G7th Capo: Problem mit Nylonsaiten

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Bernd C. Hoffmann
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G7th Capo: Problem mit Nylonsaiten

Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Der Schnelligkeit wegen habe ich immer ein Spann-Capo von Jim Dunlop verwendet. Nun wollte ich mir schon immer etwas Praktisches und Stylisches leisten und habe mir für meine Flamencogitarre das silberne G7th für Konzertgitarre gekauft. Gestern kam das Päckchen mit Saiten und dem schniken Capo. So habe ich voller Erwartung losgelegt.

Die Freude war leider nicht besonders groß. Das Capo hält zur E1 die Spannung nicht lange und gibt dann etwas nach. Die Folge ist ein scheppernder Ton, weil die Saite nicht weit fest genug nach unten gedrückt wird. Ich setze das Capo von oben nah am Bundstäbchen so auf, dass die offene Seite mit dem Ende ca. 5 mm übers Griffbrett hinausragt. Ich kann es auch ca. 1,5 cm überstehen lassen. Dann klingt ist tonlich alles im Ordnung, allerdings stört es erheblich beim Spielen.

Gibt es eine MÖglichkeit, die Spannkraft zu einzustellen, ohne das Capo zu beschädigen? Habt Ihr evtl. sonstige Ideen? Andernfalls müsste ich es umtauschen.

Vielen Dank vorab.
Liebe Grüße
Bernd
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jafko
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Beitrag von jafko »

Bei mir und meinem Bekanntenkreis gibts zwar nur G7 Kapos für Steelstring.
Die geben allerdings nach dem aufsetzen keine Haaresbreite mehr nach.

Ich denke Du hast einfach ein Montagsmodell erwischt und würde umtauschen.

...meine Meinung
http://www.wolfgang-meffert.de" onclick="window.open(this.href);return false;
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dirk l
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Beitrag von dirk l »

Hallo Bernd,
Stylisches
Das ist sicher ansichtssache, aber zum Thema
Praktisches
kann ich vorbehaltslos den Shubb empfehlen. sieht so aus
http://www.amazon.de/Shubb-Kapodaster-f ... p_asin_lnk

ist binnen Sekunden aufgesetzt, spannt die Saiten extrem präzise und ist genau so schnell wieder demontiert. Die Stellschraube läßt die Spannkraft an jeden Hals anpassen (auch das binnen sekunden)
Auf meine Doderer kommt mir nichts anderes mehr

Grüße

Dirk
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

dirk l hat geschrieben:kann ich vorbehaltslos den Shubb empfehlen.
dito - der G7th sieht hübsch aus, liegt bei mir aber auch nur rum, weil (zumindest bei mir) nicht stimmstabil :cry:
--- ab hier beginnt die Signatur ---

Grüße vom Wolf


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Herigo
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Beitrag von Herigo »

hallo bernd,

ich bleibe beim alten dunlop mit dem bändchen, um umständliches einstellen zu vermeiden (zb. bund 2 oder 4) benutze ich zwei, bei dem preis...

mein lehrer benutzt seit kurzem den:
http://www.thomann.de/de/planet_waves_k ... _04_ns.htm
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martinst
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Beitrag von martinst »

@ Herigo: die offensichtlichen Lösungen liegen einem jahrzehntelang vor der Nase rum. Habe zwei Schnall-Dunlops und immer einen als Ersatz betrachtet. Werde sie jetzt für Bund 2und 4 einstellen. Was anderes brauch ich nicht.
Danke für den Tipp!
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klaust
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Beitrag von klaust »

Ich habe den G7 schon ziemlich lange. Allerdings den für Westerngitarre mit geradem Griffbrett. Ist etwas kürzer als die Klassik-Version und geht auf der Nylon nur bis zum fünften Bund.
Probleme damit sind mir gänzlich unbekannt. 8)
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

klaust hat geschrieben:Ist etwas kürzer als die Klassik-Version und geht auf der Nylon nur bis zum fünften Bund.
Probleme damit sind mir gänzlich unbekannt. 8)
Wie breit ist Dein Griffbrett am 5. Bund, und wie weit ist die E1 von der Griffbrettkante der E6 entfernt?
Liebe Grüße
Bernd
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Kann am Aufsetzen liegen (passierte bei mir manchmal auch). Beim ansetzen um die Halsachse etwas in Richtung E1 drehen, so dass dort der Anpressdruck am höchsten ist (meist macht man instinktiv den höchsten Druck am Gelenk, also an E6). Vielleicht ist's damit schon getan.
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

