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Schöner die Kassen nie klingeln
Verfasst: Di Dez 28, 2010 11:07 am
von Gitarrenspieler
Verfasst: Di Dez 28, 2010 11:09 am
von RB
Verfasst: Di Dez 28, 2010 11:28 am
von Sven
Verfasst: Di Dez 28, 2010 12:05 pm
von Pappenheim
Die sind doch alle deppert, diese geldgierigen *Zensur* ...

Verfasst: Di Dez 28, 2010 3:01 pm
von Holger Hendel
Ohweh - wasn Aufriss...dabei würde es schon reichen, wenn die mal einen Tag´ne Kamera über einen Kopierer an einer ganz "normalen" Schule halten würden.

Das wird teuer...
Verfasst: Di Dez 28, 2010 3:18 pm
von Hanjo
Hallo,
mindestens ebenso fragwürdig wie das Vorgehen von VG Musikedition
finde ich die bewußt verfälschende oder von keine Sachkenntnis getrübte
Berichterstattung.
Das sind halt keine Gemagebühren, nur weil für VG Musikedition eine
Abwicklung übernommen wird. Es sind ja auch keine Bankgebühren weil man das Geld mit Hilfe einer Bank überweist. Bei der eindimensionalen Denkweise müßte man ja auch dem Hamburger Bürgmeister die Politische Versantwortung aufhalsen weil die Gema in Hamburg sitzt. Oder zumindest dem Finanzamt wegen Beihilfe.
Wem das Thema Gemagebühren nicht gefällt, der sollte sich dagegen verwahren, dass alles in einen Sack geschmissen wird. Wer für das Thema Kopiergebühr von Noten in Kindergärten die Gema für zuständig hält hat halt keine Ahnung.
Beste Grüße Hanjo
Verfasst: Di Dez 28, 2010 4:59 pm
von Muellermann
Hanjo hat geschrieben:Bei der eindimensionalen Denkweise müßte man ja auch dem Hamburger Bürgmeister die Politische Versantwortung aufhalsen weil die Gema in Hamburg sitzt. Oder zumindest dem Finanzamt wegen Beihilfe.
Je häufiger ich mir das durch den Kopf gehen lasse, desto mehr gefällt mir diese Idee

Verfasst: Di Dez 28, 2010 5:46 pm
von Pida
Ich lese ziemlich häufig kritische Stimmen zu diesem Sachverhalt. Aber was ist denn das Problem an der Sache? Die Frage meine ich durchaus ernst; ich weiß z.B. nicht genau, was die VG Musikedition macht, sondern gehe davon aus, dass letztlich den Inhabern von Urheberrechten zu ihrem Recht verholfen werden soll, was ich nicht grundsätzlich verwerflich finde.
Ich sehe auch ein wenig die andere Perspektive und schrieb an anderer Stelle bereits:
M.W. geht's hier nur um urheberrechtlich geschütztes Material. Dahinter stecken teilweise ziemlich idealistische Menschen, die beruflich zum Beispiel Kinder(lieder)bücher schreiben und damit in aller Regeln verdammt wenig Geld verdienen. Warum soll nun ein Liedschreiber, der für 3- bis 6-Jährige komponiert, weitgehend auf Rechte verzichten, die jeder andere Komponist auch hat?
Ich denke, wenn Eltern oder Betreiber eines Kindergartens jüngere und nicht gemeinfreie Stücke bevorzugen, dann sollten sie auch bereit sein, die höchstens 2-3 € pro Kind zu investieren. Die Kinder werden wohl die geringsten Ansprüche an eine bestimmte Liedauswahl stellen.
@Holger: Schulen zahlen bereits, da gibt's eine Pauschalvereinbarung.
Gruß
Pida
Verfasst: Di Dez 28, 2010 6:17 pm
von Pappenheim
Ja, natürlich müssen die Rechte der Künstler bewahrt werden, das ist ja klar. Aber bei Kindergärten abkassieren? Das ist doch Mäusekacke.

Verfasst: Di Dez 28, 2010 6:27 pm
von Pida
Pappenheim hat geschrieben:Ja, natürlich müssen die Rechte der Künstler bewahrt werden, das ist ja klar. Aber bei Kindergärten abkassieren? Das ist doch Mäusekacke.

