Your biggest strumming challenge?

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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tele
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Your biggest strumming challenge?

Beitrag von tele »

Über reine Akkordschrammler rümpfen ja Fingerpicker oder besonders Klassiker gerne mal die Nase. Aber ich finde, das ist eine Kunstform für sich , die korrekt ausgeführt, genauso fordernd ist wie Solieren. Wir spielen in unserem kleinen Akustiktrio zum Beispiel ein Medley aus "New Amsterdam" von Elvis Costello und "You've got to hide your love away" von den Beatles. Beide im flotten 12/8. Ich spiele 4 mal ^ ^v^v versuche aber den zweiten Abschlag nur anzudeuten, so dass es nicht so computermäßig, aber trotzdem genau kommt. Das über die sieben Minuten des Medleys durchzuhalten und dabei locker zu bleiben geht nur mit etwas Aufwärmtraining, weshalb ich immer durchsetzte, den Song nicht als Opener zu spielen.
Was sind Sachen die euch in dem Bereich herausfordern :?:
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tomis
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Beitrag von tomis »

können wir davon mal ein pröbchen hören ?
mit Blues und Gruß
Thomas
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Einige Lou Reed-Sachen sind wirklich tricky, wenn man sie 1:1 nachäffen will. Auch das abgedroschene "Wonderwall" von Oasis ist nicht ohne, wenn man die beats 1:1 nachspielen / betonen will. Joa...doch so konkret fällt mir nix ein außer:

Ich spuile in einem Irish Folk-Trio u.a. mit einer Uilleann Pipes-Spielerin, sie hat mir einige spannende, idR sehr schnelle tunes (z.B. "torn jacket", "bellharbor hornpipe", "Miss Thornton´s", "Jerry O´Sullivan", "Carolina Rue"...) gezeigt für die ich strumming-Arrangements kreiert habe. Da habe ich gemerkt wie heftig das ist, das Tempo zu halten und sich gleichzeitig im Ablauf zu orientieren. War zunächst sehr ungewohnt für mich, mittlerweile haut es ganz gut hin. Wir schneiden gerne mal mit und beim Abhören fällt mir das dann auf.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Endlich thematisiert das mal einer - Strumming ist bisweilen die reine Challenge! Damit mein ich aber nicht das Father-and-son-Lagerfeuer-Gedaddel. Versuch mal dazu zu strummen, Tempo, Tempo, Tempo - und schön durchhalten und immer schön im Takt bleiben! Jaja, da möcht ich unsere Picker mal sehen... :) :twisted:
Holger Hendel hat geschrieben:Auch das abgedroschene "Wonderwall" von Oasis ist nicht ohne, wenn man die beats 1:1 nachspielen / betonen will.
Ja, kenn ich, hab ich schon gemacht. Ist eine trickreiche Kombination von Auf- und Abschlägen, die gefühlvoll beherrscht werden wollen. Aber das geht nach ein paarmal probieren schon klar.

Das Wichtigste ist: Die rechte Hand muss eine Art der lockeren Albernheit verkörpern. Immer schön mit Gefühl... :)
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Angorapython
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Beitrag von Angorapython »

Um hier zwei Threads zu verbinden: zwischen 1 und 4 ist manchmal alles eine Challenge! :wink:
Meine Nachbarn hören oft Bluegrass, ob sie wollen oder nicht!
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tomis
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Beitrag von tomis »

dazu hört sich ja schrecklich an
ist das mucke ?
übrigens habe ich nix gegen eine ordentlich schlaggitarre.
dafür sind sie ja ursprünglich gebaut, oder ?
bißchen freighttrain picken ist allemal simpler
als eine gute rythmusklampfe
von wegen nase rümpfen
höchsten bei dazu
aber dazu besser nix mehr
mit Blues und Gruß
Thomas
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Mhhhh - ich sehe das nicht so isoliert. Ich spiele Gitarre, also versuche ich alle für mich interessanten Spieltechniken zu beherrschen. Da ich mit der E-Gitarre grossgeworden bin und von Top40, Cover Mucke bis zu Tanzmusik alles mögliche gespielt. 80% sind da Rhythmusarbeit sprich Strumming der Grossteil. Manche Funk Gitarrenparts aus den 80ern fand ich herausfordernd oder Musik von Prince, Tower of Power etc. In der Akustikwelt ist mir nix bekannt, was eine grosse Herausforderung wäre. Das liegt aber vielleicht an meinem beschränkten Horizont.