jay-cy hat geschrieben:Beim ansetzen um die Halsachse etwas in Richtung E1 drehen, so dass dort der Anpressdruck am höchsten ist (meist macht man instinktiv den höchsten Druck am Gelenk, also an E6). Vielleicht ist's damit schon getan.
Bringt leider auch nichts. Ich rufe morgen bei Schneider an und frage die mal. Ich denke, es läuft auf einen Umausch hinaus. Wenn das nächste auch nicht funkitoniert, dann nehme ich das Shubb.
Liebe Grüße
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Andique
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Beitrag von Andique »

hallo Bernd,

nutzen FlamencogitarristInnen (gibt es eigentlich auch flamencospielende Frauen?) nicht grundsätzlich und stilecht diesen Flamenco-Capo mit dem Holzwirbel und der Nylonsaite, wie er von Mundo Flamenco angeboten wird? Taugt der was?
Mit dem G7th kenne ich mich nicht aus. Ihn von unten nach oben über die Saiten zu schieben, also genau umgedreht, geht nicht?
Im Notfall geht auch ein Bleistift/Buntstift und ein Haargummi oder ein anderes Gummiband. :idea:

mfG
Andreas
liebe Grüsse, Andreas
Es gibt nichts, was es nicht gibt – außer dem Nichts selbst.
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Andique hat geschrieben:hallo Bernd,

nutzen FlamencogitarristInnen (gibt es eigentlich auch flamencospielende Frauen?) nicht grundsätzlich und stilecht diesen Flamenco-Capo mit dem Holzwirbel und der Nylonsaite, wie er von Mundo Flamenco angeboten wird? Taugt der was?
Mit dem G7th kenne ich mich nicht aus. Ihn von unten nach oben über die Saiten zu schieben, also genau umgedreht, geht nicht?
Im Notfall geht auch ein Bleistift/Buntstift und ein Haargummi oder ein anderes Gummiband. :idea:
Natürlich gibt es auch Frauen im Flamenco an der Gitarre. Das Holzcapo, das Du angesprochen hast, habe ich schon lange aussortiert. Es ist wohl stilecht, aber das ist mir zu umständlich, weil man jedes Mal beide Hände dazu braucht. Beim Umdrehen des G7th stört es. Auch wenn es ganz anliegt, stört es. Insbesondere ändert sich dadurch nichts am Spannungsverlust; dann scheppert die E6. - Ist also das gleiche in grün.

Ich wollte nur was Hübsches und Praktisches und habe einfach gedacht, ich klemme das Capo auf die Saiten, und das war´s. Bisher habe ich alles ausprobiert. Inzwischen denke ich auch, dass ich ein Montagsgerät erwischt habe. Mir fällt gerade ein, dass ich auch im Foro Flamenco nachfragen kann. Vielleicht haben die ähnliche Erfahrungen.
Liebe Grüße
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klaust
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Beitrag von klaust »

Bernd C. Hoffmann hat geschrieben:Wie breit ist Dein Griffbrett am 5. Bund, und wie weit ist die E1 von der Griffbrettkante der E6 entfernt?
Diese hat 58mm am fiünften Bund und 48mm von e - e. Capo andersrum geht prima.

Bild

Diese hat 55mm am fünften Bund und auch 48mm e - e. Capo richtig rum geht auch noch recht sicher.

Bild
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

Herigo hat geschrieben:hallo bernd,

ich bleibe beim alten dunlop mit dem bändchen, um umständliches einstellen zu vermeiden (zb. bund 2 oder 4) benutze ich zwei, bei dem preis...

mein lehrer benutzt seit kurzem den:
http://www.thomann.de/de/planet_waves_k ... _04_ns.htm
einen schlauen Lehrer hast Du.. :lol:
aber im Ernst... den benutze ich auch seit einiger Zeit und finde ihn optimal... schnell aufzusetzen und abzunehmen, fein zu dosieren und leicht...
seitdem bleibt der Shubb in der Kiste..oder wird verliehen.. 8)
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Spong
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Beitrag von Spong »

Plädiere auch für Montagsmodell. Habe das G7th als Klassikversion auf meiner Cordoba, und alles funktioniert wunderbar.
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