Kopftext:
Braun/scharzes Hardshellcase, fünf ordentliche Schlösser, geprägtes Wilhelmine-Logo - so kam diese Gitarre hier an ... HERAUSNEHMEN, AUF DEN SCHOß LEGEN - SPIELEN. SO EINFACH UND UNKOMPLIZIERT KOMMT DIESE WILHELMINE DAHER.
Na sowas aber auch! Herausnehmen und Spielen? Hätte ich so gar nicht daran gedacht...
Also, meine Coco kommt natürlich leider nicht so unkompliziert daher. Maulig schaut sie schon nach den Tabulaturen, die da auf dem Ständer liegen, mache ich zu Unzeiten den Koffer auf. Wehe, das passt ihr nicht! Keinen Ton gibt sie freiwillig von sich! Blödes Biest...
Anders die Wilhelmine: läßt sich sogar freiwillig bespicken:
..."peilen wir noch einmal den pfeilgeraden Hals entlang" sinniert der ansatzweise alliterativ geschulte Schreiber in seinem Testbericht. Vermutlich ist der Hals auch sau ... aääääh - pfeilschnell.
Schon gewußt: für "lautes, akustisches , Nachbarn-nervendes Plektrumspiel" ist die Wilhelmine nicht geeignet! Obwohl sich schon (eine Seite weiter) mit dem Amp ein "Rockn' Roll - Feeling" einstellt. Naja, sie hat es eben "faustdick hinter" den wie auch immer angeordneten "Ohren", die alte Schnalle.
Gefahr droht dem allzu sorglosen Spieler natürlich vom "spiegelglatten Lack". Oder dem Leser, der dem Verfasser auf die der edlen Verarbeitung wegen natürlich nicht sichtbaren Leimreste geht.
Aber halt - dass die Kopfplatte das Instrument insgesamt schlanker erscheinen läßt, ließ mich doch stutzen. Ich sollte mir mal 'ne andere Frisur zulegen...




