Luxusprobleme

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Rolli
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Luxusprobleme

Beitrag von Rolli »

Huhu Gemeinde,
ich habe ein Luxusproblem. Und einige von Euch haben evtl. ein ähnliches ?!?

Zuviele Gitarren stehen hier herum und ich komme immer mehr zur Einsicht, dass 2-3 Instrumente, die wirklich passen und fast zu einem Körperteil werden, genügen.

Jetzt habe ich hier also neben meinen Hauptgitarren ( Mcilroy ASP35, Ortega Nylon und der Maton TE) noch die Albert & Müller, Deerbridge, Ayers, Johnson und meine olle Mcilroy rumstehen. Dazu gesellen sich noch einige E-Gitarren.
Irgendwie habe ich immer stärker den Drang, die anderen Gitarren wiederzuverkaufen, weil sie mich doch vom eigentlichen Gitarrespielen ablenken. So nach dem Motto: Ach die klingt ja auch toll, aber da kann ich noch was am PU optimieren. Ohhh - hat die tolle Bässe, die behalte ich mal besser etc pp.

Letztendlich komme ich immer wieder zu den o.g. Hauptgitarren zurück!

In Zeiten, wo man Geld kaum gewinnbringend anlegen kann, frage ich mich allerdings ob es nicht besser ist, die Gitarren einfach aufzubewahren (vielleicht sogar extern ) und als reines Investment zu betrachten. Wenn ich sie jetzt verkaufe, habe ich zwar Bargeld, aber das schmilzt vielleicht schneller weg, als der Wertverfall der Gitarren. Und momentan muss ich auch aus finanziellen Gründen nix verkaufen.

Was meint ihr? Was würdet ihr tun?
Schöne Grüße, Rolli
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Paeida
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Beitrag von Paeida »

Hi Rolli,

wenn die guten Stücke den maximalen Wertverfall schon hinter sich haben, , würdeich sie behalten! Vielleicht ändern sich deine Vorlieben ja mit den Jahren wieder und dann ärgerst du dich vielleicht, dass du ein Goldstückchen hergegeben hast.
Wenn überhaupt würde ich die fraglichen Stücke zu einem Preis inserieren, zu dem du sie hergeben MUSST. Dann als Festpreis, damit du nicht ständig mit Feilschmails genervt wirst...

LG

Sven
tbrenner
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@Rolli...

Beitrag von tbrenner »

...ich wage die Prophezeiung, daß Du weiter G.A.S. gepeinigt sein & bleiben wirst... Gestehe es Dir als milde + sozialverträgliche Form einer Suchtkrankheit selber zu + lebe zufrieden weiter.... :roll:

LG,

Thomas
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Hallo Rolli,

ich kenn das ganz gut. Ich hab mich deswegen auf fünf Gitarren eingependelt, und versuche dabei zu bleiben. Alles andere hab ich verkauft. Und in letzter Zeit bin ich ziemlich GAS-resistent. Bin deshalb auch ganz stolz auf mich. :mrgreen:
notenwart
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Re: Luxusprobleme

Beitrag von notenwart »

Rolli hat geschrieben:......und ich komme immer mehr zur Einsicht, dass 2-3 Instrumente, die wirklich passen und fast zu einem Körperteil werden, genügen........Was meint ihr? Was würdet ihr tun?
Mein Reden seit Jahren; ich habe derzeit zwei Gitarren, fertig. Alles, was Klangunterschiede etc betrifft muss ich spielen. Der Ton kommt von den Fingern, oder wie das hier neulich formuliert wurde.
Privat - ich würde verkaufen.
Für Dein Kulturgut - vielleicht ist es für Dich sinnvoll, doch ein weites Spektrum an unterschiedlichen Instrumenten zu besitzen, um Deine ja auch in ihrer Ausdrucksweise breit gefächerte Gästeschar hin und wieder adäquat begleiten zu können.
mipooh

Beitrag von mipooh »

Verkaufen hab ich auch schonmal versucht... jetzt sind es schon wieder sieben... hätte ich mehr Platz könnte ich für nichts garantieren.
Allerdings habe ich (für mich) einen leisen Verdacht, nämlich dass Gitarrenkaufen vom Gitarrespielen ablenken kann...
wie überhaupt Konsum Kompensation sein kann...
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Ich habe drei wunderbare Akustikgitarren und eine supertolle E-Gitarre - danach kommt eine lange Zeit nix gescheites und dann stehen hier halt diverse Instrumente herum die allesamt gut spielbar sind etc. aber eben für mich nur reine "Gebrauchsgegenstände" sind (z.B. der A-Bass, 12string, Yamaha mit extension nut usw. usf. ...). Das habe ich ganz bewußt so gemacht weil es mir ähnlich geht wie Dir. Und es nervt mich erheblich ständig auf Besaitung, Staubentfernung etc. der vielen Schätzchen zu achten.

