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Transponieren zur Begleitung

Verfasst: Mo Jan 23, 2012 4:42 pm
von troubadix
Hallo zusammen,

ich bin nicht so sehr fit in Harmonielehre und habe daher eine Frage dazu.
Ich möchte eine Frau mit recht hoher Stimme begleiten. Wenn ich den Kapo auf den 5.Bund setze, bleibt mir nur noch wenig Griffbrett zum Spielen übrig. Wie kann ich das so transponieren, dass ich tiefer spielen kann, es aber für die Stimme dennoch passt. Eine ganze Oktave tiefer kriege ich ja wohl nicht hin.
Konkret habe ich ein Stück, das in F steht, das ich mit dem Kapo auf 5 spiele, somit alsi Ais habe. Muss ich jetzt alles eine Oktave tiefer spielen, also in Ais in den unteren Lagen?

Ich bin da momentan etwas hilflos. Vielleicht kann mir jemand helfen.

Danke.

Re: Transponieren zur Begleitung

Verfasst: Mo Jan 23, 2012 5:50 pm
von berndwe
troubadix hat geschrieben:Konkret habe ich ein Stück, das in F steht, das ich mit dem Kapo auf 5 spiele, somit alsi Ais habe. Muss ich jetzt alles eine Oktave tiefer spielen, also in Ais in den unteren Lagen?

Ich bin da momentan etwas hilflos. Vielleicht kann mir jemand helfen.

Danke.
Eine Möglichkeit wäre auf A-Dur umzuschreiben und dann das Kapo auf den 1. Bund zu setzen.

Wie ist denn die Akkordfolge des Stücks?

Verfasst: Mo Jan 23, 2012 6:23 pm
von guitar-hero
Moin troubadix,

den 1. Schritt hast Du doch schon gemacht.

Du hast den Kapo auf den 5. Bund geschoben, also alles 5 halbe Töne erhöht. Also B-Dur.

berndwe hat ja schon EINEN Vorschlag gemacht:
Kapo in den 1. Bund und A-Dur spielen.

ManN könnte natürlich jetzt auch den Kapo in den 3. Bund setzen und G-Dur spielen. etc. etc...

Du brauchst doch nur von der Ausgangstonart die Bünde zählen, um zunächst die Zieltonart zu finden.

Dann horchst Du mal, welche "gespielten" (offenen) Akkorde zum Song am Besten klingen.
Im 2. Schritt nimmst Du die "gespielte" Tonart, und verschiebst sie auf die Zieltonart.

Alles klar? :wink:

Verfasst: Di Jan 24, 2012 10:38 am
von Captain Harry
Muss es denn zwingend Ais sein? Vielleicht geht ja auch ein Halbton tiefer, also A, dann kannst Du das ganz locker ohne Kapo spielen.

Harald.

Verfasst: Di Jan 24, 2012 12:24 pm
von Pappenheim
Servus,

ich hätte da einen hilfreichen Link für Dich:

Kapodastertabelle

Ist weit weniger kompliziert, als man glaubt.

Verfasst: Di Jan 24, 2012 12:58 pm
von Tripple xXx
Coole Liste Pappe:).
Das hab ich mir direkt gebunkert.

Verfasst: Di Jan 24, 2012 1:47 pm
von mbern
Alernativ zur Tabelle könnte man auch die ersten sieben Buchstaben des Alphabetes auswendig lernen, das sind nämlich genau die Bezeichnungen der Noten:
ABCDEFG

Wenn man sich dann noch merkt, dass zwischen BC und EF nur ein Halbton liegt, zwischen allen anderen ein Ganzton, muss man die vielen Buchstaben der Tabelle nicht mehr auswendig lernen :)

Das mit dem B und dem H muss aber ein Anderer erklären, ich kann nicht mehr.

Verfasst: Di Jan 24, 2012 1:51 pm
von Tripple xXx
Mir fehlt hier im Forum eindeutig der "LIke" Button :mrgreen: .

Verfasst: Di Jan 24, 2012 5:07 pm
von notenwart
mbern hat geschrieben:Alernativ zur Tabelle könnte man auch die ersten sieben Buchstaben des Alphabetes auswendig lernen, ..........
Ist das nicht ein bißchen viel verlangt?
Womöglich unfallfrei bis sieben zählen?

Verfasst: Mi Jan 25, 2012 7:40 pm
von Manati
notenwart hat geschrieben:Womöglich unfallfrei bis sieben zählen?
Wie war das doch gleich:

"7/8 Takt? Ist doch voll einfach:
Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sie - ben!"

Verfasst: Do Jan 26, 2012 3:09 pm
von troubadix
Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Hilfe. Wie das Griffbrett aufgebaut ist, ist schon klar. ;) Ich werde also nach A-Dur transponieren und dann sehen, ob es besser geht. Die Sängerin hat halt 'ne ziemlich hohe Stimme und fühlt sich mit dem Kapo auf dem 5.Bund am wohlsten. Also werde ich nach A-Dur transponieren und den Kapo auf den 1.Bund setzen.

Verfasst: Do Jan 26, 2012 3:28 pm
von Krümel
Manati hat geschrieben:
notenwart hat geschrieben:Womöglich unfallfrei bis sieben zählen?
Wie war das doch gleich:

"7/8 Takt? Ist doch voll einfach:
Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sie - ben!"
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Verfasst: Do Jan 26, 2012 5:58 pm
von jay-cy
Genial einfach ist auch das hier

Verfasst: Do Jan 26, 2012 6:22 pm
von stringbound
Ich würde es mit offenen Stimmungen probieren.
Wenn das nicht reicht: zusätzlich noch eine Baritongitarre.

Verfasst: Fr Jan 27, 2012 8:37 pm
von Janpeter
Du, lieber Troubadix;

gerne wollte ich Dir empfehlen, doch die werte Dame ganz zu lassen und Dich des Quintenzirkels zu erinnern, als der sich definiert:

F - C - G - D - A - E - H, in jeder Position hast DU die Tonika, Grundtonart, in der Mitte, links davon die Sub-Dominanten, rechts die Dominante, die Moll-Parallele jeweils eine kleine Terz tiefer: heißt:

Beispiel: C = Tonika
F = Sub-Dominante, steht links
G = Dominante
am = die kleine Terz unterm C = A [-Moll]

Transositions-Beispiel: Du transponierst beispielsweise nach A.

A = Grundtonart = Tonika
D = Subdominante = steht links vom D
E = Dominant = steht rechts vom A
Fis = klioen Terz unterm A = Moll-Paralllele


Wenn Du viele Balladen spielst, kann man das ganz einfach auswendig und ist damit erheblich schneller als Kapotaster. Der dient eigentlich nur einem anderen voicing, nicht wirklich aber dem Transponieren.

Fortsetzung: Der Quintenzirkel lässt sich nach links um B-Tonarten von rückwärts fortsetzen:

Ges Des As Es B F C = Das ist im Bereich der Gitarre allerdings unpraktisch! - Aber: Der Quintenzirkel lässt sich natürlich auch nach rechts erweitern bzw. fortsetzen:

E - Fis - Cis - Gis - Dis - Ais/B.

Das nur in aller Kürze, lohnt sich aber, den irgendwie immer präsent zu haben; denn damit tut man sich dann in allen Lagen sehr viel einfacher!

Try well and hard enough!

Jan-Peter