Wichtige Akustikgitarristen - was sind Eure Vorbilder?

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Das ist einfach:

Als Hannes Wader seine "7 Lieder" herausbrachte, saß ich vor dem alten Musikschrank von Grundig - aber nur, wenn keiner da war - und hörte mir die Gitarre an. Das war meine erste Berührung mit Gitarrenspiel jenseits der Wandergitarre.

Später kam Jose Feliciano dazu, weil mein Freund seine Platte aus Hannover von 2001 mitgebracht hatte.

David Qualey, Django Reinhard, Doc Watson, Tony Rice.

Alles tolle Gitarristen, aber eigentlich wollte ich von allen nur einen Hinweis auf die Richtung. Ich höre sie gerne, aber ich erlaube mir, sie nicht 1:1 kopieren zu wollen. Mein wahres Vorbild ist das, was ich beim Hören eines Liedes in mir als gitarristische Umsetzung fühle. Ob ich es dann technisch auch umsetzen kann, ist eine ganz andere Frage...

8)
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Ups, ich vergass noch James Taylor. Der beinflusst mich immer noch!!!
Schöne Grüße, Rolli
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jab
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Beitrag von jab »

Moin!

Ich hab lange überlegt, ob ich hierzu was schreiben soll...

Mein gitarristisches Können ist ja eher niedrig angesiedelt. Ich kann große Mengen an Lärm produzieren, aber so richtig Gitarre spielen... öhh... :oops:

Meine Vorbilder sind eher aus dem direkten Umfeld, schon in der B-Jugend wollte ich eigentlich eher so wie der unglaublich gute Torwart der Ersten Mannschaft sein (vom DJK TuS Marienbaum, Bauernliga) als Sepp Maier.
So verhält es sich auch beim Gitarrespielen. Die "Helden" sind mir alle zu weit weg. Selbst Leute wie Frank Bungarten, Steve Erquiaga und Fareed Haque, denen ich sehr genau auf die Finger schauen konnte, sind gitarristisch soo weit weg, dass sie mit meinem Gitarrenspiel nichts zu tun haben. Nicht, dass ich jemals das Level von Christian Gauger erreichen könnte, aber diese Leute sind mir näher, ich kenne sie persönlich und mit einigen durfte ich in Bands zusammen spielen. Dabei habe ich immer am meisten gelernt...
Leute, die mich sehr beeindruckt haben sind:
-Christian Gauger aus Hannover, hat bei Regy Clasen gespielt
-Ulf Reitzenstein aus Göttingen, hat in tausend Bands in Gö gespielt
-Sebastian Albert (Gomez), Konzertgitarrist und Bassist aus Hamburg, war bei Eaten By Sheiks
Daniel Franz aus Hannover, wieder bei den Mellow Sirens
-Dennis Schruhl aus Hannover, jetzt bei Blakvise
-Frank Fügner aus Hannover, früher bei HappyGoPukey
-Dietsche aus Göttingen, ein sehr guter Bassist und kompletter Musiker
-Laschek, jetzt in der Diaspora ;)
-Markus Knoll aus Linz, der aktuell in meiner Band spielen darf/muss.

Je länger ich nachdenke, desto mehr inspirierende Leute fallen mir ein, wobei da durchaus auch Schlagzeuger dabei sind, die mich halt anders -.(lustig, an-spor-nen wird zensiert...) beflügeln.

Mir gefällt schon sehr, was manche "Helden" fertigbringen (zum Beispiel Porcupine Tree), aber meine musikalische Entwicklung haben andere Leute befördert...

Hmmmm...
Vielleicht kann ja jemand was damit anfangen...

Beste Grüße aus dem kalten Goisern, am WE soll es auf 700Meter runterschneien...
Jab
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Friedemann
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Beitrag von Friedemann »

:guitar1: ich fand ja immer schlicht aber genial gut: Neil Young, teilweise Johnny Cash, Bob Dylan, am vielseitigsten finde ich immer noch Bruce Cockburn, dessen Entwicklung ich seit Anfang der 70er Jahre verfolge, seit ein Freund mal eine eine Scheibe aus Canada mitgebracht hat - und wenn einer singt, muß es auch noch Sinn machen, die Stimme muß gar nicht gut sein, vielleicht eigenständig, dann aber Texte wie Dylan oder Cockburn....
Martin D35
Stanford/Furch D1P
Ibanez 12str. `74
Seefeldt LS stray cat
Seefeldt King Bee Mahagony
Gretsch Resonator
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Cowboy
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Beitrag von Cowboy »

Folgende bunte Mischung einiger meiner Favoriten möchte ich noch ins Spiel bringen:


Klaus Weiland (mal live erlebt und seitdem nie wieder vergessen)

Merle Travis (unerreichte Roots& Boots Coolness)

Joni Mitchell (First Lady der offenen Stimmungen und magischer Songs)

Vicki Genfan (sprüht vor Groove Feeling)

Earl Klugh (Genialer Nylon Zauber auf Album "Solo guitar")

Jean-Felix Lalanne (Mein Jazz Geheimtip seit dem Album "Yohnamour")
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tomis
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Beitrag von tomis »

naja-Vorbilder?...
das ändert sich ja auch mit der Zeit
früher waren es Lämmerhirt und Kottke
Dann kam Michael Hedges- aber für mich unerreichbar.
Z.Zt. sind es eher so Leute wie Rev. Davis, Schüler Woody Man,
Blind Blake (voll getoppt von Pat Donohue in seinem Too tight Rag)
oder auch Bill Frisell (für mich der Meister der Pausen -> Nashville !!)
aber im Moment ganz besonders Pat Donohue.
Hierzulande kaum bekannt.
Dem kann ich den ganzen Tag zuhören ohne daß es mir langweilig wird.
Auch die Sachen von Barenberg, Douglas,Meyer. (skip hopp wobble)
Tolle Melodien
Oder Richtung Blues: Corey Harris (voll authentisch aber aktuell genau wie
Alvin Youngblood Hart)
Beeinflusst ? auf jeden Fall beindruckt !

