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Workshop Don Ross

Verfasst: Mo Jun 19, 2006 9:45 pm
von Jürgen
Hallo,

da der Beitrag im anderen threadetwas "versteckt" ist hier nochmal der link zu meinem Bericht über den Workshop bei Don Ross in der Provence.

Verfasst: Di Jun 20, 2006 7:47 am
von matthiasL
Juergen,

Vielen Dank fuer den schoenen Bericht!
Vielleicht noch ein paar Fragen (bin DR Fan ...):
Das mit den Rhythmus-Uebungen habe ich nicht kapiert ... kannste vielleicht nochmal kurz erlaeutern?

Warum hast du dir den DR WS herausgesucht? Willst du in diese -etwas andere- Art zu spielen ernsthaft einsteigen oder wollteste nur mal Schnuppern?

Wie war so das Niveau der Teilnehmer?

Hat er zufaellig etwas ueber eine neue DVD gesagt?

Was hat er sonst noch so an netten kleinen Details preis gegeben?

Vielen Dank

ML

Verfasst: Di Jun 20, 2006 11:13 am
von PaulMc
- signed-

Verfasst: Di Jun 20, 2006 8:51 pm
von Jürgen
ML schrieb
Das mit den Rhythmus-Uebungen habe ich nicht kapiert ... kannste vielleicht nochmal kurz erlaeutern?
Gemeint ist die Ausführung sog. Polyrhythmen, d.h. du spielst zwei rhythmische Unterteilungen zugleich. Bei 3:2 teilst du einen 3/4-Takt in 6 gleichlange Teile (kleinster gemeinsamer Nenner). Die "3" bedeutet, dass auf den 1., 3. und 5. Beat gespielt wird, die "2" bedeutet, daß auf den 1. und 4. Beat gespielt wird.

Als Notenbild sieht das dann so aus:

Bild

Das kannst du nach diesem Schema mit jeder Kombination machen: Kleinsten gemeinsamen Nenner suchen, das ergibt die Unterteilungen des Taktes, dann die Länge der Einzelwerte zuordnen und anfangen zu üben. Interessant wird es, wenn du die Ausführung abwechselst, also z.B. die 3 erst auf den Diskantsaiten, dann auf den Basssaiten, die 2 entgegengesetzt.
Warum hast du dir den DR WS herausgesucht? Willst du in diese -etwas andere- Art zu spielen ernsthaft einsteigen oder wollteste nur mal Schnuppern?
Ich bin daran interessiert, Neues kennenzulernen um dann entscheiden zu können, was ich davon übernehmen möchte - so gesehen kann man das auch als schnuppern bezeichnen :)
Wie war so das Niveau der Teilnehmer?
Die waren alle recht gut!
Hat er zufaellig etwas ueber eine neue DVD gesagt?
Kann ich mich zumindest nicht dran erinnern.
Was hat er sonst noch so an netten kleinen Details preis gegeben?
Er war gemeinsam mit seiner Frau Brooke Miller da. Sie hat wohl mit Ihrer neuen Platte einen "major deal" bei Sony New York gelandet. Don wird die Platte abmischen.

Die beiden haben so viel gearbeitet, dass sie nun entschieden haben, diesen Sommer richtig Urlaub zu machen. Don erzählte, daß er dieses Jahr bisher praktisch jeden Tag mit der Gitarre gearbeitet hat.

Und dann hat er noch 'ne Menge Witze erzählt.

Verfasst: Mi Jun 21, 2006 3:15 pm
von chevere
"Schluckimpfung ist süß, Polyrhythmik ist grausam!" :wink: ,

oder wer erinnert sich noch gleich an den genauen Wortlaut des Werbeslogan aus den Siebzigern, mit denen Eltern und Kinder zur "Schluckimpfung" gegen Polio animiert werden sollten.

Grüße!

Verfasst: Mi Jun 21, 2006 3:21 pm
von Andreas
chevere hat geschrieben:"Schluckimpfung ist süß, Polyrhythmik ist grausam!" :wink: ,

oder wer erinnert sich noch gleich an den genauen Wortlaut des Werbeslogan aus den Siebzigern, mit denen Eltern und Kinder zur "Schluckimpfung" gegen Polio animiert werden sollten.

