Moin Moin!
Ich hab schon ein paar mal was davon gelesen, dass manche einen Übergang Griffbrett zum Korpus am 12. Bund bevorzugen. Was hat es damit auf sich ?
das sind die leute, die auch immer sagen: "weniger ist mehr".
und in diesem fall klang meinen.
aber diese aussage kann man wie immer nicht verallgemeinern.
alles klar?
meine Kenntnis diesbezüglich: durch den Übergang am zwölften Bund, wird der Steghalter un ein paar Zentimeter in Richtig Korpusende aus der Mitte der Decke heraus verschoben.
Das führt zu einer anderen Schwingfähigkeit der Decke und damit zu einem anderen Klang.
Zudemist der Absatnd nach links hin zum ersten Bund auch nicht so weit (wir reden nur über Zentimeter) und damit eventuell eine bequemere Haltung der Gitarre möglich
notenwart hat geschrieben:meine Kenntnis diesbezüglich: durch den Übergang am zwölften Bund, wird der Steghalter un ein paar Zentimeter in Richtig Korpusende aus der Mitte der Decke heraus verschoben.
Das führt zu einer anderen Schwingfähigkeit der Decke und damit zu einem anderen Klang.
Das ist auch meines Wissens so, aber eigentlich ist die Sache eher ungekehrt zu sehen. Ursprünglich lag der Übergang am 12.ten Bund. Durch die Verschiebung der Mensur auf den 14.ten Bund wurde der optimale Punkt für den Sattel, nämlich in etwa die Mitte des schwingungsfähigen Teils der Decke (also etwa die Mitte zwischen Schalloch und Deckenende Richtung Gurtpin) aus diesem "Schwingungszentrum" rausgeschoben. Durch erneutes zurücksetzen, kommt er wieder genau dorthin. Der Vorteil der Bespielbarkeit der höheren Lagen wurde durch Verschiebung um 2 Bünde durch ein wohl marginal schlechteres Schwingungsverhalten erkauft. Wer also weniger hohe Lagen spielt hat wohl bei einem Ansatz am 12. Bund einen besseren Sound und eine marginal bessere Bespielbarkeit...
Ist eigentlich schon alles geschrieben... und ich oute mich gern als 12bund-Spieler.
Die Gitarre ist (auch nach Aussage diverser Gitarrenbauer) leichter zu spielen, da weicher. Und für mich klingen 12er wärmer, voller, einfach so, wie ichs mag. Wer in höhere Lagen möchte, lässt sich wie ich nen Cut raussägen und kommt somit problemlos auch an den 17. Bund
Martin D28S '76
Stoll Ambition Fingerstyle Cut
Strohmer Konzert '74
K.Yairi Doppelhals
Taylor LKSM 12-String
hoggabogges hat geschrieben:Ist eigentlich schon alles geschrieben... und ich oute mich gern als 12bund-Spieler.
Die Gitarre ist (auch nach Aussage diverser Gitarrenbauer) leichter zu spielen, da weicher. Und für mich klingen 12er wärmer, voller, einfach so, wie ichs mag. Wer in höhere Lagen möchte, lässt sich wie ich nen Cut raussägen und kommt somit problemlos auch an den 17. Bund
Halsansatz am 12.ten Bund - meine uneingeschränkte Empfehlung.
Klang, Bespielbarkeit usw. einfach Spitze. Vor allen Dingen für Leute wie mich die hauptsächlich Nylon spielen.
Auf meiner Larriveé SD 60 habe ich 13-56 Saiten und komme damit einwandfei zurecht. Meistens haben diese Gitarren auch etwas breitere Griffbretter. Gruss pruschel
notenwart hat geschrieben:meine Kenntnis diesbezüglich: durch den Übergang am zwölften Bund, wird der Steghalter un ein paar Zentimeter in Richtig Korpusende aus der Mitte der Decke heraus verschoben.
Das führt zu einer anderen Schwingfähigkeit der Decke und damit zu einem anderen Klang.
