Besuch im KulturGUT Bechtolsheim
Verfasst: Sa Okt 06, 2012 8:29 am
Hier ist mein Erlebnisbericht vom letzten Wochenende im KulturGUT Bechtolsheim. Das Fazit nehme ich schon Mal vorweg: Das KulturGUT ist eine Reise wert.
Als meine Freundin und ich im KulturGUT ankamen wurden wir von Elke und Roland herzlich in ihrer gut besuchten Weinstube mit einem Glas Wein empfangen. Die ausgeschenkten Weine sind hervorragend und stammen von den umliegenden Weinhöfen. Dazu gab es, zur Stärkung nach der Fahrt, einen Käseteller mit Brot und Feigensenf. Die Gäste sind durch die Bank nett und Fremden gegenüber aufgeschlossen. Wir wurden auch von ihnen sehr nett aufgenommen und kamen gleich ins Gespräch. Meine Freundin in guter Gesellschaft wissend, habe ich mich in Richtung Konzertsaal aufgemacht.
Von der Weinstube führt ein Durchgang direkt in den Konzertsaal in den, je nach Bestuhlung, bis zu 70 Zuhörer passen. Es gibt eine kleine, feine AER-PA mit passenden Monitoren. Eine Möglichkeit Mittschnitte der Konzerte zu machen gibt es auch. Dazu ist ein ZOOM H4n an das Mischpult angeschlossen und ein ZOOM Q3HD befindet sich im Saal vor der Bühne. Die Bühne ist groß genug um einer Band Platz zu bieten, aber ausgelegt ist sie für kleinere Acts. Ab vier Musikern fängt es an eng auf der Bühne zu werden. Das spielt aber keine Rolle, da die meisten Acts im KulturGUT so sind wie die PA, klein aber fein.
Am nächsten Tag sind wir gegen halb fünf zum Soundcheck gekommen. Auf der Straße, vor dem KulturGUT, haben wir Tony McManus getroffen, der gerade mit dem Auto angekommen ist. Wir hatten bei seinem letzten Konzert in Berlin die Gelegenheit ihn kennenzulernen und haben uns gefreut ihn wiederzusehen.
Elke hat uns empfangen und in die Weinstube gebracht. Dort haben wir kurz zusammengesessen und dann ging es zum Soundcheck.
Erstaunt war ich darüber, wie schnell Roland den Soundcheck gemacht hat. Eigentlich sollte Tony zuerst seinen Soundcheck machen, aber da er neue Saiten auf seine Gitarre aufziehen wollte kam ich zuerst dran. Der ganze Soundcheck dauerte bei mir ca. 10 Minuten, obwohl ich mit meiner Gitarre mit einem Mikro abgenommen habe und es anfangs ein paar Probleme mit Feedback gab. Roland hat diese aber innerhalb kürzester Zeit im Griff gehabt. An dieser Stelle gibt es auch ein großes Lob an Roland, der Sound den er gemischt hat war große klasse. So ein guter Ton wurde mir nur selten gemischt, Roland hat seine Anlage wirklich sehr gut im Griff. Danach kam der Soundcheck von Tony, der nur deswegen ein paar Minuten länger dauerte, weil Tony auch singt. Insgesamt dauerte das Ganze, inklusive Aufbau und Platzierung, ca. 40 Minuten.
Nach dem Soundcheck haben wir uns zusammengesetzt und sind das Konzert durchgegangen. Dann sind wir ins Haus, haben zusammen noch etwas gegessen und zwei Freunde von Elke und Roland kennengelernt, die an dem Abend mitgeholfen haben.
Dann kam das Konzert. Der Saal war bis auf den letzten Platz ausverkauft und einige Besucher mussten stehen, oder in der Gaststube untergebracht werden.
Das Konzert von Tony war ein Erlebnis und wesentlich besser, als das in Berlin.
Er hat hauptsächlich seine Folkstücke gespielt und nur wenige Ausflüge in andere Musikstile unternommen. Der Sound, den Roland am Mischpult gezaubert hat, hat das unterstützt. Die Gitarre von Tony klang sehr warm und natürlich und auch sein Gesang kam im KulturGUT richtig zur Geltung. Das Konzert war wirklich ein Erlebnis und schon dafür hat es sich gelohnt den langen Weg von Berlin nach Bechtolsheim zu machen. Er ist ein brillanter und Musiker und sympathischer Mensch mit einem unglaublichen großen Unterhaltungswert. Dazu kommt, dass er ein riesiges Repertoire an kleinen Geschichten und Anekdoten zusammengetragen hat. Die Zuhörer wollten Tony, am Ende des Konzerts, nicht mehr von der Bühne lassen. Ich empfinde es als sehr großes Privileg, dass ich sein Konzert eröffnen durfte und er mich während seines Auftritts auf die Bühne geholt hat und zusammen mit mir „Carolan’s Quarrel“ gespielt hat. Nach dem Konzert waren wir noch in der Weinstube, haben mit den Zuhörern und Gästen geredet, während Tony Autogramme gegeben hat und geduldig jede Menge Fragen beantwortet hat. Zuletzt haben wir noch mit Elke, Roland, Tony und den Helfern zusammengesessen und den Abend ausklingen lassen.
