Fingerpicker DE

Hallo,

eigentlich hatte ich ja vor, monogam mit meiner derzeit einizigen Gitarre zu bleiben und ein wenig mein Repertoire an Liedern auszubauen. Bis, nun ja, bis ich dieses Schätzchen hier entdeckt habe. Und nun hocke ich hier vor den Trümmern meiner guten Vorsätze und fange an, mir schön zu reden, wozu ich dieses Prachtstück gebrauchen könnte - zweite Stimmung, weniger Umstimmen, flexibler im Sound, Fichtendecke mal was anderes, bla bla blubber - es ist ehrlich gesagt nur Haben-Wollen.

Zum Spielen allein reicht doch ein Instrumen pro Person. Wieso kann ich nicht damit zufrieden sein? Verdammt sei das Internet mit seinen Online-Shops und der Google-Bildersuche.

Gruß, TM

GAS im Anfangsstadium. Unter Verrücken völlig normal.

Willkommen im Kreise der GAS-geplagten!

Es bedarf keiner Rechtfertigung, die Gitarrenfamilie zu vergrößern; versuch's gar nicht erst.

Irgendwann erreichst du einen Punkt, an dem du nur dann eine Neue ins Haus holst, wenn dafür eine andere gehen muss. Dann bleibst du einigermaßen im Gleichgewicht.

Gegenfrage: Warum soll es Dir anders gehen als alle anderen (Gitarre spielenden)?

Wow, den Laden kannte ich noch gar nicht! Ist ja auch nicht so ewig weit weg. Die Preise für die Lowdens scheinen auch etwas besser als beim Rudi zu sein... vielleicht komm ich doch bald noch zu einer F35...

Wg. GAS: ich rechtfertige mich so:
1 Gibson J-45 (Sitka/Mahagoni), zum Strummen
1 Collings OM 2H (Sitka/Indian Rosewood), für Picking und Strumming
1 Art & Lutherie Ami (Zeder/Wildkirsche), als Reisegitarre
was fehlt, ist die Zederndecke und der etwas breitere Hals für Klassik-Sachen auf der Steelstring, ergo:
1 Lowden F35 (Zeder/Indian Rosewood)

Danach brauch aber wirklich nie wieder was

...willkommen in der GAS-Anstallt!

es fängt schon damit an, dass Du die Frage völlig falsch gestellt hast!

Es muss lauten:

Wieviel Gitarren braucht der Mensch?

Man kann abwarten, bis der Anfall vorübergeht. Bis zum nächsten.

Ich finde die Überlegung recht überzeugend, wonach man irgendwann eine Art Gleichgewicht erreicht, das darin bestehen kann, daß nur noch ein Austausch stattfindet.

Das kann bei einem Instrument der Fall sein, bei zweien oder auch achtundsechzig. Düfte individuell Unterschiedlich sein.

RB hat geschrieben:Das kann bei einem Instrument der Fall sein, bei zweien oder auch achtundsechzig. Düfte individuell Unterschiedlich sein.

So isses. Man kann eh nur einer gewissen (individuell höchst unterschiedlichen) Anzahl einigermaßen "gerecht werden". Zum Rumstehen, ohne gespielt zu werden, schaffe ich sie mir nicht an.

Manati hat geschrieben:Zum Rumstehen, ohne gespielt zu werden, schaffe ich sie mir nicht an.

Schon klar, aber "ältere" Gitarren werden schon gelegentlich selten bis gar nicht mehr gespielt, wenn was neues im Haus ist, oder? Und dann muss man sich erstmal durchringen, die zu verkaufen.

JazzDude hat geschrieben: Und dann muss man sich erstmal durchringen, die zu verkaufen.

Wie schon gesagt: Es kommt mir keine neue mehr ins Haus, ohne dass eine alte gehen muss. Derzeit habe ich sogar noch eine "gut". ;-)

Bei mir steht keine herum, die werden alle benutzt. Wären es mehr, wäre das aber allmählich schwierig.

Manati hat geschrieben:Derzeit habe ich sogar noch eine "gut".

Das ist ja Suchtverhalten in Reinform ...

TM hat geschrieben:...
Verdammt sei das Internet mit seinen Online-Shops und der Google-Bildersuche.

Gruß, TM

Amen, Bruder, AMEN!

ist ja wie in der Anstalt hier. Es gibt Schlimmeres als den Plural von Gitarre zu Hause:-)