Nun bewahrt aber gerade die VG Musikedition (auftragsweise jetzt eben die GEMA) diese Rechte.
Ich spiele ja auch eher in einen Kindergarten als in einem gut laufenden Pub ohne Gage. Wäre ich Handwerker, würde ich für einen finanziell angeschlagenen Kindergarten vielleicht die Rechnung etwas drücken.
Aber ich sehe keinen Grund, vergleichbares pauschal von Textern und Komponisten zu erwarten; genau so wenig, wie ich von Handwerkern die kostenlose Renovierung eines Kindergartens erwarte.
Verfasst: Di Dez 28, 2010 6:29 pm
von clone
Pappenheim hat geschrieben:Ja, natürlich müssen die Rechte der Künstler bewahrt werden, das ist ja klar. Aber bei Kindergärten abkassieren? Das ist doch Mäusekacke.

Naja, aber meist werden die Kids ja von Erziehern angeleitet. Insofern ist es nicht rein kindliche Naivität. Kinderbücher oder Spielzeug sind ja auch nicht umsonst. Und das Kids-Menü bei Mc Doof och nicht.
Und es hat ja auch eine educatorische Komponente. Wenn die Kids gleich lernen, dass Kunst und Musik auch einen Wert hat und viel Arbeit bedeutet, geht es zukünftigen Kreativen eventuell ja etwas besser... .

Verfasst: Di Dez 28, 2010 6:33 pm
von Hanjo
Hallo,
also der Gesetztgeber hat irgendwann ohne große Not, ohne jeden Sachzwang sich zum 'Erfüllungsgehilfen bei nicht nachvollziehbaren
Urheber-Copyright-Gebühren gemacht (Geräteabgabe) Ob Fax oder Festplatte, ob Drucker oder Fotokopierer. Die Geräteababe wird halt auch auf kaufmännisch genutzte Geräte erhoben. Also man kann eigentlich nicht behaupten, es wäre da nur um Kopien im privaten Bereich gegangen.
Egal wie, die Abgabe ist juristisch höchst fragwürdig. Wer argumentiert, daß man mir einem Kopierer geschütztes Material kopieren kann und daraus bereits im Vorwege eine Zahlpflicht konstruiert, der sollte auch alle Mönner als Sittlichkeitsverbrecher belangen, da sie die notwendigen Gerätschaften am Körper haben.
Wenn der Gesetztgeber trotzdem diese unseriöse Geräteabgabe als sinnvoll vertreten möchte, dann macht es doch nur Sinn, wenn die
Blockwartmetalität der Geldeintrieber zumindest vor Einrichtungen der Bildung und Erziehung gebremst wird. Also die Pauschalvereinbarung wäre dann definitiv bereits mit der Geräteabgabe erfüllt und erledigt, wenn man die Hausaufgaben gemacht hätte.
Dies hat der Gesetztgeber aber halt wohl nicht gewollt. Er hatte aber alle Trümpfe in der Hand.Wenn es also einen gibt, dem man das fragwürdige Vorgehen zur Last zu legenkann, ist es der Gesetzgeber und nicht kaufmännisch handelnden Individuen, die sich im Rahmen der Gesetzte bereichern.
Beste Grüße Hanjo
Verfasst: Di Dez 28, 2010 8:35 pm
von Sperris
Ja, natürlich müssen die Rechte der Künstler bewahrt werden, das ist ja klar. Aber bei Kindergärten abkassieren? Das ist doch Mäusekacke.
Nööö, aus meinerSicht nicht. Warum sollten Erzieher die Urheberrechte Dritter unentgeldlich nutzen dürfen? Dann müßte ja Detlev Jöcker (örks!) auch umsonst in der Kita spielen!
just my2 c
Gruß Ralf
Verfasst: Mi Dez 29, 2010 12:24 pm
von Bushi
Für mich stellt sich das Ganze nach dem Motto dar "Abkassieren, wo immer es nur geht".
Außerdem: Nicht alles, was "rechtens" ist, ist auch moralisch vertretbar.
Nicht wahr, Sperris ?

Verfasst: Mi Dez 29, 2010 1:29 pm
von Rolli
Mhhh....Musik für Kinder ist ein Markt wie jeder andere. Und wenn dort gemalizensierte Werke mit Hilfe von vervielfältigen Noten dargeboten wird,werden nunmal Lizensgebühren fällig. Finde ich gar nichts aufregendes oder unmoralisches dran. Es wurden ja schon Beispiel gebracht, die klarmachen sollen, dass es hier um ganze normale Dienstleistungen bzw. Waren geht.
Ich wäre in dem Fall halt für einen sehr günstigen Lizensvertrag. Ist aber nur meine persönliche Sicht. Oder der Staat beteiligt sich an den Kosten, weil ja Musizieren die Kids zu bessern Menschen macht
