gelöscht

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

Moderatoren: jpick, RB, Gitarrenspieler

GuitarLady
Beiträge: 58
Registriert: Mo Okt 29, 2012 1:32 pm

gelöscht

Beitrag von GuitarLady »

gelöscht
Zuletzt geändert von GuitarLady am Do Dez 13, 2012 11:15 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
arokh
Beiträge: 329
Registriert: Sa Jan 06, 2007 5:43 pm
Wohnort: Bremen
Kontaktdaten:

Beitrag von arokh »

Ich übe (wenn Zeit ist) abends nach der Arbeit (und ggf. nach dem Abendbrot). Gelegentlich habe ich eine Art Übungsplan, d.h. typischerweise bestimmte Übungen zusammengestellt aus Büchern etc., die ich wenigsten 1h üben will um meine Technik zu verbessern, bevor ich spiele worauf ich grad Bock hab. Nach spätestens 2 Wochen ignoriere ich das aber, weil mir irgendein Song oder Lick oder sonstwas untergekommen ist, wo ich unbedingt ran will und keine Geduld mehr für die reinen Übungen habe. Trotzdem bleibe ich typischerweise mehrere Tage an einer Sache (seien es Übungen oder der Song der grad dazwischen kam) dran, bis sie entweder ganz gut klappt bzw. zumindest ein Fortschritt erkennbar ist, oder ich entnervt aufgebe, weil es einfach noch zu hart für mich ist. Außerdem ist es meist so dass nach ca. einer Stunde üben das ganze eher in (Rum-)Spielen umschlägt, da ist dann halt nur noch der Spass am musizieren im Vordergrund.
Benutzeravatar
RB
Beiträge: 20129
Registriert: Di Feb 08, 2005 11:18 pm
Wohnort: Wetzlar
Kontaktdaten:

Beitrag von RB »

Ich habe auch kein System. Hatte ich noch nie.
Benutzeravatar
Gitarrenspieler
Beiträge: 8918
Registriert: Mi Feb 25, 2009 7:46 am
Wohnort: North German Lowland

Beitrag von Gitarrenspieler »

Auch kein System, mein Büro ist in selben Haus wie mein Musikzimmer und mein Wohnzimmer. Im Mz. steht alles so da, Gitarren in Mehrfachständern, Mikrofone sind aufgebaut selbst die VideoCam steht auf dem Stativ. Find das sehr bequem so.
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
https://www.taaken.net
Steve
Beiträge: 43
Registriert: Do Okt 18, 2012 9:42 am
Wohnort: Stuttgart /Beruflich bei Esslingen

Beitrag von Steve »

<was, wann, wie lange und wo ihr übt. Also, WIE MACHT IHR ES??? DANKE für rege Antwortfluten!!! >

Auf jeden Fall - zuwenig an der Gitarre. Eigentlich gab es einen Plan und der besagte - jeden Tag 30 Minuten - Die ersten 10 sollten die reinen Aufwärmübungen sein, dann 10 Minuten gelerntes Wiederholen und dann 10 Min was Neues.
Irgendwo habe ich den Plan aber gerade verloren. Die Übungen klangen nicht sauber und so wurde der "Fehler" gesucht - Austausch mit anderen realen Gitarissten - jetzt bin ich noch nicht wieder in mein System reingekommen und suche die passende Lernmethode.
Mein Fernkurs ist zwar nicht schlecht aber nun mal nicht für mich gemacht. Schön zu wissen welche Technik es gibt und welche Töne man damit erzeugt aber vor dem tanzen muss ich laufen lernen.
Eigentlich stand das lernen mit DVDs, YT und den entsprechenden Büchern auf den Plan. Es kostet aber Zeit sich da einen eigenen Plan aufzubauen. Einen Plan der aufeinander aufbaut, fordert aber nicht überfordert (toll wenn man nur zwei Griffe braucht - schlecht wenn die zu den schwierigeren gehören) und der einem einen sichtbaren Erfolg in "kurzen" Zeitabständen bringt.
So ein Plan macht eigentlich ein guter Gitarrenlehrer - hab ich gerade aber nicht. Dazu kommt, weroder wo ist der für mich passende Lehrer?

