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Besitzer von 4 Gitarren und mehr

Verfasst: Sa Aug 18, 2012 2:36 pm
von Saitensprung
Ein schönes Sommerwochenende wünsch ich.

Bevor ich mich gleich mit meiner Travel raus in die Sommerhitze mache, möcht ich mal so in die Runde fragen, wie das denn die Besitzer von 4 und mehr Westerngitarren handhaben. Ist mir eben bei Rainers Signatur wieder aufgefallen: Da haben einige so viele Gitarren und sind berufstätig. Da kommt man doch eigentlich kaum dazu, seine Instrumente im Klang zu halten. Mal ehrlich - die meisten der Gitarren stehen dann doch nur so rum?
Wer jetzt mit dem Argument kommt, dass eine klassische oder Flamenca eben für Klassik/Flamenco und eine 12-Saitige für dies und jenes benutzt wird, dem möchte ich gerade schon den Wind aus dem Segel nehmen - das meine ich eben nicht. Dass man eine E-Gitarre zum Rocken und Jazzen braucht und ein Banjo zum Banjo-spielen, ist mir auch klar. Aber wozu 6 Westerngitarren?
Ist es die reine Sammelleidenschaft? Können sich Mehrgitarrenbesitzer nicht von ihren Beginnerinstrumenten trennen?

Ich besitze selbst 3 Westerngitarren. Eine Travel für unterwegs, eine Folk mit breitem Griffbrett für den Unterricht und eine teure mit Pickup für zuhause und für Experimente am Marshall-Amp. Ein Jazzmodell will ich mir zulegen, weil mir der Klang dieser Halbakustischen so gefällt und sie auch einfach sehr schön sind. Außerdem sind Humbucker und Single Coils auch etwas anderes als Piezos.

Wozu braucht es nun also 4 oder mehr Westerngitarren?
Ich hoffe, dass sich jetzt keiner auf den Schlips getreten fühlt und auch die Anzahl der Antworten in Grenzen bleibt, die alles wieder nur auf die Schippe nehmen.

Verfasst: Sa Aug 18, 2012 2:48 pm
von Holger Hendel
Aber wozu 6 Westerngitarren?
Bringt der Job mich sich, zudem ist es immer super wenn ich einem Kumpel mal eben so eine in die Hand drücken kann wenn er keine im Kofferraum liegen hat; ich verleihe auch gern welche usw. Man kann nie genug Gitarren haben. Nie.

Trotzdem spiele ich fast nur noch auf der Martin. ;)

Verfasst: Sa Aug 18, 2012 3:09 pm
von Pappenheim
Saitensprung, genau aus dem Grund hab ich ja jetzt meine Furch wieder verkauft, weil die eben nur rumgestanden ist oder besser nur an der Wand gehangen hat.

Ich hab die Martin DC-Aura für die Bühne; ich hab die Gibson Elvis-Dove fürs Feine (gleichsam "für die Couch") und die Martin DX-1 für gröbere Außeneinätze (Grillfeiern, Lagerfeuer etc.).

Diese drei Gitarren brauche ich, so meine ich jedenfalls. Ich versuche auch, nicht mehr davon zu haben, denn, da hast du schon recht: Noch mehr sind mühsam. Man denke an Bespielung, Pflege, Saitenwechslerei, Einstellerei etc.

Dennoch ist es manchmal ein Kommen und Gehen: Ich hatte schon vorher einige Gitarren, jetzt eben andere. Wenn ich mir wirklich die Gibson Jackson Browne zulegen sollte, müsste eine andere dafür gehen. Auch der Wiedererwerb einer 12-Saiter ist nicht ausgeschlossen. Es ergibt sich immer wieder mal was.

Verfasst: Sa Aug 18, 2012 3:11 pm
von berndwe
Die Antwort kann ich Dir leider nicht geben, denn ich stelle mir diese Frage auch. Wozu so viele Gitarren des gleichen Typs?

Wenn man live spielt ist es schön ein Backup zu haben - soweit zu gut. Wenn man verschiedene Stimmungen benutzt ist es auch praktisch die passend gestimmte Gitarre gleich zu Hand zu haben. Bei mehr als einer Handvoll Gitarren geht es dann doch wohl eher in Richtung Sammeln.

Ich besitze eine einzige Western, die mir alles gibt was ich brauche.

Verfasst: Sa Aug 18, 2012 3:37 pm
von Bushi
Ich habe 4 Gtarren, davon eine elektrische ....
Spielen tu ich zu 99% meine Lady Washburn, die mir die liebste ist, an zweiter Stelle steht die 12-drahtige Harley-Benton, die "Big Lady", die ich von meinem Schatz bekommen hatte, an letzter Stelle der Akustischen steht die noch namenlose Nylonbesaitete. Die Strat eigentlich nur, wenn mich das Rocken packt, was auch recht selten vorkommt.

