@Guitar Hero: Schneidig und scharf, gewöhnungsbedürftig und überhaupt => so isser halt!
@ Finnes: Du glaubst jetzt hoffentlich eh nicht wirklich, dass es dafür irgendwelche Standards gibt, oder?
Also, so wars bei mir: Ich habe mir seit meinem 12. Lebensjahr das Gitarrespielen selbst beigebracht. Mal akustische, mal elektrische. Jetzt eben nur noch akustische: aber ab dem Zeitpunkt, wo meine Gitarrenanschaffungen mehr als 2 Tausender ausmachten, meinte meine Holde, dass ich, wenn ich schon so ein Zauberzeugs spiele, dann wenigstens wirklich GUT spielen können sollte. Und das, so meinte sie, meine liebste, ist wohl aus Büchern allein nicht zu holen.
Na gut, sagte ich mir, hör halt auf sie (

), dann war ich bei einem Konzert und mir kam zu Ohren, dass dieser inspirierende, phänomenal spielende Leadgitarrist auch Unterricht gibt. Die Geschichte kostet mich jetzt alle 3 Wochen 25 Euro für eine Stunde.
Aaaaber: Diese Stunden sind eine unglaubliche Aneinanderreihung von A-Ha-Erlebnissen, eine Inspiration sondergleichen, er zeigt mir Tricks und Kniffe von denen ich vorher nicht einmal ansatzweise eine Ahnung hatte. Und das WICHTIGSTE bei all dem: Er schafft es, mir Selbstbewusstsein in mein Gitarrespiel zu pflanzen, mir die Angst vor größerem Publikum zu nehmen. Er ist ein wahres Genie - und solche verlangen halt ihren Preis.
Wahrscheinlich hatte ich Glück mit meinem Lehrer, und wahrscheinlich gibt es wie in allen Branchen auch Scharlatane. Meine Erfahrung, unterm Strich: Macht Dich Dein Gitarrelehrer nicht glücklich, dann schick ihn zur ....!
@sonstige Fragen von Finnes: Hausaufgaben gibts keine. Wir sind erwachsen und jeder muss wissen, wann er wieviel für sein Lieblingshobby macht. Wenn mein Lehrer in der nächsten Stunde merkt, dass ich nicht geübt habe bzw. nicht beherrsche, was er mir in der letzten Stunde gezeigt hat, dann ist ihm das relativ wurscht - er fragt mich dann halt nach warum und weshalb. Wenn dann unterm Strich rauskommt, dass es mich einfach nicht gefreut hat, dann jammen wir einfach eine Stunde gemeinsam herum, und allein in dieser Zeit komme ich wieder auf zig Sachen drauf, die mich weiterbringen.
Fazit: Wenn Dich Dein Gitarrelehrer nicht glücklich macht, heißt das nicht unbedingt, dass Du untalentiert, ein faules und unübungswilliges Schwein bist und überhautp zu viel bezahlst, sondern dass Du immer noch auf der Suche nach dem richtigen Lehrer bist.
So, und das nach 6 Stunden proben und 8 Gläsern Wein.
Alles Gute, lieber Finnes!