Am nächsten Tag kam der Workshop von Tony, bei dem zehn Teilnehmer anwesend waren. Der Workshop fing um 11.30 Uhr an und ging bis ca. 17.00 Uhr. Die Zeit verging wie im Flug und es war nicht eine Minute langweilig. Nach der Begrüßung und dem Vorstellen der Teilnehmer ging es los. Zuerst sehr harmlos mit Anschauungen zu Timing und dem Einsatz eines Metronoms. Spätestens nach 10 Minuten war es nicht mehr harmlos. Aus den Viertelnoten wurden Halbenoten und daraus schließlich eine ganze Note. Beim Vorführen blieb Tony auf dem Beat. Den Stunt hat er von Victor Wooten, der das auf die Spitze treibt, in dem er die ganze Note auf die Eins und legt… Dann ginge es um Verzierungen und wie man Arrangements aufbauen kann. Das ging wurde uns anhand von zwei Stücken aus Tonys Repertoire gezeigt, die mit einfachen Mitteln sehr interessant und spannend arrangiert wurden.
Nach dem Workshop gab es noch einen Fototermin mit Tony und dann wurde es für die Teilnehmer des Workshops Zeit aufzubrechen. Tony hat sich noch mit meiner Freundin und mir zusammen hingesetzt. Wir haben ein paar Stücke zusammen gespielt und viel geredet. Besonders über seine Gitarre, die ich auch spielen durfte. Ein traumhaftes Instrument.
Während wir Zeit mit Tony verbringen durften, haben Elke und Roland aufgeräumt und die Spuren beseitigt, die Konzert und Workshop hinterlassen haben. Die beiden hatten in den zwei Tagen unglaublich viel zu tun und es ist schade, dass wir nicht mehr Zeit füreinander gefunden haben. Bei dem Arbeitspensum war es auch nicht anders machbar. Die Zeit, die sie sich für Tony und uns nehmen konnten war sehr schön und wir freuen uns auch auf unseren nächsten Besuch bei Elke und Roland im KulturGUT in Bechtolsheim.
Ich kann es euch das KulturGUT samt Weinstube nur Empfehlen, es ist rundherum ein Erlebnis. Exzellente Musik und Exzellenter Wein in einer schönen Umgebung die zum Ausspannen und Erholen einlädt. Das solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Als nächstes spielen, unter anderem, Christina Lux und Franco Morone im KulturGUT. Zwei Musiker für die sich ein Besuch lohnt, dazu die Herbstlandschaft und ein guter Tropfen Wein in angenehmer Gesellschaft. Was will man mehr…
Als meine Freundin und ich im KulturGUT ankamen wurden wir von Elke und Roland herzlich in ihrer gut besuchten Weinstube mit einem Glas Wein empfangen. Die ausgeschenkten Weine sind hervorragend und stammen von den umliegenden Weinhöfen. Dazu gab es, zur Stärkung nach der Fahrt, einen Käseteller mit Brot und Feigensenf. Die Gäste sind durch die Bank nett und Fremden gegenüber aufgeschlossen. Wir wurden auch von ihnen sehr nett aufgenommen und kamen gleich ins Gespräch. Meine Freundin in guter Gesellschaft wissend, habe ich mich in Richtung Konzertsaal aufgemacht.
Von der Weinstube führt ein Durchgang direkt in den Konzertsaal in den, je nach Bestuhlung, bis zu 70 Zuhörer passen. Es gibt eine kleine, feine AER-PA mit passenden Monitoren. Eine Möglichkeit Mittschnitte der Konzerte zu machen gibt es auch. Dazu ist ein ZOOM H4n an das Mischpult angeschlossen und ein ZOOM Q3HD befindet sich im Saal vor der Bühne. Die Bühne ist groß genug um einer Band Platz zu bieten, aber ausgelegt ist sie für kleinere Acts. Ab vier Musikern fängt es an eng auf der Bühne zu werden. Das spielt aber keine Rolle, da die meisten Acts im KulturGUT so sind wie die PA, klein aber fein.
Am nächsten Tag sind wir gegen halb fünf zum Soundcheck gekommen. Auf der Straße, vor dem KulturGUT, haben wir Tony McManus getroffen, der gerade mit dem Auto angekommen ist. Wir hatten bei seinem letzten Konzert in Berlin die Gelegenheit ihn kennenzulernen und haben uns gefreut ihn wiederzusehen.
Elke hat uns empfangen und in die Weinstube gebracht. Dort haben wir kurz zusammengesessen und dann ging es zum Soundcheck.