So habe ich jetzt eine Schulungsreihe entdeckt und werde die bestellen. Die scheint mir dieses - ich stelle mir einen Plan zusammen - abzunehmen
und so hoffe ich in meinen Plan wieder zu finden.
GuitarLady
Beiträge: 58
Registriert: Mo Okt 29, 2012 1:32 pm

Beitrag von GuitarLady »

gelöscht
Zuletzt geändert von GuitarLady am Do Dez 13, 2012 11:15 pm, insgesamt 1-mal geändert.
FabianJ
Beiträge: 350
Registriert: Do Aug 09, 2012 6:53 am
Wohnort: 75038

Beitrag von FabianJ »

0.5 -1 h bestehende Stücke ausarbeiten, z.B. Geschwindigeit, Sicherheit. 1,5 h an neuem Stück arbeiten.

Habe mein Wunschrepertoire aufgestellt und lerne nun diese Stücke. Das Repertoire habe ich unterteilt in "Quick-Wins", also Stücke die ich sehr schnell lernen kann und "complex", das sind schwierige Sache bei denen ich länger brauche.
Bein neuen Stücken steht am Anfang das aufteilen in Parts ( Teile und Herrsche !!), diese parts loope ich dann solange bis ich sie kann...

geziehlte Technik Übungen mache ich keine, das kommt mit den Stücken. Wenn ich etwas im Ceht-Atkins Style spielen möchte, ist klar das ich mich zuerst damit etwas befassen muss, versuche aber immer alles anhand von Songs zu lernen... mag keine Technik Übungen
Benutzeravatar
Holger Hendel
Beiträge: 12022
Registriert: Do Feb 17, 2005 7:18 am
Wohnort: Soltau, Niedersachsen
Kontaktdaten:

Beitrag von Holger Hendel »

Moin GuitarLady. Wenn ich Deine Strategie so lese finde ich die sehr gut, Du spielst beim (!) Telefonieren die Pentatonik - das finde ich hochprofessionell. ;) Ich mache beim Telefonieren gern Übungen für die Bindetechniken der li. Hand...hammer ons, pull offs, slides...bis es den Gesprächspartner nervt, das lästige Gespräch beendet wird und ich endlich gescheit beidhändig weiterspielen kann.

Plan dabei: drei Stufen. Stufe 1, dafür brauche ich ´nen Kaffee, das Stück bzw. der zu übende Teil davon wird gesichtet und sich ein grober Überblick verschafft. Alles muss mir dabei klar sein, mit welchem Fingersatz ich welche Harmonie holen will, die Rhyhtmisierung, Fingersatz re. Hand usw. Erst dann lege ich mit Stufe 2 los, dem eigentlichen Spielen. Ich achte darauf mich konkret an die in Stufe 1 festgelegten Regeln zu halten, sollte sich herausstellen, dass ich einen Fehler gemacht habe wird dieser jetzt korrigiert. Es gibt idR viel zu viel Material, das man gern üben würde - wenn ich merke, dass die Erarbeitung eines Stückes schon auf Stufe 1 erheblich falsch gelaufen ist lasse ich es für mind. eine Woche liegen und gehe dann wieder ran, bis dahin sollte der Kopf für dieses Stück wieder frei sein. Stufe 3 wäre dann das i-Tüpfelchen; wenn ich das Stück halbwegs wild runterspielen kann kommen jetzt alle erdenklichen Ausdrucksmöglichkeiten hinzu...z.B. best. Aspekte der Dynamik, Bindetechniken, Verzierungen...Triller, smear bendings...der "Chorus-Effekt" durch Biegen des Halses an passenden Stellen etc. halt alles, was einen schönen Song noch besser macht und irgendwo den eigenen Prägestempel aufdrükt.

Da die Übergange der drei Stufen leider fließend sind gehört eine gehörige Portion Selbstdisziplin mit dazu. Ein "Übeplan", wie ihn z.B. Peter Fischer in seinen Büchern vorstellt ist nix für mich.

Wenn ich einen Film schaue mache ich nebenher oft Fingerübungen, gilt es einen best. Ablauf geläufig zu machen mache ich das oft nebenbei - "eigentlich" schaue ich eine Doku bei youtube, doch spiele Gitarre. ;)
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
Benutzeravatar
tired-joe
Beiträge: 2284
Registriert: Di Apr 13, 2010 10:41 pm
Wohnort: Ore Mountains, Saxony

Beitrag von tired-joe »

Habe keinen Plan, keine Strategie, kein Konzept...spiele dann, wenn ich Zeit habe (d.h. nichts anderes zu tuen habe).

