Fingerstyle Night in HH mit Ulli, Ian und David
Verfasst: Mo Dez 12, 2005 5:01 pm
So hier ein kleiner Bericht vom Fingerstyle WE in HH...
es ging Freitag abend los und die "Vorgruppe" war eine Dreierkombo aus Bass, Steelstring und Gesang, die Titel eine aktuellen, aber mir unbekannten Künstlers gegeben haben...ich würde sagen, das war Akustik Rock.....die jungs waren klasse und waren alles aktuelle oder ehemalige Schüler des Veranstalters der Fingerstyle Night, alos Christian Moritz, bei dem ich ebenfalls Untericht habe....so richtig sprang der Funke aber nicht über auf das Publikum, wahrscheinlich waren die zu gespannt auf die Stars....
Zuerst kam dann David Sick auf die Bühne, von dem ich vorher noch nie etwas live gehört hatte und mein Eibdruck ist, der Mann ist gitarristisch gesehen Rytmik, Energie und Kreativität pur, was man so garnicht glaubt wenn man ihn sonst so sieht oder reden hört. Insbesondere seine Ansagen sind eher ruhig bescheiden und fast zögerlich.
Der spielt abartig virtuos mit ausgefallenen Ideen, z.b. Dancing Queen von Abba polyphon, mit auf A runtergestimmter tiefer E.seite.....überhaupt stimmt er während des Spiels in einer abartigen Geschwindigkeit bestimmte saiten um ohne das der Spielfluss unterbrochen wird......klingen tuts dann ja klasse, weil je nach Tonart relativ rein gestimmt ist, das fällt insbesondere bei Dur/Moll teilen auf.......
Dann kam Ian Melrose, den ich vorher auch noch nie live gehört hatte, und Ian ist der vollig souveräne, symphatische, bühnenerfahrene englische Gentleman, der ob seines trockenen Ansagehumors das Auditorium schon mal für sich gewinnt...gemessen an Davis Sicks Virtuosität, ist sein Spiel eher als normal schwierig zu bezeichnen, aber er besticht durch einen klasse Sound und schöne flüssige Interpretation seiner sehr gesanglichen Gitarrenstücke......
Tja und dan kam Ulli, und das war nun IMHO auch tatsächlich das Highlight des Abends. Technsich Perfekt, Fingerstyle-Polyphonie in Reinkultur, super Sound, keine Nebengräusche....absolut perfektes Spiel...ich mag ja besonders seine Balladen, die er aber für meinen Geschmack, viel zu schnell an dem Abend gespielt hattte, Auf den Platten sind die Stücke deutlich langsamer...vielleicht wollte er den Abdn kurz halten (war schon spät als er auf die Bühne kam) und ggf. fühlte er sich durch David Sicks powermäßige Geschwindigkeit ebenfalls herausgefordert ??
Zum Abschluss haben die drei dann noch was zusammen gegeben, naja...gab Begeisterungsstürme, mir hats aber nicht so gefallen...selbst Ian meinte "jetzt kommen wir erst recht in die Verlegenheitszone"...waren dann auch nur drei Stücke......
Ich hab dann am WE noch am WS bei Ulli teilgenommen...war klasse, denn man bekam sein kompositorisches Vorgehen mit, sowie seine Arbeistweise an Stücke übemäßig heranzugehen, nämlich im absoluten Zeitlupentempo, wobei jeder einzelne Ton, Fingersatz li. und Fingerverteilung rechts (Picken oder Wechselschglag) ganz genau und bewußt gesetz wird, besondere Beachtung auch beim Legato um die Melodie und Bassstimmen fliessen zu lassen....
Nachteil dabei war, dass die Stücke nun für mich "entzaubert" sind, da ich sie besser verstehe. Speilen kann ich den Childrens Songs deshalb noch nicht, aber ich weis wie ich die rangehen muss, und das es hauptsächlich 2-3 Takte gibt die der besonderen Aufmerksamkeit bedürfen.
Auf dem WS wurde klar, dass Ulli eine sehr genaue und analytische Vorangehensweise beim Üben und Spielen hat und das erst danach wenn alles technisch perfekt sitzt, Gedanken an Gestaltung und Interpretation kommen...wer also mehr gefühlsmäßig an Musik heran geht, ist ggf. nicht sorichtig gut auf einem Bögershausen WS aufgehoben, denn interpretatorisch wurde kaum gearbeitet...
ich hör jetzt auf mit schreiben, da mir immer noch die Fingerkuppen weh tun...
