiner Institution zurückgegriffen und dieses Gerät hier besorgt.

Tja, und da gehen einem doch - vor allem im Heimbereich - die Augen auf.

Wieauchimmer: Ein so genannter "Hygrometer" vom Aldi oder vom Baumarkt vergiss besser gleich. Man will ja schon eher genau wissen wie es aussieht und für die Gitarren bestellt ist - und dem entsprechend handeln.
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Manati
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Beitrag von Manati »

Das Hygrometer, bitte (auch wenn ihr Ösis m. W. manchmal andere Geschlechter benutzt - z. B. das Cola ...).

Ich habe ein teures, digitales und ein ganz billiges, wie es für Terrarien angeboten wird.

Beide zeigen ziemlich genau gleiche Werte an. Einfach nur Glück gehabt?
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Rooster_Cogburn
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Beitrag von Rooster_Cogburn »

Stimmt schon. Ich denke eben, wenn man sich schon ein teures Instrument kauft man nicht an solchen Sachen sparen sollte. 8)
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