string hat geschrieben:Laut Akustik Gitarre benötigt Huttlinger ein neues Herz und hat anscheinend keine Krankenversicherung, die die Kosten übernimmt.
Ich möchte da ganz unbedarft einmal fragen:
Gibt es keine (gesetzliche oder/und freiwillige) Kranken-, Unfall oder Rentenversicherung in den USA?
Was hält Leute davon ab, sich freiwillig zu versichern?
Natürlich bin ich in Gedanken bei dem Erkrankten, denn ich weiß genau, wie schlecht es ihm jetzt gehen mag. Ich wünsche ihm alles Gute und vor allem Gute Besserung.
Trotz allem (wir hatten dieses Thema schon einmal hier im Forum?):
Es ist mir völlig schleierhaft, warum Selbstständige, Künstler, freiberufliche Musiker und andere, die für ihre Versicherungen selbst sorgen müssen, wider besseren Wissens bewußt, aus reiner Bequemlichkeit oder mit der Begründung darauf verzichten, es wäre ihnen zu teuer. Jeder kann krank werden, jeder kann mal einen Unfall haben, die meisten gehen irgendwann in Rente und alle müssen sterben.
Ich finde jeder ist sich selbst und seinen Verwandten, Freunden und Bekannten gegenüber unverantwortlich und egoistisch, im Falle eines Falles auf die Mildtätigkeit anderer zu vertrauen, anstatt selbst dafür Sorge zu tragen, zumindest finanziell halbwegs abgesichert zu sein. Das ist doch nicht zuviel verlangt. Weder hier, noch in den USA.
Ein oft gesehenes Beispiel auch hier in Deutschland, ist das Jammern so mancher berenteter "ich bin mein eigener Chef"-Selbstständiger, die sich das Geld für eine Rentenversicherung gespart haben. Wenn es denn soweit ist, beklagen sie sich, die Rente würde viel zu klein sein, oder gar nicht vorhanden. Schuld sind aber immer die anderen, der Staat, die Inflation oder der Mann im Mond.
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So what. Ich hoffe, dass genug für die Operation zusammen kommt. Keine Angst - meine Operation trägt die Krankenversicherung. Und für meine Beerdigung habe ich auch vorgesorgt.