LG
es ging Freitag abend los und die "Vorgruppe" war eine Dreierkombo aus Bass, Steelstring und Gesang, die Titel eine aktuellen, aber mir unbekannten Künstlers gegeben haben...ich würde sagen, das war Akustik Rock.....die jungs waren klasse und waren alles aktuelle oder ehemalige Schüler des Veranstalters der Fingerstyle Night, alos Christian Moritz, bei dem ich ebenfalls Untericht habe....so richtig sprang der Funke aber nicht über auf das Publikum, wahrscheinlich waren die zu gespannt auf die Stars....
Zuerst kam dann David Sick auf die Bühne, von dem ich vorher noch nie etwas live gehört hatte und mein Eibdruck ist, der Mann ist gitarristisch gesehen Rytmik, Energie und Kreativität pur, was man so garnicht glaubt wenn man ihn sonst so sieht oder reden hört. Insbesondere seine Ansagen sind eher ruhig bescheiden und fast zögerlich.
Der spielt abartig virtuos mit ausgefallenen Ideen, z.b. Dancing Queen von Abba polyphon, mit auf A runtergestimmter tiefer E.seite.....überhaupt stimmt er während des Spiels in einer abartigen Geschwindigkeit bestimmte saiten um ohne das der Spielfluss unterbrochen wird......klingen tuts dann ja klasse, weil je nach Tonart relativ rein gestimmt ist, das fällt insbesondere bei Dur/Moll teilen auf.......
Dann kam Ian Melrose, den ich vorher auch noch nie live gehört hatte, und Ian ist der vollig souveräne, symphatische, bühnenerfahrene englische Gentleman, der ob seines trockenen Ansagehumors das Auditorium schon mal für sich gewinnt...gemessen an Davis Sicks Virtuosität, ist sein Spiel eher als normal schwierig zu bezeichnen, aber er besticht durch einen klasse Sound und schöne flüssige Interpretation seiner sehr gesanglichen Gitarrenstücke......
Tja und dan kam Ulli, und das war nun IMHO auch tatsächlich das Highlight des Abends. Technsich Perfekt, Fingerstyle-Polyphonie in Reinkultur, super Sound, keine Nebengräusche....absolut perfektes Spiel...ich mag ja besonders seine Balladen, die er aber für meinen Geschmack, viel zu schnell an dem Abend gespielt hattte, Auf den Platten sind die Stücke deutlich langsamer...vielleicht wollte er den Abdn kurz halten (war schon spät als er auf die Bühne kam) und ggf. fühlte er sich durch David Sicks powermäßige Geschwindigkeit ebenfalls herausgefordert ??
Zum Abschluss haben die drei dann noch was zusammen gegeben, naja...gab Begeisterungsstürme, mir hats aber nicht so gefallen...selbst Ian meinte "jetzt kommen wir erst recht in die Verlegenheitszone"...waren dann auch nur drei Stücke......
Ich hab dann am WE noch am WS bei Ulli teilgenommen...war klasse, denn man bekam sein kompositorisches Vorgehen mit, sowie seine Arbeistweise an Stücke übemäßig heranzugehen, nämlich im absoluten Zeitlupentempo, wobei jeder einzelne Ton, Fingersatz li. und Fingerverteilung rechts (Picken oder Wechselschglag) ganz genau und bewußt gesetz wird, besondere Beachtung auch beim Legato um die Melodie und Bassstimmen fliessen zu lassen....
Nachteil dabei war, dass die Stücke nun für mich "entzaubert" sind, da ich sie besser verstehe. Speilen kann ich den Childrens Songs deshalb noch nicht, aber ich weis wie ich die rangehen muss, und das es hauptsächlich 2-3 Takte gibt die der besonderen Aufmerksamkeit bedürfen.
Auf dem WS wurde klar, dass Ulli eine sehr genaue und analytische Vorangehensweise beim Üben und Spielen hat und das erst danach wenn alles technisch perfekt sitzt, Gedanken an Gestaltung und Interpretation kommen...wer also mehr gefühlsmäßig an Musik heran geht, ist ggf. nicht sorichtig gut auf einem Bögershausen WS aufgehoben, denn interpretatorisch wurde kaum gearbeitet...
ich hör jetzt auf mit schreiben, da mir immer noch die Fingerkuppen weh tun...
LG