Wie werde ich vom Augenspieler zum Ohrenspieler...
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- Brokenstring
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Wie werde ich vom Augenspieler zum Ohrenspieler...
MIr fällt auf, dass ich die meisten meiner Stücke gut vom Blatt spielen kann. sobald mir aber das Blatt fehlt, hänge ich spätestens nach 3 Takten, obwohl ich die Melodie im Kopf habe. Ich brauche einfach die "Sch.."-Sicherheit des Blattes, damit es gelingt. Vor einem halben Jahr hab ich mir schon ein Gehörbildungsapp geladen, hier mache ich gute Fortschritte, kann das Gelernte aber noch nicht so wirklich auf Gitarre umsetzen.
Kurzum ohne Blatt bin ich verloren, mit Blatt, schaue ich eigentlich nur was kommt jetzt und spiele es dann meist problemlos. Es ist aber erschreckend, wie selbst einfache Dinge ohne Noten nicht mehr korrekt zusammengesetzt werden können. Ich habe in jungen Jahren mal Klavier gespielt und habe das Gefühl, dass es da wesentlich einfacher ist. Höher ist einfach immer rechts...
Habt Ihr Ideen, wie ich vom Auge wegkomme, ich glaube auch, dass ist mit ein Grund, weshalb es mit sehr schnellen Stücken weniger klappt, da ich ja immer erst schauen muss, was einfach Zeit kostet.
Tonleitern und Skalen stellen mich eigentlich vor wenig Probleme, aber wenn ich nur Versuche Kuckuck Kuckuck rufts aus dem Wald ohne Hilfe zu spielen hörts schon auf. Auf einer Harp kriege das aber relativ flott hin???
Kurzum ohne Blatt bin ich verloren, mit Blatt, schaue ich eigentlich nur was kommt jetzt und spiele es dann meist problemlos. Es ist aber erschreckend, wie selbst einfache Dinge ohne Noten nicht mehr korrekt zusammengesetzt werden können. Ich habe in jungen Jahren mal Klavier gespielt und habe das Gefühl, dass es da wesentlich einfacher ist. Höher ist einfach immer rechts...
Habt Ihr Ideen, wie ich vom Auge wegkomme, ich glaube auch, dass ist mit ein Grund, weshalb es mit sehr schnellen Stücken weniger klappt, da ich ja immer erst schauen muss, was einfach Zeit kostet.
Tonleitern und Skalen stellen mich eigentlich vor wenig Probleme, aber wenn ich nur Versuche Kuckuck Kuckuck rufts aus dem Wald ohne Hilfe zu spielen hörts schon auf. Auf einer Harp kriege das aber relativ flott hin???
Ich weiß nicht wie komplex das Material ist, mit dem du dich auseinandersetzt, aber ich kann an mir selbst eine Tendenz zum langsameren Lernen feststellen, wenn ich das Blatt durchgängig vor mir habe. Das versuche ich nach ein paar Durchgängen mit gezieltem Wegschauen zu umgehen. Oder auch Weglegen des Tab- oder Notenblattes bzw. Ausschalten des Rechners oder was auch immer.
Durch das ständige Mitlesen prägt sich mir nichts besser ein. Lieber versuche ich mittlwerweile das Stück gedanklich in seine musikalischen Phrasen zu zerlegen und mir diese einzuprägen. Klar, zunächst am Blatt, aber das versuche ich möglichst schnell wieder zu verlassen und lieber einen Tag später die Erfolgskontrolle zu machen. Aber das mag ja je nach Stück leichter oder schwerer sein.
Durch das ständige Mitlesen prägt sich mir nichts besser ein. Lieber versuche ich mittlwerweile das Stück gedanklich in seine musikalischen Phrasen zu zerlegen und mir diese einzuprägen. Klar, zunächst am Blatt, aber das versuche ich möglichst schnell wieder zu verlassen und lieber einen Tag später die Erfolgskontrolle zu machen. Aber das mag ja je nach Stück leichter oder schwerer sein.