Und dennoch hätte ich gern noch ne Martin, ne Gibson J-200, ne Les Paul und natürlich ne Hirschbrücke, die sind einfach zu geil. Und es gibt da noch mehr Modelle ...
Und dann bräuchte ich natürlich Klampfen für die offenen Stimmungen, mit denen ich mich nur deshalb kaum befasst habe, weil ich das ständige Umstimmen einfach lästig finde. Und noch ne Dobro (mein Gott, das nimmt ja kein Ende ....)

Wie ich das vom Spielen her aufteilen würde. ... kein Plan :roll:

Verfasst: Sa Aug 18, 2012 3:41 pm
von Wolf
Moin,

also bei mir stehen rum:

2 OMs (Stevens und Martin OM 21) werden beide (im letzten 1/2 Jahr leider sehr selten) gespielt und meistens eine in Standard / eine in dadgad gestimmt.

1 billig-OM (Sigma) für den Wohnwagen

1 Launhardt 335 für weis auch nicht, und zum Rumstehen eigentlich zu schade

1 Fender Strat für Verkauf ("musste" ich unbedingt haben und hab´ sie nie benutzt :oops: - bin einfach kein Stromer)

So gesehen: eigentlich würde eine reichen, 2 sind für mich Luxus und der Rest ist unbedachtes Nachgeben des berühmten "haben-will-gens" :?

Verfasst: Sa Aug 18, 2012 4:43 pm
von Gitarrenspieler
Was für eine Frage! Es gibt eben Sachen die man nur auf einer ganz bestimmten Gitarre spielen kann. Das ist die Antwort die ich Laien immer gebe und das klappt.
Wir sind doch alle Kinder im Süßwarenladen. Wenn man das bezahlen kann und die Fam. dadurch nicht in Aufruhr gerät ist das doch o.k.
Und es wird ja auch immer gesagt das wir konsumieren sollen. :roll:
1 Fender Strat
1 Fender Tele
1 Martin D-16 RG Custom
1 Gibson J-45
1 Gibson J-200 Studio
1 Admira Flamenco
1 Fender Dreadnought 7-Saitig
1 Fender Dreadnought 12-Saitig
1 Banjo 6-Saitig
Hab ich was vergessen? Ja, eine Ukulele, eine Mandoline und eine E-Bass.

Verfasst: Sa Aug 18, 2012 5:20 pm
von SouthernJumb°
Mir ist durchaus bewusst was das folgende für eine Aussenwirkung haben, auch ist mir klar, dass ich was an der Waffel habe... zumal das nicht alle sind, sondern "nur" E-Gitarren einer Familie, im Sinner von Hersteller.
Keine Steelstrings und andere Fabrikate....

Was solls, man muss eben Prioritäten setzen. Ich bin mir sicher, dass ich durch die Menge kein Spaßdefizit erleide, ich empfinde es als reuefreies Genußmittel mit äussert positiven "nebenwirkungen" (die Freude bei der Klangerzeugung, visueller Eindruck...) - dieses Bild ist eine Momentaufnahme, die Situation kann sich innerhalb kurzer Zeit auch wieder verändern, wird sich bestimmt auch wieder ändern... jedoch hänge ich an jeder einzelnen.

Es wird wahrscheinlich besser sein das Bild schnell wieder zu löschen.... EDIT: gelöscht

Ich könnt jetzt sagen.. ich rauch nicht mehr, trinke nix mehr, fahre ein günstiges Auto und so weiter - aber ich muss mich nicht gegenüber unbekannten Dritten rechtfertigen... das ist beileibe nicht böse gemeint!

Solange es für mich OK ist, ist es in Ordnung....

Verfasst: Sa Aug 18, 2012 5:22 pm
von MartinToepler
Weil es einfach Spass macht viele Gitarren zu haben.
Ich habe so 9 oder 10 von vielen Marken, alle mit sechs Saiten,zwei vom Gitarrenbauer, der Rest aus dem Musikgeschäft, eine E-Gitarre ist auch dabei. Von billig bis teuer.Und spielen tu ich auch nicht so gut. Aber wie gesagt: Es macht Laune!!!
Grüße von Martin

Verfasst: Sa Aug 18, 2012 5:25 pm
von Rainer H
Als ich vorher mit der F 310 gespielt habe, meinte meine Frau
( und das war für mich eines der schönsten Komplimente)
Das die F310 so gut klingt, liegt nicht an der Gitarre sondern an mir!!
Sie sagte dann mitlerweile Spielst Du mehr Gitarre als Trompete, beides zusammen, so 3 Stunden Täglich , Ich habe einfach nur freude an der vielfalt meiner Gitarren, am libsten habe ich aber nach wie vor
die FG 375s die ich auch am meisten Spiele gefolgt von der Gypsy Gitarre
von Michi Fischer ( Die hat mich wirklich umgehauen ) und manchmal
so zur Reverenz die LL36, auch die 12 String DW 8-12 spiele ich viel.

Ich liebe alle meine Instrumente, und habe viel Freude an Ihnen!
an denen aus Blech genau so wie an denen aus Holz!