PS: Last change Texaco von Rickie Lee Jones geht aufs Handgelenk. Und Space von Noa ist echt Arbeit :-)
Zuletzt geändert von Rolli am Do Jul 03, 2014 9:34 am, insgesamt 2-mal geändert.
Schöne Grüße, Rolli
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www.rolandkalus.de - Gitarrenunterricht, aber nur wenn's wirklich sein muss ;)
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

also AC/DC und Stones Rhythmusgitarre ist schon anspruchsvoll will man es richtig machen.

was sehr unterschätzt wird ist "breakfast at tiffanys", das akustische gitarrenriff... da geht nichts mit 16tel feel in der rechten hand durchlaufen lassen.

save tonight, auch nicht ohne. allerdings kann man da rechts gut durchlaufen lassen.

ach, eigentlich alles ist irgendwie eine herausforderung, wenn man es gut machen will. da gehört das richtige dämpfen der saiten (die nicht zu klingen haben) genau so dazu wie ein lockere rechte hand.

gerade bei strumming mit den ersten standardakkorden sollte man öfters mal die hohe e saite weglassen (dämpfen), kommt dann viel besser, save tonight ist ein gutes beispiel dafür. und natürlich auch den bass nur klingen lassen wenn es sinnvoll ist, das wird alles viel klarer und knackiger.
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scifi
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Beitrag von scifi »

"Strumming" kann man doch beliebig kompliziert gestalten. Gerade bei irisch/keltischer Tanzmusik, südamerikanischen Sachen (am besten noch polyrhythmisch) oder osteuropäischer Volksmusik kann man sich finde ich jeder Menge Hürden stellen. Von Jazz habe ich keine Ahnung, aber wenn ich mir die Rhythmusgitarre bei Django Reinhard anschaue, dürfte die Beherrschung des Stils auch ein ziemliches Brett sein (es soll ja auch noch "leicht" klingen und swingen). Aber auch bei Pop/Rock-Stück, wo ich nur ganz reduziert aber sehr kontrolliert spielen soll, finde ich die Sache alles andere als einfach.

Ich verzweifel zur Zeit an einem Stück aus Osteuropa in 12/8tel, bei dem die im Arrangement vorgesehenen Betonungen und Akkordwechsel wirklich durchgeknallt sind für mein ungeschultes Ohr. An der Begleitung werde ich bestimmt 2 Monate sitzen, wenn ich es denn überhaupt hin bekomme.
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doc
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Beitrag von doc »

Scheint wirklich schwer zu sein. Ich hatte schon Schwierigkeiten, den Thread-Titel ins Deutsche zu übersetzen :oops:
doc
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

doc hat geschrieben:Scheint wirklich schwer zu sein. Ich hatte schon Schwierigkeiten, den Thread-Titel ins Deutsche zu übersetzen :oops:
doc
Bist Du von gestern oder was? ;) Das macht doch heutzutage Tante Google, guckst Du:

https://translate.google.de/#en/de/your ... 0challenge
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

Holger Hendel hat geschrieben:
doc hat geschrieben:Scheint wirklich schwer zu sein. Ich hatte schon Schwierigkeiten, den Thread-Titel ins Deutsche zu übersetzen :oops:
doc
Bist Du von gestern oder was? ;) Das macht doch heutzutage Tante Google, guckst Du:

https://translate.google.de/#en/de/your ... 0challenge
:whistler: :rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl:
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docsteve
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Beitrag von docsteve »

Back on topic, falls es noch interessiert...

Mrs. Robinson. Keine Ahnung, was Paul Simon da macht. Aber ich wäre für jeden Hinweis dankbar.

VG Stephan
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Ich halte eine adäquate Übersetzung des Begriffs "strumming" ins Deutsche für sehr "topic", aber nu gut... https://www.youtube.com/watch?v=FO31OJQueJM Das ist ziemlich dicht am Original, finde ich.
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

docsteve hat geschrieben:Back on topic, falls es noch interessiert...

Mrs. Robinson. Keine Ahnung, was Paul Simon da macht. Aber ich wäre für jeden Hinweis dankbar.

VG Stephan
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Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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