Aber ich will mich auch outen:
Ich habe kürzlich Don Ross und Lämmerhirt live gehört
und muss gestehen, nach 1/2h hat es mich gelangweilt.
Ist schon toll, wie sie spielen können, aber oft habe ich die Melodie
verloren, der Sound war irgendwie immer gleich - keine Begeisterung mehr.
Habe ich einen anner waffel ?
mit Blues und Gruß
Thomas
dstatt
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Beitrag von dstatt »

Man merkt schon irgendwie, dass die Fraktion der Stahl-Spieler überwiegt.

Mein Vorbild ist und bleibt Michael Langer. Wer kann schon solche Abzüge und Taps mit Nylon? (Natürlich hatte ich kurz nach meiner gitarristischen Geburt auch andere Vorbilder. Die sind alle schon genannt worden und schon lange nicht mehr meine wirklichen Vorbilder.)

http://www.youtube.com/watch?v=4ScID1v4wbo

Für die Stahlsaiten-Fans, hier das Original zum nachspielen. Der Billy McLaughlin ist glaube ich, völlig zu Unrecht, auch noch nicht genannt worden.

http://www.youtube.com/watch?v=c9--ywPiWmY

Viele Grüße
Dieter
James Partoir
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Beitrag von James Partoir »

Aber ich will mich auch outen:
Ich habe kürzlich Don Ross und Lämmerhirt live gehört
und muss gestehen, nach 1/2h hat es mich gelangweilt.
Ist schon toll, wie sie spielen können, aber oft habe ich die Melodie
verloren, der Sound war irgendwie immer gleich - keine Begeisterung mehr.
Habe ich einen anner waffel ?
Anner Waffel hast du sicherlich keinen ;) Hat wahrscheinlich viel mit Geschmack zu tun.
ALso ich persönlich finde nur wenige Sachen von Don Ross gut, aber der Sound ist definitiv nicht immer der Gleiche. Der Typ macht sehr viele verschiedene Sachen.

Zu der Melodie, oder dem roten Faden...naja das ist glaub ich das Problem, was viele Leute mit dem modernen Fingerstyle/Fingerpicking haben.
Ich persönlich denke nicht, dass es Musik ist, die man sich mal eben so anhören kann (Jedenfalls wenn es Richtung Antoine Dufour, Andy McKee, Don Ross etc. geht)
Das ist für mich Musik, in die man sich erstmal reinhören muss und die verschiedenen Elemente verarbeiten muss, da diese Art Musik oft sehr viel detailreicher ist, als so manche andere.

Meine Meinung =)
Check out my homepage: www.jamespartoir.com
schinkenkarl
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Beitrag von schinkenkarl »

Achtung Wiederholung.

Django Reinhardt und jetzt aktuell Joscho Stephan, kürzlich live gesehen.
Das ist Hochleistungssport, aber läßt auch nicht an Gefühl und Melodie vermissen.
Das hat sogar meiner nicht musikalischen Frau gefallen.
zupfgeige
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Beitrag von zupfgeige »

Das ändert sich zwar ab und zu, aber momentan kann ich sagen:

Dominic Miller

Ben Howard
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Hey, zwei Namen an die man nicht sofort denkt aber schön, sie hier zu lesen: Michael Langer, oh ja - ich konnte ihn mal im Musikhaus Döll in Hannover live hören - famos. Und Dennis Schruhl (Blakvise), ich hatte das Vergnügen vor gut 15 Jahren in einer meiner ersten Bands mit ihm zusammen zu spielen.
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tbrenner
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Vorbilder ???

Beitrag von tbrenner »

Nunja - Gelegenheit viele tolle Gitarristen aus der Nähe kennenzulernen hatte ich über´s letzte Jahrzehnt reichlich, würde aber niemanden nennen, den ich als mein persönliches Idol "auf den Sockel" stelle.

Empirisch betrachtet : addiere ich die Stunden von Übezeit, die ich mit den Stücken eines einzelnen Gitarristen zugebracht habe, rangiert ganz vorne

- Eric Lugosch (www.ericlugosch.com);

mit etwas Abstand dann schon
- Woody Mann und dann wohl nachfolgend
- Tim Sparks

Und dann geht´s weiter bunt gemischt mit Chet Atkins, Pat Kirtley, Don Ross, Jacques Stotzem, Thomas Kleemaier, Tony Mc Manus, Martin Simpson, Duck Baker etc.

Was mich in jüngerer Zeit ebenfalls ausgebauter beschäftigt, ist die Flatpicking-Gitarre und hier dann v.a Material von Beppe Gambetta und Steve Kaufman.
Wenn´s um jazzige Fingerstyle-Sachen geht: v.a Martin Taylor !

Grüssle,

tbrenner :wink:
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