Joe
---
I'm a simple man. In the morning I listen to the news. At night I listen to the blues
Gast

Beitrag von Gast »

Ich habe auch kein Konzept. Wenn ich übe, dann vor dem Flimmerkasten, schaue mir irgendeine sinnlose Doku an und klimper dabei.

April
Steve
Beiträge: 43
Registriert: Do Okt 18, 2012 9:42 am
Wohnort: Stuttgart /Beruflich bei Esslingen

Beitrag von Steve »

GuitarLady hat geschrieben:@ Steve

welche Schulungsreihe hast du dir denn bestellt?

Wenn man mit Büchern oder DVD's übt, dann sollten die schon motivierend sein und nicht überfordern.
Ich saß auch schon vor einem Buch voller Techniken und Übungssongs und weil ich den Wald vor lauter Bäumen nicht sah (obwohl alles ganz gut aufeinander aufbauen sollte) habe ich es nach kurzer Zeit weggelegt und eben dieses chaotische Lernverhalten entwickelt.
Bei der Antwort will ich etwas ausholen bevor ich den link einstelle. Ob das ganze was für dich ist, bzw. eines der Produkte von denen, must du selbst entscheiden. Du bist auch schon deutlich weiter als ich.

Die letzten Monate waren bei mir mit Theorie zum Gitarre spielen belegt. Sichtung von Lehrbücher, Hefte, DVDs. Lernen vom TABs lesen und so. Auch die Fingerübungen hatten ihren Platz - aber so richtig voran ging es nicht. Unterricht mit Lehrer kommt gerade nicht in Frage. Vielleicht auch zum Glück, müsste dann ja auch noch die checken ob die den gleichen Weg gehen wollen.......
Wichtig war es für mich auch zu verstehen in welche Richtung ich will. Das kann ich zumindest sagen - es ist nicht punk, Crunch oder etwas aus der Richtung. Es geht eher in die Blues, Rockabillyecke mit einem Schuss Bluegrass. Auch die eine oder andere Rockballade oder Singer Songwriterstück jucken in den Fingern.
Die erste Erkenntnis brachte mir mein Kumpel bei. Selbiger ist Gitarrenlehrer und er sagte mir gleich:"unterrichten "kann" ich dich nicht, mein Thema ist klassisch, Flamenco und Jazz. Machte mir klar das passende Lehrer nicht auf Bäumen wachsen. Gebucht hatte ich dann einen Fernkurs der nicht nur die E-gitarre bedient. Selbige steht bei mir eher weil man über Kopfhörer die Mietbewohner weniger nervt.
Der Kurs ist sicherlich nicht schlecht, er behandelt eigentlich alle Techniken nur er ist für mich nicht motivierend. Er hat leider nur Übungen aber keinen Song - die muss ich mir dann in yt suchen.
Was ich suche ist eher der Untericht wo man Songs hat, diese ausbaut und dann verbessert in dem man dazu die eine oder andere Technik (z.b. Hammer on) lernt. Also spielerisch lernen.
Jetzt hatte ich ein Produkt in der Bucht erstanden welches von der Firma war die ich schon mal angeklickt hatte. Computerunterstütztes lernen und das ganze ziemlich augereift.
Ich habe jetzt gerade andere Kurse bestellt und werde dann berichten. Der Rockgitarrenkurs, der im Rechner ist, ist wie folgt aufgebaut: Textinfo, zusätzlich gesprochenes Wort, TABs und wenn ich es mir vorspielen lasse - ein Griffbrett mit Fingerlage und farblich markierten Saiten der jeweils benutzten Saiten. Das Griffbrett lässt sich auch spiegelverkehrt darstellen oder das ganze einfach als Darstellung für Linkshänder zeigen.
Am Ende des Kapitels kommt dann die Zusammenfassung was ich jetzt können müsste. Also mir hat das System beim ersten anschauen zugesagt und ich habe mir jetzt weiteres Material von denen bestellt http://www.klemm-music.de/lernen/emedia ... /index.php
Es werden sicherlich Hürden kommen, Hürden wo ich viielicht auch mal wo vorspielen muss um Fehler zu finden.
GuitarLady
Beiträge: 58
Registriert: Mo Okt 29, 2012 1:32 pm

Beitrag von GuitarLady »

gelöscht
Zuletzt geändert von GuitarLady am Do Dez 13, 2012 11:16 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Manati
Beiträge: 3961
Registriert: Sa Apr 19, 2008 5:04 pm
Wohnort: Schläfrig-Holstein

Beitrag von Manati »

Ich bin total unsystematisch. Ich übe nicht, sondern spiele Gitarre.