Grüße!
Schluckimpfung ist süß, Kinderlähmung ist grausam.

groetjes

andreas

Verfasst: Do Jun 22, 2006 8:25 am
von matthiasL
@ Juergen: Vielen Dank.

Wenn du dich eingehender mit DR beschaeftigen willst einfach unter 'Spieltechnik' fragen oder bei sehr speziellen Sachen eine pers. Mess. schreiben.

ML

Verfasst: Fr Jun 23, 2006 12:43 am
von Gast
...

Verfasst: Fr Jun 23, 2006 8:39 am
von matthiasL
@T
Ich habe zwar fast null Erfahrung mit WS's (ausser einen 2 Tages WS mit Jacques Stotzem), aber das ist kein Kindergarten, denke ich. Das sind die besten Gitarreros die's gibt und wenn du erwartest von denen bei Adam und Eva abgeholt zu werden dann ist das ein bissl naiv.
Wenn du zB eine CBF-WS gebucht hast und Rumklopferei auf der Gitarre nicht gut findest, dann bist du auf dem falschen Dampfer. Wenn du dich aber mit diesen Sachen auseinandersetzen willst dann bist du richtig auch wenn du ueberfordert bist. Die Regel ist ja wohl, das ein 1 woechiger WS uns Hobbyisten Stoff und Motivation fuer ein ganzes Jahr gibt.

Wenn ich zB ein DR Workshop besuchen wuerde wollte ich in erster Linie die Aura und das Feeling des Meisters spueren und mich davon vorwaerts treiben lassen. Ich wuerde nicht erwarten, dass ich nach der Woche ein viel besserer Gitarrist bin, das ist total unrealistisch.
Das war das eine-das sachliche.
Das andere:
Deinen letzten Paragraph finde ich einfach eine Frechheit und frage mich warum du so was schreibst? Und das sage ich nicht, weil DR einer meiner Faves ist und ich ihn supernett und superfreundlich und superzugaenglich finde. Das ist genau so anwendbar auf alle Profis, die Workshops geben. Kannst ja in Zukunft vorher fragen, ob der Meister Witze erzaehlt oder nicht und je nach Antwort buchen. Und auch ob er auch wirklich sein Privatleben zu Hause laesst.
Einfach krass was du schreibst.

ML

Verfasst: Fr Jun 23, 2006 9:26 am
von Fuxli
@T.: Deine Worte klingen, als hättest Du einen Workshop bei Don Ross gemacht und Dich dabei sehr über ihn geärgert. Hab ich da was missverstanden, oder kennst Du ihn wirklich nur aus Beschreibungen anderer? Was veranlasst Dich zu so bösen Sätzen („Ich brauche nicht quer durch Europa zu fahren …“ bis „Witze kenn ich selbst genug“)?? Damit tust Du Don Ross wirklich Unrecht.

Grüße, Fuxli

Verfasst: Fr Jun 23, 2006 10:21 am
von H-bone
Hmmm, ich kenne weder Don Ross noch war ich jemals in einem Music-Med-Kurs...

Aber: Ich finde dass so ein Workshop nicht mehr und nicht weniger als eine bezahlte Dienstleistung darstellt, völlig unabhängig vom Bekanntheitsgrad des Künstlers.
Wie bei jeder Dienstleistung die ich in Anspruch nehme, kann und darf ich hinterher meiner Begeisterung Ausdruck verleihen wenn ich will... aber bitteschön: Wenn ich mit der Dienstleitung NICHT zufrieden war, kann und darf man das ebenso darlegen. Gilt m.E. unter anderem auch für jedes Konzert...

Also kann ich an T.'s Aussage nix Falsches erkennen.