Wenn Du mich fragst: Verkloppe die überflüssigen Gitarren, danach fühlst Du Dich besser (ging mir zumindest immer so, wenn etwas hochpreisiges den Besitzer wechselte; befreiendes Gefühl). Die Rechnung, eine Gitarre als Wertanlage zu sehen halte ich für nicht praktikabel, bzw. bis zu dem Zeitpunkt praktikabel, zu dem Du sie zu Geld machen musst - finde mal in dem Moment einen Käufer...für Deinen Wunschpreis. Dieses Szenario würde ich mir ersparen, das ärgert nur.
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

Also mir macht Instrumenten sammeln Spaß !
Ich würde höchstens in einer Finanziellen Notlage abbauen, und
das täte sehr weh !! Es gibt bei mir aber Gitarren, die würde ich eventuell gegen andere Tauschen, und einige andere, werde ich nie wieder hergeben, ich denke Thomas versteht mich! 8)
Das einzige Problem das ich habe, ist ein Platz Problem , Es sind jetzt 16 Gitarren, und ungefähr 100 Trompeten Kornette und Flügelhörner, und wenn
es noch platz hätte, würde das Sammeln munter weitergehen, weil es einfach viel Spaß macht !
Gruß Rainer
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Angorapython
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Beitrag von Angorapython »

Also mir geht es zeitweise ebenso, dass ich ans Verkaufen denke. Z.B hatte ich bis vor kurzem vor, neue Zähne mit dem Verkauf einer Gitarre gegenzufinanzieren. habe neue Saiten auf die zum Verkauf geplante aufgezogen und nun ist sie mir derzeit schon seit Monaten die liebste!
So lange der Platz dafür ausreicht, habe ich sehr gerne viele Instrumente!
Für die Finanzierung der Zähne fand sich dann doch noch eine andere Lösung.
FCK-NZS
chevere

Beitrag von chevere »

Zähne, pahhh!
Hauptsache man hat Spaß im Alter:
http://www.youtube.com/watch?v=wAqAWrh1vL4
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berndwe
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Beitrag von berndwe »

Hi Rolli,

Ich hab Dich richtig verstanden - die Hauptgitarren sind die, die Du im wesentlichen spielst. Die anderen kommen selten zu Einsatz?

Wenn das so ist, dann gib die Nebengitarren ab. Es kommen dann andere Gitarristen, die sich so eine Gitarre neu nicht leisten können, zu ihrem Traum und diese Gitarren werden wieder öfter gespielt.
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Newbie
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Beitrag von Newbie »

Was die Frage eingangs angeht: fang halt mal mit einer Gitarre an. Gerade bei exotischen und hochwertigen Gitarren dürften die Preiseinbussen bei einem Wiederverkauf enorm sein, ausser Du hast günstig gebraucht gekauft. Wenn Du den Platz hast, und das Geld nicht brauchst, würde ich behalten. Aber wenn Du mit der einen oder anderen mal den Handel beginnst, wirst Du schnell merken, ob sich das lohnt oder gut anfühlt. Nix überstürzen...
"Ich habe keine Zeit, mich zu beeilen" I. Strawinsky
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Newbie:Wenn Du den Platz hast, und das Geld nicht brauchst, würde ich behalten. Aber wenn Du mit der einen oder anderen mal den Handel beginnst, wirst Du schnell merken, ob sich das lohnt oder gut anfühlt. Nix überstürzen...
Ist schon klar. Ähnliche Situation hatte ich mal mit meinem E-Gitarrenpark, der mal auf ca 12 E Gitarren angewachsen war. Ich glaube auch ich behalte, die meisten erstmal oder verleih halt das ein oder andere Stück an ein paar Freunde, von denen ich weiß, dass sie gut mit umgehen. Dann haben die schon mal Spaß. Platz und Geld hab ich momentan genug ;)
Schöne Grüße, Rolli
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jazzloft

Beitrag von jazzloft »

Du könntest Deine "olle Mcilroy" extern bei mir lagern ;-)

Ansonsten beschränke ich mich auf zwei Gitarren: Zeder für DADGAD und Fichte für Standart Tuning. Mehr brauche ich eigentlich nicht - ausser vielleicht mal ein Austausch. Dafür muss dann aber die alte gehen...

Meine letzte E-Gitarre muss jetzt auch dran glauben - spiele ich einfach nicht mehr...
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Cocobolo
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Beitrag von Cocobolo »

Verkaufen. Weniger ist dann mehr (und öffnet Raum für Neuanschaffungen ;))

In Berlin sollte das über die Bucht-Kleinanzeigen besonders gut gehen ...


LG coco bolo
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Alles wird gut - selbst wenn es früher schon besser war.
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