Ob fünf, ob sechs, ob acht, ...
- Brokenstring
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In letzter Zeit versuche ich mich an Stefan Grossmann. Das anspruchsvollste, was mir bisher einigermaßen gelingt ist
A Tribute to Lonnie Johnson.
Beispielhaft hier (nicht ich !)
http://www.youtube.com/watch?v=HGvHqEP7c34
Deutlich leichter ist z.B.
Shake that thing, ein Papa charly Jackson Song.
http://www.youtube.com/watch?v=06k657rggVs
Selbst dieses, deutlich einfachere Teil gelingt nicht ohne Noten, spätestens im 3-4 Takt, beim Wechsel auf das f (beim G7 Akkord) werde ich ratlos. Das F kommt noch, aber danach hörts dann auf. Mit Noten komme ich da in der Geschwindigkeit ran, die auf meiner buchbeiliegenden CD, gespielt wird. die ist schneller als die im Lehrvideo des Meisters. Aber hier ist es absolut keine Frage der Geschwindigkeit. Ich krieg einfach nicht die Töne, die ich im OHr habe, auf die Gitarre, wenn die Noten fehlen...
A Tribute to Lonnie Johnson.
Beispielhaft hier (nicht ich !)
http://www.youtube.com/watch?v=HGvHqEP7c34
Deutlich leichter ist z.B.
Shake that thing, ein Papa charly Jackson Song.
http://www.youtube.com/watch?v=06k657rggVs
Selbst dieses, deutlich einfachere Teil gelingt nicht ohne Noten, spätestens im 3-4 Takt, beim Wechsel auf das f (beim G7 Akkord) werde ich ratlos. Das F kommt noch, aber danach hörts dann auf. Mit Noten komme ich da in der Geschwindigkeit ran, die auf meiner buchbeiliegenden CD, gespielt wird. die ist schneller als die im Lehrvideo des Meisters. Aber hier ist es absolut keine Frage der Geschwindigkeit. Ich krieg einfach nicht die Töne, die ich im OHr habe, auf die Gitarre, wenn die Noten fehlen...

mir gehts so mit texten
ich bin schon froh, wenn ich mir 2 zeilen merken kann
mit tunes habe ich mittlerweile keine schwierigkeiten,
weil die meist aus wenigen phrasen bestehen und der
rest drumrum geklimpert wird.
versuch doch mal über solche phrasen oder licks zu
improvisieren bzw das freie spielen zu kultivieren
ich bin schon froh, wenn ich mir 2 zeilen merken kann
mit tunes habe ich mittlerweile keine schwierigkeiten,
weil die meist aus wenigen phrasen bestehen und der
rest drumrum geklimpert wird.
versuch doch mal über solche phrasen oder licks zu
improvisieren bzw das freie spielen zu kultivieren
mit Blues und Gruß
Thomas
Thomas
Da hilft nur hören und nachspielen. Wenn das "Gerüst" steht, was mit einiger Übung nach ein paar Stunden der Fall sein sollte, kann man vergleichen, welche Abweichungen sich vom Original ergeben haben und die entweder lassen (Stichworte Variation und Interpretation) oder die Stellen so lange feilen, bis sie dem Ausgangsprodukt entsprechen. So ist meine These.
Nun ja,
ich habe das gleiche Problem. Viele Stücke kann ich nur nach Blatt spielen.
Und ab und zu passiert es, dass ich loslege und spiele und irgendwie auch auf das Blatt schaue - und in der 4 oder 5. Zeile fällt mit dann auf, dass ich ein ganz anderes Stück spiele als die Noten, die vor mir liegen. Sofort wird mir bewußt, das was Du gerade tust, kannst Du ja gar nicht. Du kennst das Stück doch gar nicht auswendig und schon hänge ich in den Seilen. Was für ein Quark, ich frage mich nur, was habe ich mit den Augen auf dem Blatt gemacht?
Heute gewöhne ich mir an das Stück so frühzeitig wie möglich auswendig zu lernen. Offensicht heißt vom Blatt spielen, weite teile des emotionalen, musikalichen Gedächtnisses abzuschalten.