Gruss, H-bone

Verfasst: Fr Jun 23, 2006 10:59 am
von Fuxli
Ja, H-bone, das ist es ja gerade: T. hat die Dienstleistung von Don Ross eben nicht in Anspruch genommen. Seine Ausführungen lesen sich (für mich) aber so, als wäre Don Ross jemand, der seine Workshops dazu nutzt, anderen zu zeigen, was sie alles nicht können, Witze zu erzählen und sich auch mit seiner Frau anstatt ausschließlich mit den Workshopteilnehmern zu befassen. Wenn T. dies alles selber erlebt und sich darüber geärgert hätte, fände ich es völlig okay, wenn er das hier schreiben würde. So aber sind das eigenartige Unterstellungen, die dem Ruf von Don Ross nicht gerade zuträglich sind.
Fuxli

Verfasst: Fr Jun 23, 2006 11:16 am
von klaust
wenn man sich Voraussetzungen bzw. FAQ's bei MedMusic durchliest und dann Jürgen's Bericht.... abgleicht mit der Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und überlegt, was einen dann erwartet....naja, da muss man schon mit klarkommen!

Ich habe einen Workshop bei U.B. gemacht - dort waren die Voraussetzungen ähnlich beschrieben: "Sicheres Greifen und Wechseln gängiger Akkorde (inclusive Barrégriff) ... Erfahrung im Zupfen mit der rechten Hand. ... Auch Grundkenntnisse des Notensystems"
Und dann kam's dicke.... :wink: :lol:

Muss man aber so sehen, wie es Matthias (und Jürgen) beschrieb....den "Meister" erleben, das ganze rundrum, die schönen Abende und die Motivation für die nächsten Jahre....

jm2c
klaus

Verfasst: Fr Jun 23, 2006 11:23 am
von Gast
...

Verfasst: Fr Jun 23, 2006 8:07 pm
von alxxs
Ok. Mein Gitarrerevival hat (nach ca. 20-jähriger Pause!) mit einem D.R. Workshop begonnen. Kannte ihn nicht und hab den Kurs nach der Beschreibung im Prospekt gebucht und weil er terminlich günstig gelegen war. Anfängergeeignet - kann ja nicht so schlimm werden.
22 Tunings in 5 Tagen, keine Chance "mitzuhalten" aber trotzdem nicht demotivierend (obwohl ich immer noch kein D.R. Stück ganz kann). Sonst wär ich nicht hier im Forum sondern hätte die Gitarre gleich wieder im Koffer verschwindenn lassen. Zudem ist es auch so, dass bei den D.R. Workshops für die nicht so Fortgeschrittenen parallel dazu Peter Kroll-Plöger dabei ist. Trotzdem will man sich dem Bann des "Meisters" (wie er hier genannt wurde) eigentlich ohnehin nicht entziehen.
Ich sage nicht, dass alles perfekt war (Wein zu teuer :-), ein paar versprochene Tabs haben wir auch nie nachgeliefert bekommen). Aber die Witze sind ja kein Ersatzprogramm, sondern eine nette Zugabe und wer Don's Lebensgeschichte kennt, wird ihm ein paar Stunden mit seine neuen Frau schon vergönnen. Gibt pro Tag ja doch ein gewisses Gitarrenspiellimit. Bei so einem Workshop bekommt man halt ein paar Samenkörner mit, die man pflanzen und großziehen kann, keinen ganzen Baum. Wer mir einen Workshop nennen kann, von dem man wirklich mit 5 neuen Stücken im Repertoire heimkommt, bitte melden, den buch ich auch :wink:
Bin einige Monate nach dem Workshop schwer erkrankt und so komisch das klingt, die Erinnerung an ihn hatte immer etwas Aufbauendes.
:!: :!: Aber Leute, deswegen gibts doch so ein Forum :!: :!: . Wenn jemand nicht weiss, ob so ein Workshop für ihn geeignet ist oder nicht, findet er hier doch mit großer Wahrscheinlichkeit jemanden, der die Erfahrung gemacht hat und den er ausquetschen kann.
Bin überzeugt, dass ein Ausflug nach Irland mit T. auch so seinen Reiz hat. Mit der entsprechenden Info trifft man mit Glück die richtige Entscheidung. Hier ist doch 'ne gute Quelle für solche Infos.

Ganz nebenbei: danke dafür!

alxxs