Gitarrenrezensionen in einen Berufsmagazin

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Finnes
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Gitarrenrezensionen in einen Berufsmagazin

Beitrag von Finnes »

Hallo zusammen,

ich wurde gefragt, ob ich für unser Berufsverbandsmagazin mal Gitarren vorstellen könnte. Man muss dazu wissen, dass das Magazin etwa eine Auflage von 5000 Exemplaren hat und von den Kollegen, die das lesen etwa 4000 auch Gitarre spielen.

Ich kam dann auf die Idee mal bei Gitarrenherstellern anzufragen, ob sie für ein Review Gitarren zur Verfügung stellen. Es geht auch nicht um High End exemplare, sndern vielmerh etwa im preisrahmen bis 1000 Euro ist realistisch.
Nach den Rezensionen sollen die Gitarren an soziale Einrichtungen gehen.

Was meint ihr, würden sich Gitarrenhersteller auf so etwas einlassen, oder wäre eine Anfrage nur verschwendete Zeit?

Grettings
Finnes
http://finnes.blogspot.com/

Larrivee L-02 (Schatten HFN Player)
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clone
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Beitrag von clone »

Also meines Wissens gehen getestete Gitarren eher wieder zurück zur Firma, bzw. zum Vertrieb. Weiterschenken ist da wohl eher nicht. Wie streng die bei Rezensionen sind? Keine Ahnung. Würde einfach einmal eine nette email aufsetzen.
Saitensprung

Beitrag von Saitensprung »

Ich schätze mal, dass du ein oder zwei Billigklampfen bekommst, die du dann auch verschenken darfst. Aber Gitarren bis an die 1000 Euro ran wirst du kaum bekommen. Die lassen sich doch nicht auf Vergleiche mit anderen Herstellern ein und verschenken dann auch noch teure Instrumente. Über die meisten Gitarren gibt es doch bestimmt schon genug Rezensionen und selbst wenn von deinen 4000 Gitarristen auch nur 100 gerade eine neue Gitarre kaufen wollten, dann ist das aufgeteilt auf die einzelnen Fabrikate, die im Test gut abschneiden, für die Hersteller doch eher gering von Belang.
Ich glaube, dass die ihre Stücke auf den gängigen Musikmessen ausstellen, sich von Fachmagazinen (zwangsläufig) messen lassen und anschließend auf die guten Kundenrezensionen bauen.

Ist jetzt aber nur mein Bauchgefühl und soll jetzt in keinster Weise deine gute Absicht in Frage stellen. Meine Erfahrung: Ich bin auch schon oft für den Kindergarten bei größeren Firmen hausieren gegangen. Einige lassen sich nicht lumpen und geben Geld oder Material gegen einen Sponsorenstempel auf Flyern, Plakaten oder den Hinweis in der Presse. Aber selbst wenn es um Kinder geht, knickern die meisten noch am Budget für Öffentlichkeitsarbeit und man kriegt ne Packung hässlicher Schirmmützen oder Luftballons.

Also mach dir einfach nicht zu viel Hoffnung und probier es trotzdem.
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tomis
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Beitrag von tomis »

nur mal wegen der interesse:
wassendas fürn ein berufsverband,
in dem 80% gitarre spielen ?
mit Blues und Gruß
Thomas
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Danke schon mal für die ersten Einschätzungen. es geht aber nicht darum mehrere Gitarren gleichzeitig vorzustellen, sondern darum pro Ausgabe immer eine Gitarre vorzustellen. Ich habe das ganze schon jahrelang mal mit Gesellschaftsspielen gemacht und da hat das mit den verlagen wunderbar geklappt.

@Tomis: Bunderverband der nordrheinischen Schiffer :wink:
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Dex
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Beitrag von Dex »

Versuch macht kluch! Mir gefällt die Verschenkidee, warum sollte es unter den Geschäftsleuten nicht auch Menschen geben?
Also, was war noch mal Trumpf?
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Es ist schon ein Unterschied, ob man bei Ravensburg, Kosmos, Amigo oder ASS um ein paar Spiele anfragt, die im Centbereich in der Herstellung kosten, oder ob man Hersteller von Instrumenten um Gitarren bittet, die mehrere hundert Euro kosten sollen. In der heutigen Zeit wird das wohl eher nicht so klappen, zumal auch die Absatzchance eines rezensierten Spiels bei 5000 potenziellen Käufern ungleich höher ist, als für eine 30 Mal teurere Gitarre.

Bei meiner Liebsten im Laden klappt das Anfordern von Artikel zur Ansicht oder für Vorstellungen, Ausstellung, Deko nicht - oder zumindest äußerst selten. Weder bei Schreibwaren, noch bei Spielwaren oder allen sonstigen Artikeln, die dort geführt werden. Früher gab es oft Musterstücke vom Vertreter, kleine Giveaways oder Werbematerial. Das alles muss heute gekauft werden. Nicht einmal als für mehrere tausend Euro eine Künstlerecke eingerichtet wurde, hat der Hersteller für Werbezwecke oder für eine Vorführung Material herausgerückt.

Vielleicht wirst du eine Gitarre zur Ansicht und zum Test bekommen, um sie dann wieder zurück zu senden. Aber ich lese da zwischen den Zeilen, dass es auch darum geht, dieses Instrument kostenfrei an Leser/Freunde/Kollegen weiterzugeben. Netter Versuch. Lass uns wissen, ob es klappt.

Viel Erfolg und viele Grüße aus Bremen,
Dieter

:wink:


*****
:roll:

BTW.: Ich bräuchte mal ein neues Auto. Ich werde wohl die Hersteller anschreiben, ob ich eines ihrer Produkte zum Testen bekommen kann. Behalten will ich es nicht. Ich würde es nach einem halben Jahr gegen ein anderes Test-Modell zurückgeben (erst nach etwa 6 Monaten kann man wirklich einschätzen, ob ein Auto alltagstauglich ist). Meine Erkenntnisse und Testergebnisse stelle ich dann - für den Hersteller völlig kostenfrei - auf einer extra eingerichteten Seite ins Facebook.
* * * * * * * * * * * * * * *

"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

tomis hat geschrieben:nur mal wegen der interesse:
wassendas fürn ein berufsverband,
in dem 80% gitarre spielen ?
Hafensänger oder Theologen schätze ich… :roll:
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
https://www.taaken.net
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guitar-hero
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Beitrag von guitar-hero »

Finnes hat geschrieben:...

@Tomis: Bunderverband der nordrheinischen Schiffer :wink:

Herrlich. Und der Zentralverband sitzt in Hannover.:rotfl:

APopro "Schiffe":

Sitzen 2 alte Damen in Hannover am Hafen.
Meint die Eine: "Was macht eigentlich Ihr Mann beruflich?"
Antwort: "Der ist Lotse. Der bringt immer die Schiffe sicher raus."

Darauf die Erste: "Ach. Das macht Ihr Mann? Bei uns macht das immer das Zimmermädchen."

8)
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"Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur zu selten dazu."
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