Aber irgendwie ist es schon merkwürdig. Vielleicht habendie Synapsen ja einen Kurzschlusss.
Beste Grüße Hanjo
ich habe das gleiche Problem. Viele Stücke kann ich nur nach Blatt spielen.
Und ab und zu passiert es, dass ich loslege und spiele und irgendwie auch auf das Blatt schaue - und in der 4 oder 5. Zeile fällt mit dann auf, dass ich ein ganz anderes Stück spiele als die Noten, die vor mir liegen. Sofort wird mir bewußt, das was Du gerade tust, kannst Du ja gar nicht. Du kennst das Stück doch gar nicht auswendig und schon hänge ich in den Seilen. Was für ein Quark, ich frage mich nur, was habe ich mit den Augen auf dem Blatt gemacht?
Heute gewöhne ich mir an das Stück so frühzeitig wie möglich auswendig zu lernen. Offensicht heißt vom Blatt spielen, weite teile des emotionalen, musikalichen Gedächtnisses abzuschalten.
Aber irgendwie ist es schon merkwürdig. Vielleicht habendie Synapsen ja einen Kurzschlusss.
Beste Grüße Hanjo
- wuwei
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Hallo Brokenstring,
da Du's ja auf der Harp kannst, weißt Du schon mal, daß es ein klarer Fall von Selbstkonditionierung ist. Finde es sehr wichtig, sich diese erkannte Ursache ganz bewußt zu machen, denn nur von daher läßt sich ein Weg aus der Sackgasse finden.
Der Titel übrigens, den Du diesem wichtigen Thread gegeben hast, ist zwar griffig, aber begrifflich unscharf, denn sowenig man durch Auswendigspielen automatisch Ohrenspieler ist, ist man als Blattspieler automatisch keiner. Der Gegensatz wäre eher so zu formulieren, daß es Ohrenspieler und Kopfspieler gibt. Entweder steuert das Ohr, oder der Verstand das Spiel (wenn man's schwarz-weiß sieht, wobei es durchaus Grautöne gibt).
Z.B. der Gitarrist in Deinem ersten Link, ohne ihm zu nahe treten zu wollen, spielt zwar technisch sehr gut und offenbar auswendig, aber ich möchte meinen nicht vom Ohr her. Die Phrasierungen sind akkurat, aber nicht wirklich musikalisch. Der Rythmus ist exakt, aber ohne echtes Timing. Das spricht immer dafür, daß der Kopf die Finger dirigiert, man nicht den Mut hat loszulassen. Denn vom Ohr her spielen ist wie Fallschirmspringen - man braucht Vertrauen in das Ohr (den Schirm), daß es einen rechtzeitig auffangen wird.
Herzlichen Gruß, Uwe
da Du's ja auf der Harp kannst, weißt Du schon mal, daß es ein klarer Fall von Selbstkonditionierung ist. Finde es sehr wichtig, sich diese erkannte Ursache ganz bewußt zu machen, denn nur von daher läßt sich ein Weg aus der Sackgasse finden.
Der Titel übrigens, den Du diesem wichtigen Thread gegeben hast, ist zwar griffig, aber begrifflich unscharf, denn sowenig man durch Auswendigspielen automatisch Ohrenspieler ist, ist man als Blattspieler automatisch keiner. Der Gegensatz wäre eher so zu formulieren, daß es Ohrenspieler und Kopfspieler gibt. Entweder steuert das Ohr, oder der Verstand das Spiel (wenn man's schwarz-weiß sieht, wobei es durchaus Grautöne gibt).
Z.B. der Gitarrist in Deinem ersten Link, ohne ihm zu nahe treten zu wollen, spielt zwar technisch sehr gut und offenbar auswendig, aber ich möchte meinen nicht vom Ohr her. Die Phrasierungen sind akkurat, aber nicht wirklich musikalisch. Der Rythmus ist exakt, aber ohne echtes Timing. Das spricht immer dafür, daß der Kopf die Finger dirigiert, man nicht den Mut hat loszulassen. Denn vom Ohr her spielen ist wie Fallschirmspringen - man braucht Vertrauen in das Ohr (den Schirm), daß es einen rechtzeitig auffangen wird.
