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Bass lernen - Hat jemand Literaturtipps?

Verfasst: Mi Mär 16, 2011 8:22 pm
von arokh
Hallo zusammen,

ich hoffe ich bin mit dem Thema nicht zu Offtopic :wink:

Ich habe mir vor nicht allzulanger Zeit einen E-Bass geholt, aus zwei Gründen: Ich hatte Interesse dran und ich wollte gelegentlich mal Aufnahmen von eigenen Sachen mit einer Basslinie unterlegen.

Nun hat mich aber auch der Ehrgeiz gepackt (zumal es echt Spass macht das Teil zu spielen) etwas fundierter das Bass spielen zu lernen. Da ich nun schon recht lange Gitarre spiele sind mir die wichtigsten musikalischen Grundlagen bekannt und ich kriege aus dem Bass auch vernünftige Sachen raus (klar, das Greifen ist erstmal gewöhnungsbedürftig). Was ich nun aber gerne lernen möchte ist, das Konzept des Basspielen zu verstehen (zumindest grundlegend). Der Bass nimmt ja eine ganz andere Rolle im Bandkontext ein, als die Gitarre.

Ich möchte also eigentlich nicht einfach nur simple Einsteigerübungen und Tonleitern lernen, sonder verstehen worauf es beim "entwerfen" einer Basslinie ankommt, wie man es bereichernd in einen Song einbaut. Plus natürlich Bassspezifische Spieltechnicken.

Nun die Frage: Hat jemand einen guten Tipp für ein Lehrbuch, das meinen Vorstellungen entsprechen könnte? (ich hoffe ihr konntet ungefähr verstehen was meine Vorstellungen sind).

Verfasst: Mi Mär 16, 2011 9:28 pm
von guitar-hero
Schaust Du ...

... hier: http://www.bassic.ch/ oder

...dort: http://www.basserwisser.de/basswiki/Hauptseite

Vielleicht hilft's Dir etwas weiter. :wink:

Bass-Literatur

Verfasst: Mi Mär 16, 2011 9:45 pm
von tbrenner
Hallo arokh,

das u.a. Paul Westwood -buch habe ich mal meinem begabten bass-spielenden Neffen geschenkt + er fand´s klasse:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/-/ar ... aign=GBase

Grüssle,

tbrenner :wink:

Verfasst: Mi Mär 16, 2011 9:56 pm
von LaFaro
hast Du an eine bestimmte Stilrichtung gedacht? Die "Bass Bible" ist sicher als "Zitaten-Sammlung" nicht schlecht, aber damit ist sicher kein durchgehendes Konzept verbunden.... deshalb wird sie in "Bassisten-Kreisen" immer wieder "heiß diskutiert" und geliebt und verteufelt....
wenn es um einen allgemeinen Einstieg geht, ist sicher "Four-Strings" von Tom Bornemann ein sehr gutes Buch.. wenn es speziell um Walking Bass Linien geht, dann ist "I'm walking" von Jäcki Reznicek sehr zu empfehlen...
wenn es "allgemein um Jazz" geht, dann ist "Jazz Bass" von Markus Fritsch immer noch einen Blick wert...wenn es eher um "Vorlagen" für eigene Basslinien im Jazz-Bereich geht, dann schau mal nach "Patterns for Jazz" von Coler/Casale/Campbell/Greene... wenn Du eher an Solo-Bass denkst, ist ein spannendes (aber auch schon fortgeschrittenes) Buch "Creative Solo Bass" von Max Hughes.... nur mal als kleiner Einstieg in ein "Riesengebiet".. ich gehe jetzt mal davon aus, dass Du nicht direkt an Kontrabass denkst?!?
edit: das mit dem E-Bass hatte ich überlesen :oops:
edit2: nach "einigen Jahren" Bass spielen bin mittlerweile zu der immer fester werdenden Überzeugung gelangt, dass gute Basslinien in den allermeisten Stilrichtungen der beste Einstieg über einen "gepflegten" und guten Walking Bass gelingt, weil man da am ehesten von dem "klassischen Grundton-Tonika"-Gedommel wegkommt.. Ausnahme vielleicht Reggae :)

Verfasst: Mi Mär 16, 2011 11:11 pm
von arokh
Vielen Dank für dei schnellen Antowrten und Tipps. Werde ich mir morgen mal alles in Ruhe anschauen.

Das mit der Richtung hätte ich vielleicht dazu sagen sollen: Grobe Richtung Rock (in all ihren Spielarten :wink:) Jazz eher gar nicht und Basssolo auch nicht. Zum Solorien reicht mir erstmal die Gitarre warscheinlich noch auf Jahre bis ich das so gut kann wie ich möchte :wink:

Ich möchte beim Bass einfach soweit kommen, dass ich mich z.B. sinvoll in einen Bandkontext einbringen könnte, ohne höchste Virtuositätsansprüche aber auch ohne mich auf Grundton-Tonika Gedudel zu beschränken (wie LaFaro trefflich ausgedrückt hat). Ich habe das Gefühl, dass das mit dem Gitarrenvorwissen in 1-2 Jahren durchas erreichbar ist.