Erstaunt war ich darüber, wie schnell Roland den Soundcheck gemacht hat. Eigentlich sollte Tony zuerst seinen Soundcheck machen, aber da er neue Saiten auf seine Gitarre aufziehen wollte kam ich zuerst dran. Der ganze Soundcheck dauerte bei mir ca. 10 Minuten, obwohl ich mit meiner Gitarre mit einem Mikro abgenommen habe und es anfangs ein paar Probleme mit Feedback gab. Roland hat diese aber innerhalb kürzester Zeit im Griff gehabt. An dieser Stelle gibt es auch ein großes Lob an Roland, der Sound den er gemischt hat war große klasse. So ein guter Ton wurde mir nur selten gemischt, Roland hat seine Anlage wirklich sehr gut im Griff. Danach kam der Soundcheck von Tony, der nur deswegen ein paar Minuten länger dauerte, weil Tony auch singt. Insgesamt dauerte das Ganze, inklusive Aufbau und Platzierung, ca. 40 Minuten.
Nach dem Soundcheck haben wir uns zusammengesetzt und sind das Konzert durchgegangen. Dann sind wir ins Haus, haben zusammen noch etwas gegessen und zwei Freunde von Elke und Roland kennengelernt, die an dem Abend mitgeholfen haben.
Dann kam das Konzert. Der Saal war bis auf den letzten Platz ausverkauft und einige Besucher mussten stehen, oder in der Gaststube untergebracht werden.
Das Konzert von Tony war ein Erlebnis und wesentlich besser, als das in Berlin.
Er hat hauptsächlich seine Folkstücke gespielt und nur wenige Ausflüge in andere Musikstile unternommen. Der Sound, den Roland am Mischpult gezaubert hat, hat das unterstützt. Die Gitarre von Tony klang sehr warm und natürlich und auch sein Gesang kam im KulturGUT richtig zur Geltung. Das Konzert war wirklich ein Erlebnis und schon dafür hat es sich gelohnt den langen Weg von Berlin nach Bechtolsheim zu machen. Er ist ein brillanter und Musiker und sympathischer Mensch mit einem unglaublichen großen Unterhaltungswert. Dazu kommt, dass er ein riesiges Repertoire an kleinen Geschichten und Anekdoten zusammengetragen hat. Die Zuhörer wollten Tony, am Ende des Konzerts, nicht mehr von der Bühne lassen. Ich empfinde es als sehr großes Privileg, dass ich sein Konzert eröffnen durfte und er mich während seines Auftritts auf die Bühne geholt hat und zusammen mit mir „Carolan’s Quarrel“ gespielt hat. Nach dem Konzert waren wir noch in der Weinstube, haben mit den Zuhörern und Gästen geredet, während Tony Autogramme gegeben hat und geduldig jede Menge Fragen beantwortet hat. Zuletzt haben wir noch mit Elke, Roland, Tony und den Helfern zusammengesessen und den Abend ausklingen lassen.
Am nächsten Tag kam der Workshop von Tony, bei dem zehn Teilnehmer anwesend waren. Der Workshop fing um 11.30 Uhr an und ging bis ca. 17.00 Uhr. Die Zeit verging wie im Flug und es war nicht eine Minute langweilig. Nach der Begrüßung und dem Vorstellen der Teilnehmer ging es los. Zuerst sehr harmlos mit Anschauungen zu Timing und dem Einsatz eines Metronoms. Spätestens nach 10 Minuten war es nicht mehr harmlos. Aus den Viertelnoten wurden Halbenoten und daraus schließlich eine ganze Note. Beim Vorführen blieb Tony auf dem Beat. Den Stunt hat er von Victor Wooten, der das auf die Spitze treibt, in dem er die ganze Note auf die Eins und legt… Dann ginge es um Verzierungen und wie man Arrangements aufbauen kann. Das ging wurde uns anhand von zwei Stücken aus Tonys Repertoire gezeigt, die mit einfachen Mitteln sehr interessant und spannend arrangiert wurden.
Nach dem Workshop gab es noch einen Fototermin mit Tony und dann wurde es für die Teilnehmer des Workshops Zeit aufzubrechen. Tony hat sich noch mit meiner Freundin und mir zusammen hingesetzt. Wir haben ein paar Stücke zusammen gespielt und viel geredet. Besonders über seine Gitarre, die ich auch spielen durfte. Ein traumhaftes Instrument.
Während wir Zeit mit Tony verbringen durften, haben Elke und Roland aufgeräumt und die Spuren beseitigt, die Konzert und Workshop hinterlassen haben. Die beiden hatten in den zwei Tagen unglaublich viel zu tun und es ist schade, dass wir nicht mehr Zeit füreinander gefunden haben. Bei dem Arbeitspensum war es auch nicht anders machbar. Die Zeit, die sie sich für Tony und uns nehmen konnten war sehr schön und wir freuen uns auch auf unseren nächsten Besuch bei Elke und Roland im KulturGUT in Bechtolsheim.
Ich kann es euch das KulturGUT samt Weinstube nur Empfehlen, es ist rundherum ein Erlebnis. Exzellente Musik und Exzellenter Wein in einer schönen Umgebung die zum Ausspannen und Erholen einlädt. Das solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Als nächstes spielen, unter anderem, Christina Lux und Franco Morone im KulturGUT. Zwei Musiker für die sich ein Besuch lohnt, dazu die Herbstlandschaft und ein guter Tropfen Wein in angenehmer Gesellschaft. Was will man mehr…