Mal erarbeite ich dabei ein neues Stück, mal spiele ich einfach, was ich schon kann und ggf. optimieren möchte, mal klimpere ich eher ziellos vor mich hin und spiele, worauf ich Bock habe.

"Übungen" gehören nicht dazu. Wahrscheinlich wäre es gut, wenn ich disziplinierter wäre, aber die Freude am Spielen steht bei mir halt an erster Stelle, und danach kommt lange gar nichts mehr.
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
Terry Pratchett, 1948 - 2015
Gast

Beitrag von Gast »

Manati, du spricht mir aus der Seele. Üben heißt bei mir auch "lediglich" Stücke spielen. Ich beginne mit Stücken die ich kann und je nach Stimmung sitze ich einfach vor der Flimmerkiste oder aber ich versuche von einer CD ein Stück nachzuspielen. Noten kann ich nämlich (auch) keine so richtig. Ich muss mich in jedes Stück reinhören. Sind allerdings auch keine super Akrobatstücke, sondern ...keine Ahnung .......... leicht - mittel- ...

Mich schrecken die vielen Bücher und Notenunterlagen nur noch ab. Mir dauert das außerdem viel zu lange mit diesen ganzen Übungen. Je mehr ich von solchen Unterlagen habe, um so mehr denke ich daran, was ich noch nicht spielen kann. Und dann habe ich keine Lust mehr. Also habe ich alles rationalisiert und freue mich über jeden kleinen Fortschritt, z. B. wenn ich einen neuen Akkord entdecke.

Gruß April
Benutzeravatar
Brokenstring
Beiträge: 831
Registriert: Mi Jun 02, 2010 11:07 am

Beitrag von Brokenstring »

Üben, schwieriges Thema. Begonnen habe ich ja vor 4-5 Jahren als Autodidakt. Das klappte aber nicht wirklich. Ich fiel immer wieder zurück in Dinge die ich schon konnte, neues wurde nur schwer dazugelernt und dazu fast immer fehlerhaft. Seit 4 Jahren habe ich jetzt Unterricht! Ich habe alle 2 Wochen 1 Stunde bei einem Klassiklehrer. Der hört Dinge, die ich alleine nie richtig machen würde. Neben der reinen Technik sind das so Dinge wie legato oder stakkato spielen, Rhytmik, meine Hauptbaustelle, dazu bin ich Augenspieler, dh. ohne Noten, Tabs etc bin ich fast aufgeschmissen. Mein Lehrer "zwingt" mich dazu komplexe Abläufe ohne Noten zu erlernen, und immer wieder auf mein Gehör zu achten. Wir nehmen dann ein Stück, Vorschlag fast immer eines von ihm, dann eines von mir, abwechselnd. Dieses zerlegen wir dann im Unterricht in die schwierigen Stellen und danach habe ich 14 Tage Zeit dies daheim, wie es mir gerade in den Kram passt zu üben. Mal geht es schnell, mal langsam. Mir kommt das aber sehr entgegen. Die Kohle die man bezahlt, gibt einem zusätzliche Motivation, wenn mal gar nichts geht. Über die Jahre werden die Stücke komplexer, die Techniken ausgefeilter, das Griffbrett wird von unten nach oben her erschlossen.
Neben dem Üben setzt ich mich dann oft noch zusätzlich in mein Kämmerlein und begleite die Hits meiner Jugendzeit. Diese Kombination aus Lernen und Rumspielen gefällt mir eigentlich super gut. Meine Lieblingsstücke für den Unterricht kommen mittlerweile fast nur noch aus dem Bereich Akustikblues. Mississippi John Hurt, Robert Johnson, Lonnie Johnson, Big Bill Broonzy etc. (oft aus Büchern von Stefan Grossmann und Woody Mann) Diese Verbinden die Klassik meines Lehrers gut mit meinen Musikpräferenzen, zumal der Rock and Roll daraus wohl entstanden ist. Viele Dinge der alten Meister finden sich heute z.B. bei Keith Richard und ähnlichen Größen.
Deerbridge Hare's Bell
Antworten