Mein Übungs- und Spielschwerpunkt soll und wird aber weiterhin die Gitarre bleiben (obwohl es zur Zeit schon ziemlich Spass macht Bass zu spielen ...)

Verfasst: Mi Mär 16, 2011 11:39 pm
von LaFaro
wie gesagt.. schau mal bei Tom Bornemann vorbei...
da gibts auch eine Website zu den Büchern...:) und Tom ist ein wirklich sehr guter Basser und darüber hinaus auch noch nett...;) hat z.B. mit Marla Glen gearbeitet

Verfasst: Do Mär 17, 2011 8:37 am
von Gitarrenspieler
Hallo arokh!
Du bist aus Bremen lese ich. Ich habe in Bremen einen guten Freund und der ist Bassist. Und nicht nur das, er gibt beruflich Unterricht. Wenn du schon mal daran gedacht hast Unterricht zu nehmen dann bist du bei Klaus Briest gut aufgehoben. Klaus ist alter Krautrocker (XHOLE) mit abgeschlossenem Studium der Musik am Konservatorium in Bremen (Bass / Klavier).

Hier die Internetseite von Klaus Briest:
http://www.keybass-briest.de/index.html

Hier ein Ausschnitt mit XHOLE vom WDR
http://www.youtube.com/watch?v=fyfoffACamw#t=3m25s

Hier die aktuelle Band von Klaus.
http://www.groovecollectionband.de/index.html

Verfasst: Do Mär 17, 2011 11:13 am
von berndwe
arokh hat geschrieben: Ich möchte beim Bass einfach soweit kommen, dass ich mich z.B. sinvoll in einen Bandkontext einbringen könnte,
Dann ist die Bass-Bible von Westwood aber gar nicht verkehrt. Man lernt da wie Basslinien in verschiedenen Stilrichtungen funktionieren. Man muss das Buch auch nicht von vorne bis hinten durchgehen sondern geht an die Kapitel ran die für einen selbst relevant sind.

Verfasst: Do Mär 17, 2011 3:46 pm
von LaFaro
berndwe hat geschrieben:
arokh hat geschrieben: Ich möchte beim Bass einfach soweit kommen, dass ich mich z.B. sinvoll in einen Bandkontext einbringen könnte,
Dann ist die Bass-Bible von Westwood aber gar nicht verkehrt. Man lernt da wie Basslinien in verschiedenen Stilrichtungen funktionieren. Man muss das Buch auch nicht von vorne bis hinten durchgehen sondern geht an die Kapitel ran die für einen selbst relevant sind.
ich bin da eher neutral.. ich hab sie mir ein paar Mal angeschaut und für mich nicht hilfreich empfunden, aber deshalb eben auch nicht damit gearbeitet. Wie gesagt kenne ich Leute, die auf die "Bible" schwören und andere, davon total abraten... aus Gesprächen mit Kollegen kenne ich deren Kritikpunkte... für die meisten sind die "Sprünge" zwischen den Themen einfach zu groß.. da wird detailliert auf Anfänger-Fragen und Grundlegendes eingegangen, um dann gleich zu hoch komplexen Akkordverbindungen und deren möglicher Auflösung in Arpeggios zu kommen.. und die Zwischenschritte fehlen. Dazu kommt, dass es wohl "Ideen-Steinbruch" funktioniert und man es als eine Art "Lexikon" der Bassstile verwenden kann, aber ein nachvollziehbares Lehr/Lernkonzept nicht erkennbar ist..:) genug zitiert... :)
wie gesagt, ich kenne das Buch nicht gut genug, um das alles bestätigen zu können... sehe aber meine ersten Eindrücke bestätigt

Verfasst: Do Mär 17, 2011 5:11 pm
von Manati
Sehr schnell kommt man voran mit dem Buch

Easy Rock Bass
von Dieter Petereit.

http://www.amazon.de/Easy-Rock-Bass-Ink ... 512&sr=8-1

Verfasst: Sa Mär 19, 2011 12:46 am
von arokh
Vielen Dank nochmal für Eure Tipps.

Unterricht wollte ich eigentlich nicht nehmen, bin mit der Gitarre auch so weit ohne gekommen, das muss mit dem Bass jetzt auch gehen ;) Zumal mein Anspruch da niedriger ist ;)

Am interessantesten klingt z.Z. "Four-Strings" von Tom Bornemann, die Reviews bei Amazon klingen auch sehr gut. Darüber bin ich u. a. auch auf "Beginner's Bass" gestoßen. Hat ähnliche gute Kritiken bekommen, kennt das jemand hier?