Herzlichen Gruß, Uwe
"A Harf’n g’hert in ka Symphonie;
i’ hab’ ma nöt helf’n könna." (Anton Bruckner über seine 8.)
i’ hab’ ma nöt helf’n könna." (Anton Bruckner über seine 8.)
Auswendigspielen...
Hi brokenstring,
ich hatte das Thema auch vor längerer Zeit mal aufgeworfen + es ergab sich damals eine sehr ausführliche Diskussion mit einer Reihe von guten Tips..
Hätte ich sie alle befolgt , wäre ich zu dem Thema heute (möglicherweise) schon ein beträchtliches Stück weiter...
.
Ich stosse da nach wie vor an meine Grenzen, sowie das Stück wesentlich länger als eine TAB-Seite wird + eine gewisse Komplexität dazu kommt.
Bis dahin geht´s i.d.R. noch mit dem Auswendiglernen - aber wenn´s gar 4 -6 TAB-Seiten sind - nach wie vor: no Chance! Bleibt mir nur das vom Blatt spielen, was aber live a) immer schlecht aussieht und b) selten störungsfrei funktioniert. Die Merkfähigkeit wird halt mit zunehmendem Alter auch nicht unbedingt besser.
Im Bandkontext kann ich so ca. 30 Titel (2,5 Std.)mit meinen kleinen Soloparts ohne die Hilfe optischer Krücken hinter mich bringen; aber bei solistischem Vortrag mit Fingerstyle-Gitarre wird das in diesem Leben wohl nix mehr....
Bin daher zu diesem Thema schon ziemlich ernüchtert, aber nichtsdestotrotz weiter mit Spaß dabei....
Grüssle,
tbrenner
ich hatte das Thema auch vor längerer Zeit mal aufgeworfen + es ergab sich damals eine sehr ausführliche Diskussion mit einer Reihe von guten Tips..
Hätte ich sie alle befolgt , wäre ich zu dem Thema heute (möglicherweise) schon ein beträchtliches Stück weiter...

Ich stosse da nach wie vor an meine Grenzen, sowie das Stück wesentlich länger als eine TAB-Seite wird + eine gewisse Komplexität dazu kommt.
Bis dahin geht´s i.d.R. noch mit dem Auswendiglernen - aber wenn´s gar 4 -6 TAB-Seiten sind - nach wie vor: no Chance! Bleibt mir nur das vom Blatt spielen, was aber live a) immer schlecht aussieht und b) selten störungsfrei funktioniert. Die Merkfähigkeit wird halt mit zunehmendem Alter auch nicht unbedingt besser.
Im Bandkontext kann ich so ca. 30 Titel (2,5 Std.)mit meinen kleinen Soloparts ohne die Hilfe optischer Krücken hinter mich bringen; aber bei solistischem Vortrag mit Fingerstyle-Gitarre wird das in diesem Leben wohl nix mehr....

Bin daher zu diesem Thema schon ziemlich ernüchtert, aber nichtsdestotrotz weiter mit Spaß dabei....
Grüssle,
tbrenner

Der Mensch und sein ganzer Apparat neigen ja eher zur Faulheit. Soll heissen: Wenn das Notenblatt über das Auge als externer Speicher zur Verfügung steht, kann sich der Rest des Körpers sehr relaxt zurückfallen lassen und lungert faul in der Gegend rum, denn das Abspeichern der Information vom Notenblatt an anderer Stelle, im Gedächtnis, wird nicht angefordert.
Die Muskeln in Fingern, Händen und Armen etc. gewöhnen sich natürlich schon an die Bewegungsabläufe, gespielt wird ja schliesslich schon. Aber auch wenn immer so gern von Muscle Memory gesprochen wird, ist das eher eine Beschreibung für das generelle Einprägen von Bewegungsabläufen, nicht zu verwechseln mit dem Abspeichern eines Musikstückes.