Das ist auch meines Wissens so, aber eigentlich ist die Sache eher ungekehrt zu sehen. Ursprünglich lag der Übergang am 12.ten Bund. Durch die Verschiebung der Mensur auf den 14.ten Bund wurde der optimale Punkt für den Sattel, nämlich in etwa die Mitte des schwingungsfähigen Teils der Decke (also etwa die Mitte zwischen Schalloch und Deckenende Richtung Gurtpin) aus diesem "Schwingungszentrum" rausgeschoben. Durch erneutes zurücksetzen, kommt er wieder genau dorthin. Der Vorteil der Bespielbarkeit der höheren Lagen wurde durch Verschiebung um 2 Bünde durch ein wohl marginal schlechteres Schwingungsverhalten erkauft. Wer also weniger hohe Lagen spielt hat wohl bei einem Ansatz am 12. Bund einen besseren Sound und eine marginal bessere Bespielbarkeit...
so seh ich das auch vielleicht ist es leichter vorstellbar mit einem Kreis anstelle der Decke... wenn man die Schwingungen im Mittelpunkt des Kreises überträgt, hat man gleichzeitig den Punkt, der am weitesten ausschwingen kann bzw. man mit wenig Energie stärkere Schwingungen bewirken kann. .. und bei der 12-Bund-Gitarre ist der Steg sozusagen an diesem "sweet spot".... deshalb sind ja auch viele 12-Bund-Gitarren "trotz" kleinerem Korpus nicht unbedingt leiser als "längere".. und sie klingen ausgewogener über das gesamte Spektrum:) ..
...und der 12-Bund-Hals ist steifer, weil er kürzer ist als der 14-Bünder. Dadurch schwingt der 12-Bünder nicht so stark mit, wovon sich ein Lautstärkezuwachs bemerkbar macht.
Ich träume auch noch von sowas. So ne schöne 000-12 fret von Stevens mit Zirikote...ah ja.
Hanika 54 PC
Lakewood M-New Century 1999, M-32-12 custom, J-53 Bariton custom
Sigma 000R-28VS, S00R-45VS
Stevens SJ-AT
Taylor 214DLX, 614CE
ich habe rel. grosse Hände und WENN ich schon nicht auf ner Nylon sondern Stahlsaitengitarre spiele, fühle ich mich mit 14-fret Übergang wohler und finde es auch praktische (selbst wenn die 12-fret nen Cut hat)
hängt auch davon ab, wie man um den 12. Bund unterwegs ist, ob man mit Capo auch in höheren Lagen spielen möchte usw.
jedes Instrument hat seine Fans
aber ich hatte mal ne 12-fret mit Fensterkopf - von Crafter die TA 080 - sah wirklich in jeder Hinsicht sehr schön aus, und klang auch recht prima, aber vom Spielgefühl war die mir einfach ein Stückchen "zu kurz"
kommt aber auch immer drauf an, was man spielen möchte
klar, dass jeder hier nur SEIN Ding empfiehlt
einfach mal selbst im Laden ausprobieren (oder sich vom Kumpel eine Gitarre mal etwas länger ausleihen, um mehr Zeit zum Testen zu haben)
Ja, so eine 12bünder würde mich schon auch sehr interessieren. Bei meiner "Mission 40er" wollte ich ja beim T eine antesten, die hatten aber keine da Und jetzt gäbe es dieses supergeile Exemplar hier im Angebot ... *sabber*
rainbow hat geschrieben:unabhängig von sweet spot usw.
ich habe rel. grosse Hände und WENN ich schon nicht auf ner Nylon sondern Stahlsaitengitarre spiele, fühle ich mich mit 14-fret Übergang wohler und finde es auch praktische (selbst wenn die 12-fret nen Cut hat)
..............
Schöne Grüsse
Reinhard
die relativ großen Hände hab ich angeblich auch.. und auch eine "große" Gitarre mit der Takamine... aber nichtsdestotrotz fange ich gerade an, meine neue "kleine" zu genießen... klar ist eine Umstellung und Gewöhnung und klar ist die Takamine nicht DIE Supergitarre und von daher hinken Vergleiche schon von vorne herein.. aber die Dynamik und der Klang und auch die Bespielbarkeit der kleinen sind für mich einfach "very impressive".. und ich fange gerade erst an, sie zu "entdecken"...