... und waren bei Rudis TFOA in Bergentheim/NL. Getroffen hatte ich mich mit Fayol gegen 9:30 Uhr bei Musik Produktiv. Dann Abfahrt, lediglich an der Grenze gabs Probleme, da ich mein Navi wegen einer Polenreise vor drei Wochen noch mit der Osteuropa-DVD gefüttert hatte und die Niederlande plötzlich Niemandsland waren... aber es ging auch mit diesen völlig antiquierten Hinweisschildern an der Straße
Ein großer Koffer ist raus aus meinem Haus, ein kleinerer eingezogen
Konnte einen sehr guten deal machen, die AVALON L25c ist weg, die McIlroy AS36 ist da! Wie so oft zeigte sich Rudi verhandlungs-tolerant. Bilder & Sound der kleinen Gitarre folgen.
Besonders angetan hatten es mir aber wieder die LOWDEN, die gerade da waren. Mehrere F-GRößen mit der bei Lowden wohl sehr beliebten Adirondack-Decke waren anspielbereit. Die Pierre Bensusan Signature war bereits schon wieder weg. Dafür haben wir die Fan-Fret F35 ausführlich gespielt. Geht natürlich weitgehend problemlos, trotzdem bleibt mir so ein mulmigens Restgefühl. Ohne Capo auf den unteren Bünde kann man ich schon mal verirren. Aber sicher Gewöhnungssache.
Mir hatte es besonders die F50 Adi/Ancient Cuban Mahoganny angetan, sehr leicht, bereits super Ansprache trotz Neuzustand. Wie die erst vernünftig eingespielt klingt, will ich mir nicht vorstellen. Aber auch mit >5k relativ unerschwinglich, wenn man nicht bereits was Hochwertiges zum Tauschen/Dealen hat.
Die LOWDEN S-Größe mit shortscale hatte ich mir zum Test noch vorgemerkt. Die war mit Zederndecke da, hatte für mich aber leise Anklänge von Zigarrenkiste, gleich weggestellt.
Dann habe ich noch die McIlroys gespielt, neben der AS36 noch eine A35 (Cedar/Palisander) und eine A25 (Cedar/Walnut). Die A35 hat auch Fayol sehr beeindruckt.
Die Collings-Modelle Collings 002HA und 000-1 haben mir für Fingerstyle ebenfalls gut gefallen. Für Folk-Blues, Ragtime guter Sound, aber momentan nicht ganz meine Stilrichtung.
Weitere Gitarren hatte ich nicht auf dem Schirm, Zeit reichte auch kaum aus, habe dann mit Erwin noch ein bischen Mandoline gespielt, 2 Archtop-Jazzgitarren probiert und mit zwei netten niederländischen Zeitgenossen über Lowdens und die Sandner-Gipsy-Gitarre philosophiert, die mal mir gehörte und bereits nun wohl zum zweiten mal in Rudis Besitz übergegangen war. Mit Kaffee und einer Menge Eindrücken vollgepumpt haben wir dann nach 16 Uhr den Rückzug angetreten. Ich hatte abends dann auch noch Bandprobe. Also heute Gitarre satt.
Weitere Details, z. B. zum Thema Yamaha, lieber Rainer, wird Euch sicher der Fayol hier zeitnah posten. Ich geh jetzt ins Bett.
Gute Nacht!
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es hilft sowieso nur üben