Ich habe auch so Tage an denen ich beim Erlernen eines neuen Fiddle Tunes oder dergleichen meine Probleme habe. Und es ist mit steigendem Alter nicht leichter geworden zu lernen. Mittlerweile ist das aber in Bezug auf die Musik besser geworden. Ich zwinge mich wirklich zum Wegschauen. Und es hilft beim Einprägen. Natürlich ist diese Art von Stücken idR nicht fürchterlich komplex, aber das läßt sich in Bezug auf das Lernen dennoch vergleichen.
Diesen beschriebenen Wechsel auf das f beim G7 Akkord finde ich da genau das richtige Beispiel. Die erste Phrase oder das erste Thema über 3 - 4 Takte hast du sicher. Jetzt kommt der Wechsel und es setzt aus. Sowas läßt sich doch ganz hervorragend gezielt üben. Einfach mal die Stelle in den Vordergrund stellen, bei der der Aussetzer einsetzt. Ein Verständnis für den harmonischen oder melodischen Wechsel entwickeln. Oder auch mal die Melodie gezielt in den Vordergrund stellen und sie isoliert spielen, ohne Bassbegleitung. Oder das Stück einfach mal durchstrummen und die Melodie summen.
Die Muskeln in Fingern, Händen und Armen etc. gewöhnen sich natürlich schon an die Bewegungsabläufe, gespielt wird ja schliesslich schon. Aber auch wenn immer so gern von Muscle Memory gesprochen wird, ist das eher eine Beschreibung für das generelle Einprägen von Bewegungsabläufen, nicht zu verwechseln mit dem Abspeichern eines Musikstückes.
Ich habe auch so Tage an denen ich beim Erlernen eines neuen Fiddle Tunes oder dergleichen meine Probleme habe. Und es ist mit steigendem Alter nicht leichter geworden zu lernen. Mittlerweile ist das aber in Bezug auf die Musik besser geworden. Ich zwinge mich wirklich zum Wegschauen. Und es hilft beim Einprägen. Natürlich ist diese Art von Stücken idR nicht fürchterlich komplex, aber das läßt sich in Bezug auf das Lernen dennoch vergleichen.
Diesen beschriebenen Wechsel auf das f beim G7 Akkord finde ich da genau das richtige Beispiel. Die erste Phrase oder das erste Thema über 3 - 4 Takte hast du sicher. Jetzt kommt der Wechsel und es setzt aus. Sowas läßt sich doch ganz hervorragend gezielt üben. Einfach mal die Stelle in den Vordergrund stellen, bei der der Aussetzer einsetzt. Ein Verständnis für den harmonischen oder melodischen Wechsel entwickeln. Oder auch mal die Melodie gezielt in den Vordergrund stellen und sie isoliert spielen, ohne Bassbegleitung. Oder das Stück einfach mal durchstrummen und die Melodie summen.
Ob fünf, ob sechs, ob acht, ...
also bei mir funktioniert das mit der "kleine Stücke-Methode" einigermaßen.... ich glaube, dass das auch Herr Bögershausen mal in einem seiner Lehrwerke beschrieben hat... ein Stücl sozusagen in "sinnvolle kleine Einheiten" zerlegen.. diese langsam und einzeln üben und dann zusammensetzen...mal schauen, bis zu welchem Schwierigkeitsgrad das bei mir klappt..
aber sicher hat das auch etwas mit der hier schon erwähnten Länge eines Stücks zu tun...
by the way... in welchen der zahlreichen Grossmann-Werke findet sich denn "a tribute to Lonnie Johnson"?
klingt "nett"..

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Hallo Brokenstring,
ein sehr interessantes Thema.
Ich habe zwar grundsätzlich nicht dieses Problem, kann mir aber durchaus gut vorstellen, dass so etwas schon nervig sein kann.
Ich arbeite mich bei einem neuen Stück immer ganz langsam vor. Das Stück wird in sinnvolle Abschnitte unterteilt und diese jeweilige Abschnitte werden über mehrere Tage geübt (z.B. 3 Tage nur das Intro). Das Ergebnis setzt sich dann bei mir so fest, dass es schließlich ohne Noten/Tabs gespielt werden kann und letztendlich eine Gesamtheit ergibt.
Hilfreich war für mich auch das Buch:
http://www.chords-online.de/Musikbueche ... like[oxtyp]=
Darin gibt es auch noch viele andere Techniken zum Üben.
Beste Grüße und noch einen schönen Abend.
Harald H. Morton
ein sehr interessantes Thema.
Ich habe zwar grundsätzlich nicht dieses Problem, kann mir aber durchaus gut vorstellen, dass so etwas schon nervig sein kann.
Ich arbeite mich bei einem neuen Stück immer ganz langsam vor. Das Stück wird in sinnvolle Abschnitte unterteilt und diese jeweilige Abschnitte werden über mehrere Tage geübt (z.B. 3 Tage nur das Intro). Das Ergebnis setzt sich dann bei mir so fest, dass es schließlich ohne Noten/Tabs gespielt werden kann und letztendlich eine Gesamtheit ergibt.
Hilfreich war für mich auch das Buch:
http://www.chords-online.de/Musikbueche ... like[oxtyp]=
Darin gibt es auch noch viele andere Techniken zum Üben.
Beste Grüße und noch einen schönen Abend.
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soll vorkommen..
und wenn er dann noch funktioniert.. umso besser 


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u.a. Mel Bay Stefan Grossmanns complete Country Blues (oder so ähnlich) Da sind die Noten, bzw. auf Tabs auf 4 Seiten dargestellt. In dem Video ist das Ganze etwas erweitert. Hierzu habe ich eine GuitarPro Version (Danke an Chetpicker), bei Interesse bitte PM mit Mailadresse...LaFaro hat geschrieben:by the way... in welchen der zahlreichen Grossmann-Werke findet sich denn "a tribute to Lonnie Johnson"?klingt "nett"..
- Brokenstring
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- Registriert: Mi Jun 02, 2010 11:07 am
Danke erstmal für die vielen Tipps. Das mit dem Zerlegen und dann Zusammensetzen mache ich ja schon, aber alles findet über die Augen statt (ich glaube wuwei hat das am besten beschreiben, wo mein "Problem" liegt.) Ich würde das gerne auch über das Gehör umsetzen können. So nach dem Motto, die nächste Phase dürfte klingt nach "Do Fa" dürfte also eine Quarte über dem aktuellen Ton sein. Vom jetzigen Ton, also Mittelfinger Saite X ist die Quarte Ringfinger Saite X-1 und dies natürlich ohne zu denken, sondern einfach Ringfinger und fertig. so wie auf dem Klavier die Qarte einfach 3 Tasten nach rechts ist und auf der Harp statt Zelle Blasen eine Zelle Rechts ziehen...
Ich hoffe dies kommt einfach mit der Praxis, wobei ich dies mal gezielter üben versuche. Mir fehlt nur die Idee, wie ich dies zielführend üben kann. Ich sollte das mal mit meinem Lehrer diskutieren, vielleicht hat der Tipps. Außerdem spiele ich ja erst wieder seit 3-4 Jahren, vielleicht brauchs halt einfach noch ein bisschen. Wenn jemand noch ein paar Übetipps hat, sind sie natürlich sehr willkommen.
Ich hoffe dies kommt einfach mit der Praxis, wobei ich dies mal gezielter üben versuche. Mir fehlt nur die Idee, wie ich dies zielführend üben kann. Ich sollte das mal mit meinem Lehrer diskutieren, vielleicht hat der Tipps. Außerdem spiele ich ja erst wieder seit 3-4 Jahren, vielleicht brauchs halt einfach noch ein bisschen. Wenn jemand noch ein paar Übetipps hat, sind sie natürlich sehr willkommen.