Gruß Rainer

Verfasst: Sa Aug 18, 2012 5:34 pm
von Tripple xXx
SouthernJumb° hat geschrieben:Mir ist durchaus bewusst was das folgende für eine Aussenwirkung haben, auch ist mir klar, dass ich was an der Waffel habe... zumal das nicht alle sind, sondern "nur" E-Gitarren einer Familie, im Sinner von Hersteller.
Keine Steelstrings und andere Fabrikate....

Was solls, man muss eben Prioritäten setzen. Ich bin mir sicher, dass ich durch die Menge kein Spaßdefizit erleide, ich empfinde es als reuefreies Genußmittel mit äussert positiven "nebenwirkungen" (die Freude bei der Klangerzeugung, visueller Eindruck...) - dieses Bild ist eine Momentaufnahme, die Situation kann sich innerhalb kurzer Zeit auch wieder verändern, wird sich bestimmt auch wieder ändern... jedoch hänge ich an jeder einzelnen.

Es wird wahrscheinlich besser sein das Bild schnell wieder zu löschen....

Ich könnt jetzt sagen.. ich rauch nicht mehr, trinke nix mehr, fahre ein günstiges Auto und so weiter - aber ich muss mich nicht gegenüber unbekannten Dritten rechtfertigen... das ist beileibe nicht böse gemeint!

Solange es für mich OK ist, ist es in Ordnung....
In welchen Musikladen hast du das Foto gemacht?
Krass!!. (Nur Spaß)...

Verfasst: Sa Aug 18, 2012 6:01 pm
von Lotti
Also ich würde sagen, das kommt ganz auf den Geldbeutel an. Meiner ist leider nicht so groß, dass ich mir das regelrechte Sammeln von Gitarren leisten kann - den Platz habe ich auch nicht.

Dennoch, ich spiele relativ regelmäßig "Euromillions" und ich wüsste schon, was ich mit den gigantischen Jackpots anfangen könnte. Da würde ich mir erstmal von sämtlichen Edelmarken die High-End-Modelle bestellen...

Deerbridge, Gallagher, Martin, Gibson, Goodall, Collings, Santa Cruz, Froggy Bottom, Lowden, Taylor.... ich würde sie alle kaufen 8) Dazu dann auch noch ein paar Exoten, wie eine Wayne Henderson D-28, eine Dudenbostel oder eine Mossman, also Stoff an den man hier in Europa nicht so leicht kommt.

Klar kann man immer nur eine spielen, aber für mich gibt es auch sowas wie "Freude am Besitz" 8)

Verfasst: Sa Aug 18, 2012 6:05 pm
von berndwe
@Southern; da sind aber wenige Westerngitarren auf dem Foto ;-)...

...stelle ich fest während mein Blick unwiderstehlich zum rechten Bildrand gezogen wird

Verfasst: Sa Aug 18, 2012 6:13 pm
von Rolli
Wozu braucht es nun also 4 oder mehr Westerngitarren?
Kein Ahnung?

Also die ersten 4 habe ich, weil sie unterschiedliche Jobs machen und anders klingen.

Die restlichen Gitarren (egal ob A- oder E) habe ich, weil sie mir Freude machen und ichs mir momentan leisten kann. Und ja, von guten Gitarren trenne ich mich ungern.
Mir macht das einfach Spaß so tolle wunderbare Instrumente zu spielen, ob das nun die Deerbridge ist, die McIlroys oder meine 67er ES335, die olle Tele oder meine recht neue Soltero. Pure Freude.

Ach ja, wo wir gerade dabei sind. Ich suche eine Fender Strat, BJ: 59-65, Pre CBS, in gutem unverbasteleten Zustand. Also nix ReIssue, overspray etc pp.... Als Wertanlage und weil ich gerne ein fürs Studio und Daheim hätte. Also....wer sowas unterm Bett hat. Ich bin für vernünftige Angebot offen.

Verfasst: Sa Aug 18, 2012 6:34 pm
von SouthernJumb°
berndwe hat geschrieben:@Southern; da sind aber wenige Westerngitarren auf dem Foto ;-)...

...stelle ich fest während mein Blick unwiderstehlich zum rechten Bildrand gezogen wird
...von denen existiert noch kein Gruppenbild :lol:

Und... die ES175 hats dir ja angetan (immer noch) :D ...mir ja auch...

Das ist halt auch irgendwo die Krux... es gibt so viele tolle Modelle, in die Richtung: Emperor, Riviera, Broadway....

Ich hab mir auch schon mehr als einmal überlegt die Epi ES175 zu verkaufen, ebenso die Les Pauls und SGs und mir davon eine Gibson ES175 zu kaufen.... Ebernso mit den akustischen Gitarren... die Epis verkaufen und sich dafür eine J-45, SJ, AJ oder so kaufen....

Wahrscheinlich werde ich das irgendwann mal machen, also alles deutlich schrumpfen....

...aber genau das fällt mir auch sehr schwer :(

@triple xxx
...schon krass :bl: